Warum die REWE Group neben Vereinbarkeit nun auch Vielfalt auditieren lässt, erläutert Elke Hömske, Auditorin des berufundfamilie Service.
Die REWE Group hat sich entschieden, neben dem langjährig etablierten „audit berufundfamilie“ nun auch das „audit beruf&vielfalt“ durchzuführen. Damit wird ein klares Zeichen gesetzt: Vielfalt ist nicht nur gesellschaftlich relevant, sondern auch strategisch wichtig für unsere Unternehmenskultur.
„Vielfalt ist da – sie muss nicht gefördert, sondern wertgeschätzt und gemanagt werden“, sagt Elke Hömske, die als Auditorin der berufundfamilie Service GmbH die REWE Group seit vielen Jahren begleitet. Im Gegensatz zur Vereinbarkeit, die vom Arbeitgeber aktiv unterstützt werden kann, ist Vielfalt eine gegebene Realität. Sie zeigt sich in den unterschiedlichen Hintergründen, Fähigkeiten und Lebensentwürfen der Mitarbeitenden.
Das neue Audit hilft, den Umgang mit dieser Vielfalt bewusst zu gestalten und in die Personalstrategie zu integrieren. „Ist ein Arbeitgeber offen, die Vielfalt der Beschäftigten als normal und gleichzeitig als wertvoll zu erkennen, kann er den Umgang mit Vielfalt strategisch betrachten und die Kultur der Zusammenarbeit fördern,” so Hömske.
Dabei geht es nicht um mehr Angebote, sondern um mehr Durchdringung und Sichtbarkeit. Bei der REWE Group gibt es bereits viele Maßnahmen – etwa zur Förderung von Frauen in Führung, zur Unterstützung von Mitarbeitenden mit besonderen körperlichen oder geistigen Fähigkeiten oder auch Einschränkungen oder zur Stärkung der Generationenvielfalt. Diese drei Themen stehen im Fokus des neuen Handlungsprogramms.
„Wir arbeiten in dreijährigen Entwicklungszyklen – es geht nicht um schneller, höher, weiter, sondern um Kultur“, betont Hömske. Die Kombination beider Audits – Vereinbarkeit und Vielfalt – ermöglicht eine ganzheitliche Sicht auf die Bedürfnisse der Mitarbeitenden und stärkt die Werte, für die REWE Group steht: Offenheit, Toleranz und Chancengleichheit.
Mit der neuen Zertifizierung, audit berufundfamilie in Kombination mit dem audit beruf&vielfalt, die eine Kooperation mit der Charta der Vielfalt ist, unterstreicht die REWE Group, dass Vielfalt fester Bestandteil der Unternehmenskultur ist. Elke Hömske freut es: „Die REWE Group setzt damit ein klares Zeichen: Vielfalt und Chancengerechtigkeit sind wichtig, Diskriminierung wird nicht toleriert.“
Was ist das Audit? Die REWE Group, mit Gesellschaften wie REWE und PENNY, ist der größte berufundfamilie-zertifizierte Arbeitgeber. Nun wurden die ersten REWE-Regionen sowie der Kölner Zentralstandort zusätzlich mit dem Audit beruf&vielfalt zertifiziert, hier liegt der Schwerpunkt auf der Anerkennung und Förderung von Vielfalt in der Arbeitswelt. Das zweiteilige Audit unterstützt Arbeitgeber, eine vereinbarkeitsunterstützende, vielfaltsgerechte und diskriminierungsfreie Unternehmenskultur zu gestalten und weiterzuentwickeln.
Warum ein gemeinsames Audit für Vereinbarkeit und Vielfalt? Weil beides zusammengehört: Wer sein Privatleben gut mit dem Beruf verbinden kann, fühlt sich wohler – und wer sich mit seiner Persönlichkeit angenommen fühlt, kann sich besser entfalten.
Beispiele für gelebte Vereinbarkeit: Ob Pflege von Angehörigen, persönliche Krisen oder mentale Gesundheit – die REWE Group bietet vertrauliche Beratung und konkrete Hilfe, zum Beispiel über den „awo lifebalance“-Service oder die Gesundheitsplattform „Gemeinsam.topfit“.
Beispiele für gelebte Vielfalt: Berufliche Netzwerke wie „DITO“ für LGBTIQ-Mitarbeitende oder Förderungsprogramme wie „Women’s Drive“ für Frauen in Führung.
Erstmals fanden die Vereinbarkeitswochen der REWE Group in diesem Jahr über einen dreiwöchigen Zeitraum statt: Vom 9. bis 25. September gab es insgesamt 18 Online-Veranstaltungen, die unter den drei Themenfeldern Alltagshilfen, Familie und Pflege sowie Vereinbarkeit eine breite Vielfalt abdeckten.
Zielgruppe der Vereinbarkeitswochen waren Mitarbeitende der Verwaltungsstandorte REWE Group Zentrale Köln, REWE Markt und PENNY Markt, jeweils mit Regionsverwaltungen, sowie REWE digital. Insgesamt nahmen mit 2960 Teilnehmenden so viele Mitarbeitende wie nie das Angebot der Vereinbarkeitswochen wahr. Die “Top-3-Vorträge” hießen “Flexible Freizeit”, “KI-Tools für den Alltag” und “Finanzplanung”. Das Feedback der Teilnehmenden war mit 4,64 von insgesamt 5 Bewertungspunkten überaus positiv.
