Filme & Co. im März
Im März wird es turbulent im Kino und düster auf dem Bildschirm. Die persisch-amerikanische Regisseurin Maryam Kesharvarz hat ihre eigene Biografie aufgepeppt, um daraus die schräge Tragikomödie „The Persian Version“ zu machen. Nicolas Cage spukt in den Träumen wildfremder Menschen. Und Regisseur Robert Schwentke strickt aus den realen Erfahrungen während der Covid-Pandemie die siebenteilige Thriller-Serie „Helgoland 513“.
Filme & Co. im Oktober
2012 musste die Geschichtsschreibung in Großbritannien etwas korrigiert werden, als das Grab Richard III. unter einem Parkplatz gefunden wurde. Regisseur Steven Frears hat daraus das komödiantische Drama „The Lost King“ gemacht. In „Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry“ durchwandert Jim Broadbent als Titelheld die britische Insel. Und Prime Video lässt mit einer neuen Staffel von „Good Omens“ wieder Himmel und Hölle losbrechen.
Filme & Co. des Monats
Wie sieht sie aus, die Seele eines Menschen, der sich vor seiner Umwelt versteckt? Regisseur Darren Aronofsky hat in „The Whale“ mit dieser Frage Brendan Fraser auf Oscar-Kurs geschickt. Durch die ausdruckvollen Augen von Leonie Benesch bekommt man Einblick in „Das Lehrerzimmer“ einer Oberschule in Aufruhr. Und die BBC-Serie „The English“ wartet mit einem Wilden Westen auf, wie man ihn bisher noch nie gesehen hat.
Filme & Co. des Monats
Tragikomödie ist, wenn man trotzdem lachen kann. Dieses Bedürfnis nach einem Lächeln hinter den Tränen scheint sogar global zu sein. Der japanische Regisseur Hirokazu Kore-eda findet es in „Broker“ bei einer jungen Mutter, die nach einer neuen Familie für Babys sucht. Der deutsche Filmemacher Christian Petzold verfolgt in „Roter Himmel“ das Selbstmitleid eines jungen Autors mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Und Damien Chazelle lässt per „Babylon“-DVD mit einer rauschenden Filmparty die goldene Ära Hollywoods untergehen.
Filme & Co. des Monats
Als erste Frau, die ein großes Orchester leitet, ist Lydia „Tár“ (Cate Blanchett) auf dem besten Weg, eine Ikone in der klassischen Musik zu werden. Bis ihr der Erfolg zu Kopf steigt. Mit ihrer Prominenz hat auch Kaiserin Elisabeth von Österreich immer gehadert. In „Sisi & ich“ verpasst ihr die Regisseurin Frauke Finsterwalder ein neues Image. Und auch der Ruf des Italowestern-Helds „Django“ wird neu aufpoliert.
Filme & Co. des Monats
Das Kinojahr 2023 beginnt mit einem großen Tusch, der gleichzeitig auch ein Abgesang auf Hollywoods goldene Stummfilm-Ära ist. In „Babylon“ lässt Regisseur Damien Chazelle Brad Pitt und Margot Robbie „Im Rausch der Ekstase“ baden, bevor sie an der Tonspur scheitern. Mit der Zombie-Komödie „Final Cut of the Dead“ macht der französische Regisseur Michel Hazanavicius dem Filmemachen eine Liebeserklärung. Richtig gruselig wird es bei Netflix mit Christian Bale und dem „Denkwürdigen Fall des Mr. Poe“.
Filme & Co. des Monats
Zum Jahreswechsel steht man in Sachen gutes Kino vor der Qual der Wahl. „An einem schönen Morgen“ schickt das Publikum auf unbeschwert tragische Weise ins heutige Paris. Bei „The Banshees of Inisherin“ wird es gefährlich idyllisch und düster nostalgisch.
Filme & Co. des Monats
„Call Jane“ wirft einen kritischen Blick auf Frauenrechte in den USA der 60er Jahre. Die deutsche Regisseurin Maria Schrader hat in „She Said“ aus den Missbrauchsvorwürfen gegen Harvey Weinstein einen spannenden Reportage-Thriller gemacht. Und der Oscar-prämierte Regisseur Alejandro G. Iñárritu nimmt in „Bardo, die erfundene Chronik einer Handvoll Wahrheiten“ die männliche Eitelkeit auf die Schippe.
Filme & Co. des Monats
Sönke Wortmanns Familiensatire „Der Nachname“ sorgt für ein hohes Aufkommen an pointierten Dialogen. Eine Doku über die Schriftstellerin Elfriede Jelinek beschreibt eindringlich, was es heißt „die Sprache von der Leine zu lassen“. Und auf Netflix gibt es die neue Filmadaption von „Im Westen nichts Neues“.
Filme & Co. des Monats
Michael Bully Herbig nimmt sich in „Tausend Zeilen“ den Fall des Reportagen-Fakers Claas Relotius vor, der Schwede Ruben Östlund geht in seinem „Triangle of Sadness“ den Schönen und den Reichen ans Eingemachte. Und der britische Regisseur Danny Boyle schickt mit sechs Folgen „Pistol“ den Ironie-schwangeren Zeitgeist des Punks ins Rennen.
Filme & Co. des Monats
Immer wieder gerne wirft das Kino einen Blick ins provinzielle Hinterland, weil da zwischen Tradition und moderner Technik die Gefühle richtig hochkochen. Wie etwa im Kosovo, wo in „Hive“ eine junge Witwe es wagt, erst den Führerschein und sich dann sogar selbständig zu machen. Auf dem platten holsteinischen Land in „Mittagsstunde“ stößt ein Sohn beim Pflegen seiner Eltern gleich auf mehrere Familiengeheimnisse. Und wem das alles immer noch zu nah ist, der kann sich per DVD im atemberaubend schönen tibetischen Hochland auf die Lauer nach einem „Schneeleopard“ legen.
