nach oben
nach oben
v.l.n.r.: Erwin Unger, Marcel Haraszti, Klaudia Atzmüller, Franz Fischler und Andreas Steidl. Copyright: © Christian Dusek
30 Jahre Ja! Natürlich
Die Erfolgsgeschichte von Bio-Weltmeister Österreich

Mit unserer Bio-Marke Ja! Natürlich waren wir Vorreiter in Österreich. Zum 30. Geburtstag feiern wir nicht nur die Marke, sondern zahlreiche Meilensteine, dank derer wir immer wieder frühzeitig Standards gesetzt und den Weg für höhere Tierwohlstandards und Regionalität geebnet haben.

„Der 30. Geburtstag von Ja! Natürlich ist der perfekte Anlass, um auf die Erfolgsgeschichte von Bio in Österreich zu blicken – und klarzustellen, dass diese noch lange nicht zu Ende erzählt ist. Was 1994 bei BILLA mit der Vision begann, allen unseren Kundinnen und Kunden leistbare Bio-Produkte in höchster Qualität anzubieten, hat mit dazu geführt, dass Österreich heute Bio-Weltmeister ist“, zeigt sich Marcel Haraszti, Vorstand der REWE International AG, überzeugt. Mit 27 Prozent biologisch bewirtschafteter Agrarfläche (Quelle Eurostat) ist Österreich EU-weit führend und auch im Kaufverhalten spiegelt sich die Begeisterung für Bio wider: 80 Prozent der heimischen Konsument:innen greifen regelmäßig zu Produkten aus biologischer Landwirtschaft.

„Daran haben auch die aktuell wirtschaftlich herausfordernden Zeiten nichts geändert – die Wachstumskurve von Ja! Natürlich steigt weiter. Denn Bio-Produkte sind von den Preissteigerungen weniger stark betroffen und die Kund:innen haben höchstes Vertrauen in den Bio-Pionier. Sie teilen unsere Überzeugung, dass wir bei der Lebensmittelproduktion mit unseren Böden, den Tieren, der Artenvielfalt und dem Klima verantwortungsvoll umgehen müssen. Dafür steht Ja! Natürlich seit 30 Jahren und diese Mission verliert ganz sicher nicht an Kraft und Relevanz in Zeiten einer globalen Klimakrise“, betont Haraszti.

„...in den vergangenen 15 Jahren eine Mengensteigerung von über 100 % – dafür gebührt den Ja! Natürlich-Bäuerinnen und -Bauern ein großes Dankeschön“
Andreas Steidl, Ja! Natürlich-Geschäftsführer
Wegbereiter für Bio: Ja! Natürlich setzt seit 30 Jahren die höchsten Standards

Ja! Natürlich geht in so gut wie allen Bereichen über den gesetzlichen Bio-Standard hinaus. „Das geht nur in engen Partnerschaften mit Bio-Bäuerinnen und Bio-Bauern, die unsere Überzeugung teilen. Bio ist in der Landwirtschaft auch eine Lebenseinstellung und für manche auch ein Wagnis. Seit der Gründung steht Ja! Natürlich deshalb für langfristige Zusammenarbeit und die gemeinsame Weiterentwicklung von Qualitätskriterien“, fasst Ja! Natürlich Geschäftsführer Andreas Steidl zusammen.

Ja! Natürlich kann auf zahlreiche Meilensteine in den verschiedensten Bereichen verweisen, die jeweils für die gesamte Branche prägend waren. In den drei Jahrzehnten Pionierarbeit wurden beispielsweise die höchsten Tierwohlstandards entwickelt: eingeführt bereits 2018, ist Ja! Natürlich nach wie vor die einzige Bio-Marke des Landes, bei der Milchkühe 365 Tage im Jahr rund um die Uhr Freilauf garantiert haben. Schon 2013 hat Ja! Natürlich damit begonnen, dem Töten männlicher Küken in der Eierproduktion ein Ende zu setzen, 2016 ist die gesamte heimische Bio-Branche nachgezogen. Bereits 2001 startete Ja! Natürlich mit Freilandschweinen im Waldviertel ein Vorzeigeprojekt für artgerechte Haltung, das bis heute einzigartig in Österreich ist. „Gemeinsam mit den betroffenen österreichischen Landwirten konnten wir nicht nur die substanzielle Weiterentwicklung von Richtlinien realisieren und innovative Produkte einführen, sondern schafften in den vergangenen 15 Jahren eine Mengensteigerung von über 100 % – dafür gebührt den Ja! Natürlich-Bäuerinnen und -Bauern ein großes Dankeschön“, so Andreas Steidl.

