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ArticleId: 85magazineSting macht es, Demi Moore ebenfalls - sie ernähren sich ausschließlich von Rohkost. Auch in Deutschland ist die sogenannte „Raw-Food“ Bewegung (engl. für „Rohkost“) im Kommen. Was kann Raw Food wirklich leisten?https://one.rewe-group.com/fileadmin/_processed_/6/9/csm_22341402_mgt_standard_e0ef29a313.jpgKochen verbotenErnährungstrends: Raw-Food
Bunte Bio-Möhren: Floydine - Fotolia
Trockenfrüchte: racamani - Fotolia
Obst: Serghei Velusceac - Fotolia
Gemüse: Photo SG - Fotolia
Smoothie aus Zucchini, Apfel, Limette, Ananas und Ingwer: Dessie - Fotolia
Rohkostsalat mit Sprossen und Pilzen: Jörg Beuge - Fotolia
Lesedauer: 2 Minuten
Ernährungstrends: Die Raw-Food-Bewegung
Kochen verboten
von Julia Klotz
Sting macht es, Demi Moore ebenfalls sie ernähren sich ausschließlich von Rohkost. Auch in Deutschland ist die sogenannte Raw-Food-Bewegung (engl. für Rohkost) im Kommen. Anhänger versprechen sich davon mehr Energie und Gesundheit. Kann Raw Food das wirklich leisten?
Was im Berliner Gourmet-Restaurant La Mano Verde auf den Tisch kommt, klingt verführerisch: Ravioli Blanc als Vorspeise, gefolgt von Garten-Lasagne und zum Abschluss winkt ein Pflaumen Cheesecake. Doch wer sich auf einen dampfenden Teller mit Pasta gefreut hat, sollte lieber genau hinschauen. Denn alle Gerichte haben eines gemeinsam: Sie bestehen nicht nur aus rein pflanzlichen, sondern auch aus rohen Zutaten. Bei den Ravioli wurde der Nudelteig durch Kohlrabi mit einer Cashew-Creme-Füllung ersetzt, die Lasagne besteht aus geschichtetem marinierten Gemüse mit Tomaten-Creme. Und auch der Käsekuchen hat nie einen Backofen von Innen gesehen. Der Grund für das Ganze: Das La Mano Verde hat sich ausschließlich der veganen Rohkost-Küche verschrieben. Nicht nur  tierische Produkte wie Fleisch, Fisch, Milch und Eier fehlen auf dem Speiseplan - auch auf das Kochen der Nahrung wird verzichtet. Rohkost als Lebenseinstellung Was bringt Menschen dazu, auf eine Pizza, eine Tasse heißen Kaffee oder einen Gemüseeintopf zu verzichten, nur weil sie gebacken oder gekocht wurden? Nach Meinung der Raw-Food-Anhänger zerstört das Erhitzen von Lebensmitteln die enthaltenen Vitamine und verdauungsfördernde Enzyme, produziere krebserregende
Stoffe und mache das Essen dadurch zu Gift. Speisen oder Getränke, die jemals,
also bei der Zubereitung oder während des Herstellungsprozesses der Bestandteile, auf über 42 Grad Celsius erhitzt wurden, lehnen sie daher ab. Raw Food ist also nicht nur eine Diät-Maßnahme zum Abnehmen, sondern ist bei einer stetig wachsenden Anhängerschaft inzwischen eine Art Lebenseinstellung geworden. Trend der Stars und Sternchen Auch wenn der Speiseplan zunächst eintönig klingen mag: In Amerika ist Raw Food bereits zum Trend der Stars und Sternchen avanciert. Madonna, Charlize Theron, Bill Clinton; sie alle ernähren sich nur noch "raw" - behaupten sie zumindest. Allein in Los Angeles gibt es über vierzig Raw Food-Restaurants. Hier werden meist keine schnöden Gemüsesticks aufgetischt, sondern aufwendige Kreationen aus Hülsenfrüchten, Wildpflanzen, Früchten und Nüssen. In Deutschland führt die Rohkostbewegung noch ein Nischendasein, doch die Szene verspürt inzwischen deutlichen Rückenwind. Seit vier Jahren gibt es sogar eine eigene Rohkost-Messe: Wer auf den Geschmack gekommen ist, kann sich am 29. und 30. März auf der „Rohvolution“ in Berlin inspirieren lassen.
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