Filme & Co. des Monats
Weil ihre Pfirsiche keinen Gewinn mehr abwerfen, werden einer spanischen Obstbauerfamilie Solarpaneele vor die Nase stellt. Wie sich das auf die Gemüter der drei Generationen auswirkt, erzählt Regisseurin Carla Simón in ihrem Goldener-Bär-gekrönten Sozialdrama „Alcarràs – Die letzte Ernte“. Mit verwirrten Klimawandelleugnern bekommen es Marc-Uwe und sein haariger Mitbewohner in der „Känguru-Verschwörung“ zu tun. Weil dagegen kein roter Faden hilft, fährt Autor und Ko-Regisseur Marc-Uwe Kling sämtliche Filmgenres auf. Währenddessen gerät Martin Freeman in dem britischen Sechsteiler „The Responder“ als Streifenpolizist an die Grenzen seiner Nerven.
Filme & Co. des Monats
Das Kino startet mit all seiner meisterlichen Vielseitigkeit in den Film-Sommer. Baz Luhrmann erzählt die Geschichte von „Elvis“, Emma Thompson verbringt als pensionierte Lehrerin „Meine Stunden mit Leo“ in einem Hotelzimmer und Ryūsuke Hamaguchis inszeniert meisterlich Haruki Murakamis Kurzgeschichte „Drive My Car“.
Filme & Co. des Monats
„Der schlimmste Mensch der Welt“ hat im vergangenen Jahr bei den Filmfestspielen in Cannes den Preis für die beste Hauptdarstellerin gewonnen. Hollywoods Filmproduzent:innen haben angefangen, an Nicolas Cages „Massive Talent“ zu zweifeln. Wie falsch sie damit liegen, beweist nicht nur die gleichnamige Action-Satire, sondern auch ein Filmtrüffel namens „Pig“.
Filme & Co. des Monats
Andreas Dresen und Leander Haußmann sind die zwei Namen, die einem sofort einfallen, wenn es um Filmregisseure aus der ehemaligen DDR geht. Dresen widmet sich in „Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush“ dem Kampf der Bremer Mutter um die Befreiung ihres Sohnes aus Guantanamo. Haußmann lässt die Ost-Berliner Künstlerszene wieder auferstehen. Wer danach ernsthafte Exotik braucht, dem sei zum neuseeländischen Goldgräber-Krimi „The Luminaries“ in sechs Teilen geraten.
Filme & Co. des Monats
Weniger Farbe, mehr Inhalt - das ist der Effekt von Schwarz/Weiß auf der Leinwand. Zwei sehr schöne Beispiele dafür kommen mit der amerikanischen Komödie „Come on Come on“ und der französischen Neo-Romanze „Wo in Paris die Sonne aufgeht“ in die hiesigen Kinos. Ziemlich bunt und turbulent geht es dagegen in der ukrainischen Polit-Serie „Diener des Volkes“ zu. Comedian und Hauptdarsteller Wolodymyr Selenskyj legte damit 2015 den Grundstein für seine zukünftige Präsidentschaft.
Filme & Co. des Monats
Gleich zwei große Regisseure nutzen die Leinwand für einen ganz persönlichen Blick zurück in die Vergangenheit. Kenneth Branagh lässt in nostalgischem Schwarz/Weiß seine beileibe nicht nur idyllische Kindheit in „Belfast“ auferstehen. Und Pedro Almodóvar feiert in „Parallele Mütter“ den Feminismus von heute, während er Francos Faschismus von einst anprangert.
Filme & Co. des Monats
Seltener als man glaubt, weichen Filme oder Serien von bewährten Geschichten mit altbekannten Klischees ab. Passiert es dann doch, hat man es höchstwahrscheinlich mit einem Meisterwerk zu tun. Hinweise darauf finden sich in „Licorice Pizza“ und „Petite Maman“. Die Satire-Serie „The Good Place“ stellt in 13 Episoden nichts weniger als Himmel und Hölle auf den Kopf.
Filme & Co. des Monats
Es gibt viel aufzuholen im Kino: Zwei Jahre Oscar-Gewinner etwa, und auch ein neuer Satz mit Berlinale-Bären-prämierter Filme steht in den Startlöchern.
FILME & CO. DES MONATS
Ungewöhnliche Einblicke gewährt im Kino-Sommer: In den wohl chaotischsten Vier-Generationen-Haushalt Frankreichs per „Das unerwartete Glück der Familie Payan“. Oder in den Alltag von Istanbul aus der faszinierenden Perspektive von Katzen und Menschen a la „Kedi“.
Filme & Co. des Monats
Damon Gameau stürzt sich in "Voll verzuckert - That Sugar Film" in ein süßes Abentuer. Gesucht wird der Mensch hinter dem Mythos "Steve Jobs". Und Maggie Gyllenhaal, alias Nessa Stein, gibt den personifizierten Nahost-Konflikt.
Filme & Co. des Monats
Tipps des Monats: Die Doku „Die Kunst der Fälschung“ ist Wolfgang Beltracchi auf den Fersen. Kopfkino-Romantik mit Joaquin Phoenix in „Her“. Polit-Intrige made in UK: „House of Cards“. Und die App “Quizduell” verbreitet sich viral.
Filme und Games des Monats
Eine Film-Biographie zeichnet Nelson Mandelas Leben nach. Ben Stiller glänzt als Haupdarsteller und Regisseur. Amanda Seyfried ist keine Elfe mehr. Und ein verpixeltes Retro-Game wird zum Hit auf dem Smartphone.