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REWE
Sport vereint: Inklusionsmobil in Bad Hersfeld gestartet
von Frauke Weber (Text), Gero Breloer (Fotos und Filmmaterial)

Ende September hat das Inklusionsmobil erstmals in Bad Hersfeld Halt gemacht. Besucher:innen bekamen dort die Möglichkeit, die Vielfalt des inklusiven Sports zu entdecken und auch selbst auszuprobieren. Prominenter Botschafter ist Para-Sportler Niko Kappel. Was sich hinter der Aktion verbirgt, erfahrt ihr hier im Film. 

Die gemeinsame Initiative von REWE, der Aktion Mensch und dem Deutschen Behindertensportverband (DBS) will mit dem Inklusionsmobil sportliche Teilhabe für alle ermöglichen und vor allem Kinder und Jugendliche für inklusiven Sport begeistern. Um über die gesellschaftliche Bedeutung des Themas aufzuklären, ist Para-Sportler Niko Kappel als Botschafter vor Ort.  

Am 28. September hat das Inklusionsmobil seine erste Station angesteuert. Von Bad Hersfeld aus ist die Tour gestartet, die im nächsten Jahr quer durch Deutschland führt. Die weiteren Termine und Stationen sind derzeit in Planung.

Die Idee hinter dem gemeinsamen Projekt von REWE, der Aktion Mensch und dem Deutschen Behindertensportverband: Die Vielfalt des inklusiven Sports aufzeigen, Tipps für die Praxis geben und Besucher:innen zum gemeinsamen Sporttreiben motivieren. Besonders Kinder und Jugendliche sollen so früh an inklusiven Sport herangeführt werden. Denn werden sie von klein auf dafür sensibilisiert, so sind Inklusion und ein gleichberechtigtes Miteinander für sie in Zukunft selbstverständlich.  

Um diese Ziele zu erreichen, plant das Inklusionsmobil eine Vielzahl von Vor-Ort-Besuchen bei Vereinen und Schulen sowie Präsenz bei öffentlichen Veranstaltungen. „Vielfalt und Inklusion sind nicht nur feste Bestandteile der Unternehmenskultur von REWE, sondern auch echte Herzensanliegen. Gemeinsam mit der Aktion Mensch und dem Deutschen Behindertensportverband, die über herausragendes Know-how verfügen, möchten wir durch das Inklusionsmobil echte Veränderungen bewirken und zeigen, dass Sport verbindet“, sagt Scott McDonald, Vorsitzender der Gesamtschwerbehindertenvertretung von REWE und PENNY.  

Studie verdeutlicht Handlungsbedarf  
Eine Erhebung der Bundesregierung zeigt: 55 Prozent der Menschen mit Behinderung betreiben keinen Sport. Nur 25 Prozent der Sportvereine in Deutschland engagieren sich aktiv für Menschen mit Behinderung. Lediglich fünf Prozent der Menschen mit Behinderung sind Mitglied in einem Sportverein. Die Ursachen dafür sind vielfältig: kommunikative Barrieren, Wissenslücken bei den Vereinen und Sportanbieter:innen sowie Vorurteile. Zeit, das zu ändern: Mit einem klaren Appell für Offenheit und ein gleichberechtigtes Miteinander startet die Initiative des Inklusionsmobils. „Sport ist ein zentraler Motor für Inklusion – gerade auch für Kinder und Jugendliche. Wir freuen uns, mit dem Inklusionsmobil ein starkes Zeichen für Vielfalt und Teilhabe im Sport und somit in weiten Teilen unserer Gesellschaft zu setzen“, so Christina Marx, Sprecherin der Aktion Mensch. „Das Inklusionsmobil bietet eine großartige Möglichkeit, die Vielfalt des inklusiven Sports aufzuzeigen und Menschen zu motivieren, sich zu engagieren", ergänzt Friedhelm Julius Beucher, Präsident des Deutschen Behindertensportverbands.  

Inklusion bei toom
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Mario Boy ist hörbeeinträchtigt und arbeitet seit 2019 als Systemmerchandiser im toom-Bausteinlabor unweit der Unternehmenszentrale in Köln-Porz. Auch er wollte – wie es üblich ist für alle toom-Zentralisten – einige Tage Marktluft schnuppern. Wie hat das funktioniert? Wir haben mit ihm gesprochen.
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Mitmachen und Ausprobieren   
Das Inklusionsmobil wird Vereine und Schulen sowie öffentliche Veranstaltungen ansteuern. Vor Ort präsentiert das Team die Vielfalt des inklusiven Sports, gibt Tipps für die Praxis und motiviert alle Besucher:innen, aktiv zu werden. Sie können beispielsweise gemeinsam mit Niko Kappel, deutscher Para Leichtathlet, aktueller Weltrekordhalter und Silbermedaillengewinner im Kugelstoßen bei den Paralympics 2024 in Paris, Sportarten wie Aktivitäten wie Ultimate Frisbee, Tischtennis und Subsoccer ausprobieren. Niko Kappel liegt das Thema besonders am Herzen: „Jede:r sollte die Möglichkeit haben, die Freude am Sport zu erleben. Ich habe bereits als Kind damit begonnen, Sport zu treiben und hoffe, dass ich viele Menschen – von jung bis alt – inspirieren kann, sich mehr und vor allem gemeinsam zu bewegen.“   

 

Vielfaltsmonat, Teil 9: Fußball-Inklusionscup
Spannung, Spaß und Spiel
Um auf die gesellschaftliche Bedeutung des Sports aufmerksam zu machen, findet die fünfte Runde von Scheine für Vereine erstmals in Kooperation mit der Aktion Mensch statt. Ein Junioren-Fußballturnier bildete den gelungenen Auftakt, denn hier gab es nur Gewinner:innen.
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