PENNY-Mitarbeiterin Susanne Spors ließ sich von einem heftigen Schicksalsschlag nicht unterkriegen und kämpfte sich zurück in die Arbeitswelt. Im August feiert sie ihr zehntes Dienstjubiläum.
Susanne Spors
Susanne Spors arbeitet seit 2013 als Markt-Mitarbeiterin bei PENNY. 2019 erlitt sie einen schweren Schicksalsschlag. Aufgrund einer schweren und langwierigen Krankheit musste ihr linkes Bein amputiert werden. Doch davon ließ sie sich nicht unterkriegen. Nach einer Phase der Eingliederung kämpfte sie sich zurück in die Arbeitswelt. PENNY half ihr dabei und kam ihr bezüglich Tätigkeiten, Arbeitsort sowie Dienstzeiten entgegen. one sprach mit ihr darüber, wie sie den Alltag mit ihrer körperlichen Einschränkung meistert.
one: Sie feiern im August dieses Jahres Ihr zehntes Dienstjubiläum bei PENNY. In welcher Filiale sind Sie denn tätig?
Susanne Spors: Ich bin in der Filiale Kopernikusstraße in Essen beschäftigt. Bis zu meiner schweren Erkrankung, aus der 2019 die Amputation meines linken Beins ab dem Oberschenkel resultierte, war ich jedoch in einer anderen Filiale beschäftigt.
one: Warum haben Sie gewechselt?
Susanne Spors: Während der Wiedereingliederung nach meinem Krankenhausaufenthalt und anschließender Reha habe ich festgestellt, dass ich in dieser Filiale meine Arbeit nicht wieder aufnehmen konnte. In diesem Markt war die Personaldecke relativ dünn, sodass eine Filialkraft alle im Markt anfallenden Tätigkeiten übernommen hat. Das hat für mich nicht funktioniert, da ich mit meiner Prothese – ich habe ein elektronisches Knie – bestimmte Tätigkeiten nicht mehr so gut ausüben kann. Dazu gehört es zum Beispiel Ware zu verräumen. Ich war sehr froh, dass PENNY mir daraufhin die Möglichkeit geboten hat, in eine andere Filiale in Wohnortnähe zu wechseln, die eine stärkere Besetzung hat. In diesem Markt, auf der Kopernikusstraße in Essen, fühle ich mich sehr wohl, denn ich habe dort die Möglichkeit, Tätigkeiten zu übernehmen, die ich mit meiner Behinderung schmerzfrei ausüben kann.
one: Welche Tätigkeiten sind das?
Susanne Spors: Das ist vor allem die Arbeit an der Kasse, die für mich unproblematisch ist und mir darüber hinaus auch großen Spaß macht.
one: Warum macht Ihnen denn die Arbeit an der Kasse so viel Spaß?
Susanne Spors: Es ist vor allem der Umgang mit den Kund:innen, der mir viel Freude bereitet. Die meisten kennen mich inzwischen und viele wissen von meiner Behinderung. Im Sommer trage ich häufig Dreiviertelhosen, sodass meine Prothese zu sehen ist. Das ist für die Kunden inzwischen Normalität. Ich finde es gut, dass die Kund:innen mich behandeln wie jede andere Kassierer:in.
one: Gab es – abgesehen von dem Filialwechsel – weitere Bereiche, in denen PENNY Ihnen entgegengekommen ist?
Susanne Spors: Das Unternehmen ist mir auch bezüglich der Arbeitszeiten sehr entgegengekommen. So muss ich heute zum Beispiel keine Spätschichten mehr übernehmen, da diese schwierig mit meiner Behinderung zu vereinbaren sind.
PENNY hat einen großen Anteil daran, dass ich heute psychisch und physisch gut mit meiner Behinderung klarkomme, weil das Unternehmen mir die Möglichkeit gegeben hat, in meinem Beruf weiterzuarbeiten. Als mir mein Bein amputiert wurde, habe ich daran gezweifelt, wieder arbeiten zu können, da die Tätigkeit im Markt körperlich sehr herausfordernd ist. Dank des Entgegenkommens meiner Führungskräfte und der Unterstützung durch die Kolleginnen und Kollegen in der Filiale kann ich meinen Alltag sehr gut bewältigen.
Was für eine tapfere Frau! Und es tut gut in einem Unternehmen zu arbeiten, in dem solche Unterstützung gewährt wird.