Treiber in der Erfolgsstory von Bio-Weltmeister Österreich

Dass Ja! Natürlich als Bio-Pionier prägend für die Vorbildrolle Österreichs in der biologischen Landwirtschaft Europas unmittelbar nach dem Beitritt Österreichs zur Europäischen Union 1995 war, bestätigt auch Franz Fischler, im Gründungsjahr der Marke Landwirtschaftsminister und kurz darauf EU-Agrarkommissar. „Es gab damals noch keine Regulierung für Bio, aber einige Skandale und wenig Vertrauen der Konsumentinnen und Konsumenten in biologische Lebensmittel. Der Handel hat die Richtlinien mit entwickelt und war dabei von Anfang an ehrgeiziger als Gesetzgeber und Verbände – so wurde Bio aus der Nische geführt. Heute ist Bio in Österreich sehr etabliert, muss sich aber dennoch weiterentwickeln. Entscheidend wird sein, weiter innovativ zu bleiben, sich neuen Technologien und der Digitalisierung nicht zu verschließen und auch in verarbeiteten Produkten den Bio-Anteil deutlich zu erhöhen. Es gibt noch viel zu tun!“, appelliert Franz Fischer an die heimische Bio-Szene.

Pionierarbeit braucht langen Atem und Partnerschaft auf Augenhöhe

Als Pionier hat sich Ja! Natürlich seinen Innovationsgeist erhalten und entwickelt laufend in Kooperation mit Produzenten neue Produkte in höchster Bio-Qualität. Vor allem solche, die bisher nicht in größerer Menge aus heimischer Produktion erhältlich waren. Prominentestes Beispiel von vielen Exoten, die Ja! Natürlich über die Jahre nach Österreich geholt hat, ist Bio-Reis. Bio-Landwirt Erwin Unger aus dem burgenländischen Seewinkel hat vor fast zehn Jahren mit Reis im heimischen Trockenanbau begonnen, seit 2016 ist er fixer Bestandteil des Ja! Natürlich Sortiments in ganz Österreich.„Heute ist Reis aus Österreich fast schon normal geworden – damals haben vielen eher mit Kopfschütteln reagiert. Solche Experimente sind nur mit einem starken Partner an der Seite möglich – ich habe in Ja! Natürlich diesen Mitstreiter gefunden. Dazu gehört nicht nur eine gemeinsame Vision, sondern auch Geduld und Ausdauer. Denn Innovationen passieren nicht von heute auf morgen, sondern sind ein langwieriger Prozess, geprägt von Rückschlägen und Anpassungen bis man zum Ziel kommt. Und Innovation hört nie auf“, beschreibt Erwin Unger die Zusammenarbeit.

Ja! Natürlich feiert Geburtstag: 30 Produkte in der Jubiläumsedition

Generationen sind inzwischen mit Ja! Natürlich groß geworden – die Marke genießt das Vertrauen der Österreicherinnen und Österreicher. Der Erfolg nach 30 Jahren permanentem Umsatzwachstum auf  585 Millionen Euro in 2023 spiegelt sich auch im hohen Bio-Sortimentsanteil in vielen wichtigen Warengruppen wider. Insgesamt liegt der Bio-Anteil bei BILLA und BILLA Plus im Bereich Food bei rund 12 %. Bei Vollmilch sind es aber bereits über 30 %, bei Rindfleisch knapp 27 %, bei Gemüse 30 % und bei Eiern rund 26 %. Beim Gebäck von der Theke liegt der Bio-Anteil bei BILLA schon über 50 %. Und auch im Trockensortiment ist der Anteil von Ja! Natürlich teilweise bereits hoch – zum Beispiel 36 % bei Semmelwürfel. „Das untermauert zum einen das große Potenzial, das Ja! Natürlich noch hat. Und belegt gleichzeitig den großen Fokus, den BILLA und BILLA PLUS auf Bio setzen – denn ein Drittel der Kundinnen und Kunden kommt laut unseren Erhebungen wegen Ja! Natürlich!“, betont Klaudia Atzmüller, Geschäftsführerin Ja! Natürlich.

Auf einen Blick

•    Österreichs Bio-Pionier hat 1994 an Bio geglaubt, als es noch kaum reguliert war und von vielen belächelt wurde. Angefangen mit rund 30 Produkten, umfasst das Ja! Natürlich Sortiment heute rund 1.100 Produkte, über 80 Prozent davon aus Österreich.

•    Durch die Demokratisierung von Bio hat Ja! Natürlich die Erfolgsstory von Bio-Weltmeister Österreich mitbegründet und maßgeblich mitgeschrieben. Bio wurde aus der Nische geführt und wächst stetig.

•    Seit Anbeginn gibt sich Ja! Natürlich nicht mit den gesetzlichen Bio-Richtlinien zufrieden. Der Bio-Pionier entwickelt in Partnerschaft mit rund 4.200 Bio-Produzenten Standards in nahezu allen Bereichen kontinuierlich weiter – für eine Fortsetzung der Erfolgsgeschichte von Bio aus Österreich.

•    Gemeinsam mit Pionieren wie Bio-Landwirt Erwin Unger, der seit 2016 in Österreich Reis für Ja! Natürlich anbaut, werden laufend heimische Bio-Innovationen mitentwickelt und ermöglicht.

•    Den runden Geburtstag feiert Ja! Natürlich mit 30 Produkten im Jubiläums-Design, darunter auch zahlreiche Innovationen, die neu in die Regale kommen.

Mein Kommentar
Kommentieren
Auch interessant
Newsletter