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Zuwachs für die Sammlung firmenhistorischer Exponate im Kölner REWE-Museum: Bereichsvorstand Thomas Nonn und Aufsichtsratschef Erich Stockhausen mit dem REWEformer-Sprachrohr und der "Münchener Deklaration". I Fotos: Achim Bachhausen
Lesedauer: 4 Minuten
REWEformer
Seit 15 Jahren REWE-Spirit  
von Achim Bachhausen

Eine Erfolgsgeschichte feiert ihren 15. „Geburtstag“: Am 30. Juni 2009 verabschiedeten Kaufleute und Top-Management die „Münchener Deklaration“ und besiegelten die Geburtsstunde für eine fortan intensivere Förderung der selbstständigen Kaufleute und den Aufbau einer neuen Kultur der Zusammenarbeit.   

Die Leistungsstärke der Kaufleute voll zu entfalten, das war vor 15 Jahren ein Ziel von REWEformer. Der Startschuss folgte unmittelbar: Auf dem nationalen Kaufleutetag in Neuss setzten die Teilnehmer:innen im September 2009 gemeinsam die Weichen für die Umsetzung der Ziele in die Praxis. Heute, nach 15 Jahren, können sich die Erfolge sehen lassen.   

„Wir freuen uns in den vergangenen Jahren über ein Wachstum der Kaufmannschaft um über 550 Köpfe und um mehr als 850 Märkte für den Kaufleute-Bereich. Das gibt uns Rückenwind“, zieht Thomas Nonn, Bereichsvorstand der REWE Group und für den Geschäftsleitungsbereich Selbständigkeit und Genossenschaft verantwortlich, eine positive Bilanz. „Mit Blick in die Zukunft wollen wir alle – Kaufleute, Management – aber auch alle Mitarbeitenden von den Werten des REWEformer überzeugen: Der REWEformer-Spirit soll in Zukunft in Einklang mit unseren Leitsätzen dazu beitragen, uns weiter zur Kaufleute-Organisation zu formen“, so Nonn weiter.  

 

Grundstein „Münchener Deklaration“  
Der SAS-Kreis blickte im September auf 15 ereignisreiche Jahre REWE zurück. Die „Münchener Deklaration“ legte den Grundstein für die Zusammenarbeit von Kaufleuten und Management. Die Regeln der Zusammenarbeit wurden mit den Gremien, die alle selbstständigen Kaufleute innerhalb der REWE Group repräsentieren, verbindlich festgelegt. Änderungen dieser Regeln können ebenfalls nur durch diese Gremien vorgenommen werden.  

Das Vertriebskonzept unter der Marke REWE in Kombination mit den individuellen Stärken der Kaufleute bildet nach wie vor die Grundlage für einen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene. Um die Leistungsstärke aller Kaufleute zu erhöhen und die Gestaltungsmöglichkeiten zu maximieren, bietet die REWE Group maßgeschneiderte Entwicklungsprogramme an.  

Gelebte Entwicklungsperspektiven sind sowohl für die Kaufleute als auch für das Management ein wesentlicher Bestandteil der Zusammenarbeit. Das Wissen und die Fachkompetenz der Kaufleute werden in gemeinsamen Gremien auf nationaler und regionaler Ebene eingebracht. Dies ermöglicht eine konsensfähige Meinungsbildung bei operativen und strategischen Themen.  

Heute gestalten die Kaufleute aktiv die Geschicke der REWE Group mit, sei es in den SAS-(Strategie-Ausschuss-)Kreisen, als Themenexpert:innen oder als Geschäftsleiter:innen Kaufleute in den Regionen.   

 

„Der REWEformer war eine Zeitenwende in der REWE-Geschichte, die bis heute Bestand hat. Es geht in erster Linie um Respekt, gegenseitige Achtung und die Einbeziehung der Kaufleute in die Entscheidungen der Geschäftseinheit.“
Gudrun Glock, REWE-Kauffrau von 1991 bis 2015 und Ex-Aufsichtsrätin der RZF eG
„Wichtig war uns damals, gute, qualifizierte Selbständigkeiten und Partnerschaften über alle Regionen zu schaffen und auch die Regionen untereinander zu verbinden, zu vernetzen und das Verständnis untereinander zu stärken.“
Bruno Naumann, REWE-Kaufmann von 1989 bis 2018, Aufsichtsrat der RZF eG von 2004 bis 2018
„Durch den REWEformer haben wir viele selbstständige Existenzen in der REWE Group geschaffen. Und dies ist ja eigentlich die Hauptaufgabe unserer REWE-Genossenschaft. Der REWEformer bedeutet für mich Gemeinsamkeit und Stärke. Nur gemeinsam und stark können wir die Zukunft gestalten und die selbstständige Existenz in der REWE Group weiterentwickeln.“
Fritz Aupperle, REWE-Kaufmann von 1981 bis 2022, Aufsichtsrat der RZF eG von 2007 bis 2022
„Die Zusammenarbeit ist vertrauensvoll und offen, man kann alles ansprechen. Wir haben gemeinsam viel bewegt. Der REWEformer ist eine Erfolgsstory für die Kaufleute und für das Unternehmen.“
REWE-Kaufmann Günter Götzelmann, REWEformer seit der ersten Stunde

Auch die nachfolgenden Kaufleute-Generationen wissen die Vorteile einer starken Genossenschaft zu schätzen.  

„Ich durfte jetzt meine erste Genossenschaftsversammlung miterleben und bin dort mit so vielen neuen Kaufleuten in Kontakt gekommen. Der Austausch ist einfach wunderbar.“
Fritz Starke, REWE-Kaufmann in Ottendorf
„Für mich persönlich ist Genossenschaft: Einer für Alle, Alle für Einen. Es ist ein ideenreiches Zusammenspiel zwischen sehr kreativen Menschen, und am Ende entsteht etwas Tolles.“
Semai Akale, REWE-Kauffrau in Mainz
„Genossenschaft ist das Modell der Zukunft, weil wir eben nicht irgendwelchen Börsenkursen unterliegen, sondern wir arbeiten miteinander in unseren Unternehmen und an unseren Unternehmen. Das hat Zukunft, weil wir viele sind.“
Daniel Dugandzic betreibt mit seinem Bruder Boris vier REWE-Märkte im Kölner Raum

Die „Münchener Deklaration“
Laut der Münchener Deklaration beruhen die Regeln der Zusammenarbeit auf einem respektvollen Miteinander und einer gelebten Vertrauenskultur. Sie wurden mit den Kaufleute-Gremien als Repräsentant:innen aller selbstständigen Kaufleute der REWE Group verbindlich festgelegt und können auch nur durch diese Gremien verändert werden.  

Zahlen

  • 849 Kaufleute kamen 2009 zur ersten und bislang einzigen nationalen Kaufleute-Tagung in Neuss zusammen.   
  • Ãœber 300 Kaufleute engagieren sich heute in den nationalen und regionalen TEK-Kreisen   
  • 340 Teilnehmende aus allen Regionen zählt der aktuelle Jungkaufleute-Campus  
  • 160 Kaufleute-Kinder haben sich im REWE-Unternehmerkinder-Netzwerk (R.U.N.) zusammengeschlossen. 

 

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