Neu im Kino:
Eine Film-Biographie zeichnet Nelson Mandelas
Leben nach. Und damit auch den Weg Südafrikas
heraus aus Ungerechtigkeit und Apartheid.
Eine Film-Biographie zeichnet Nelson Mandelas
Leben nach. Und damit auch den Weg Südafrikas
heraus aus Ungerechtigkeit und Apartheid.
Lesedauer: 3 Minuten
Die Rezensionen des Monats: Idris Elba wird als Nelson Mandela zum Oscar-Kandidaten. Ben Stiller glänzt als Haupdarsteller und Regisseur. Amanda Seyfried spielt sich von ihrem Elfen-Image frei. Und ein verpixeltes Retro-Game wird zum Hit auf dem Smartphone.
Kino I: Nelson Mandela -
Der lange Weg zur Freiheit
Zum Anlass des Todes von Nelson Mandela am 5. Dezember 2013 wurde man sich der Eckdaten im Leben des Freiheitskämpfers, politischen Gefangenen und ersten schwarzen Präsidenten von Südafrika wieder gewahr. Was er dabei gedacht und gefühlt hat, hielt Mandela in seiner 1995 erschienen Autobiographie „Der lange Weg zu Freiheit“ fest.
Der gleichnamige britisch-südafrikanische Film hält sich hart an Mandelas Worte, verbindet Daten mit Gedanken und porträtiert zudem ein ganzes Land auf seinem Weg heraus aus Ungerechtigkeit und Apartheid hin zu Selbstbestimmung und Freiheit.
Oscar-Kandidat Idris Elba
Die Chancen stehen gut für den 1972 im tiefsten London geborenen Hauptdarsteller Idris Elba, bei der nächsten Oscar-Verleihung mindesten unter den Nominierten zu sein.
Dabei war Elba lange Zeit nur Serien-Enthusiasten ein Begriff, die ihn zudem wegen seiner Rolle als Unterwelt-Eminenz Stringer Bell in „The Wire“ für einen waschechten Bostoner hielten. Doch spätestens als Titelheld der BBC-Krimiserie „Luther“ hat er diesbezüglich – vor allem im Originalton – jeden Zweifel beseitigt.
Filmgenre: Drama/BiographieDer lange Weg zur Freiheit
Filmlänge: 139 Minuten
Regie: Justin Chadwick
Darsteller: Idris Elba, Naomie Harris, Terry Pheto, Tony Kgoroge, Robert Hobbs, Gys De Villiers
Altersfreigabe: ab 12
Verleih: Prokin (Fox)
Kinostart: 30.1.2014
Kino II: Das erstaunliche
Leben des Walter Mitty
Ben Stiller hat sich längst an Hollywoods Komödienhimmel etabliert, sowohl als Darsteller („Nachts im Museum“), sowie auch als Regisseur („Zoolander“) schrillbunter Lustspiele mit einer guten Portion Anarchie.
„Das erstaunliche Leben des Walter Mitty“ bildet da keine Ausnahme und wartet doch mit noch ein bisschen mehr auf: der Tragik des Zeitungssterbens, ein paar Weisheiten in Sachen Sinn- und Selbstsuche und atemberaubenden Aufnahmen der filmisch bisher schmählich unterrepräsentierten Vulkanlandschaft in Island.
Das Doppelleben des Herrn Mitty
Walter Mitty gehört zu den berühmtestens Rollen von Komödien-Legende Danny Kaye. 1947 schickte ihn das Drehbuch aber nicht um die halbe Welt, sondern lediglich nach New York, wo er durch widrige Umstände in den Besitz der Schatzkarte für die holländischen Kronjuwelen kommt und fortan von düsteren Räubern gejagt wird.
Eines haben Ben Stiller und Kayes Mitty gemeinsam: Sie sind heillose, abenteuerlustige, verwegene Tagträumer. (eb)
Filmgenre: KomödieLeben des Walter Mitty
Filmlänge: 115 Minuten
Regie: Ben Stiller
Darsteller: Ben Stiller, Kristen Wiig, Shirley MacLaine, Sean Penn, Adam Scott
Altersfreigabe: ab 6
Verleih: Fox
Kinostart: 1.1.2014
DVD: Lovelace
“Deep Throat” ist der bekannteste Pornofilm aller Zeiten. Gedreht 1972 machte er die Porno-Industrie weltweit salonfähig.
Weniger bekannt ist das Schicksal seiner Hauptdarstellerin Linda Lovelace, die abseits der Kamera von ihrem Ehemann und Manager zur Prostitution gezwungen wurde.
„Lovelace“ erzählt ihre Geschichte, stilecht im 70er Jahre Flair und mit einer auf den Punkt besetzten Amanda Seyfried („Mamma Mia!“, „Les Miserables“), die sich erfolgreich von ihrem Elfen-Image freispielt. (eb)
Filmgenre: Drama/BiographieFilmlänge: 89 Minuten
Regie: Robert Epstein, Jeffrey Friedman
Mitwirkende: Amanda Seyfried, Peter Saarsgard, Sharon Stone, Wes Bentley, James Franco, Juno Temple
Altersfreigabe: ab 16
Vertrieb: Studiocanal Home Entertainment Germany
Im Handel ab: 16.1.2014
Game: Minecraft – Pocket Edition
Voll retro! Ungewohnt eckig, fahrig und grob verpixelt erscheint einem das „Minecraft“-Imperium, wenn man es zum ersten Mal betritt. Das Spielprinzip ist schlicht; man verschiebt Blöcke, während man vor Skeletten davonläuft.
Geschickt platziert ergeben diese Blöcke jedoch jede Art von Höhlenwelt und Monster, die sich der einzelne Spieler erdenken kann. Über fünf Millionen Spieler/Kreateure hat „Minecraft“ im letzten Jahr mobilisiert. Grund genug, nun selbst per App mobil zu werden.
An Inspiration, Baugrund, Spielwiese, Tipps, Austausch und Spaß herrscht bei diesem Game also auf lange Zeit kein Mangel. (eb)
Spielgenre: Sandbox-GameErhältlich für: Android und iOS
Erhältlich bei:play.google.com und itunes.apple.com
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Der Film über Nelson Mandela hat mich sehr beeindruckt. Guter Tipp!