„Mit meinem Ausbilder hab ich großes Glück gehabt. Er bildet mich in allen wichtigen Bereichen aus. Ich betreue die heiße Theke und bereite dafür unter anderem Frikadellen, Pizza-Leberkäse und Mini-Haxen zu.
Roko Hensch, Auszubildender Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk Fleischerei REWE-Markt Eine Arbeit im Verkauf und mit Lebensmitteln hat mich schon immer interessiert, REWE und Aldi kamen mir da am sichersten vor. Ich bin praktisch veranlagt, sitze nicht gerne still. Und ich koche sehr gern. Eines Tages lag in meinem Briefkasten eine Einladung von REWE zu der Veranstaltung „1:0 für Ausbildung“ in die VIP-Lounge des FC Köln. Über ein persönliches Gespräch mit Frau Kampmann (Anm. d. Red.: Michelle Kampmann ist HR-Expertin Employer Branding der Region West) kam ich an ein Tagespraktikum hier im REWE-Markt. Mein Chef, das Team, das wie eine Familie ist, die Arbeit... Das gefiel mir alles sehr gut. Ich hab gesagt, 'das mach ich'. Ich habe den Vertrag durchgelesen, unterschrieben und mich gefreut. Denn ich wollte genau in diesen Markt. Und ich hoffe, dass ich genau hier übernommen werde...
Warum es mir hier so gut gefällt? Ich merke, ich kann das. Natürlich bin ich noch unsicher beim Fleisch. Auch bei Wurst kenne ich mich noch nicht so richtig gut aus. Aber die Handgriffe sitzen immer besser. Herr Müller ist ein guter Ausbilder, er achtet darauf, dass ich Allrounder werde. Also Wurst und Fleisch, Käse und Heiße Theke, aber auch mal im Markt mit anpacke.
„Rechenkenntnisse, mitdenken, mit anpacken, ein gesunder Menschenverstand sind von Vorteil.“ Überhaupt ist der Job vielfältiger als ich dachte. Mich hat zum Beispiel überrascht, wie vielfältig Fleisch ist, wie anders es schmeckt je nach Kuh. Ich nehme ja die Ware an vom Lieferanten und sehe nun auch die Unterschiede...
Nerven braucht man auch für meine Tätigkeit. Man muss schon mal Stress aushalten und in der Lage sein, mehrere Sachen auf einmal zu machen. Rechenkenntnisse, mitdenken, mit anpacken, ein gesunder Menschenverstand sind von Vorteil. Und man muss den Kontakt mit den Kunden mögen und freundlich sein.
Die Kunden merken, dass ich Azubi bin und sind alle sehr höflich. Mein Chef sagt, das liegt daran, dass ich eine positive Ausstrahlung habe, ich lächele die Leute an. Wenn ich zum Beispiel eine Wurst oder einen Käse nicht kenne, dann frage ich meine Kollegen oder lasse die Kunden verkosten.
Ich bin froh, meine Ausbildung bei REWE zu machen und doch nicht bei Aldi. Die von REWE stärken mir den Rücken, die Bezahlung ist anständig, es gibt viele Seminare und Fachbesuche, zum Beispiel in eine Schlachterei. Ich war bei der Einführung fast der einzige Azubi, der nicht vorher schon wusste, dass wir nach drei Monaten Tablets zum Lernen bekommen. Es ist ja viel praktischer, die Fachliteratur runterzuladen, als mit zehn Kilo Büchern im Rucksack durch die Gegend zu laufen. Und das e-Learning finde ich klasse."
one: Frau Berthold, wie geht REWE bei der Gewinnung von Azubis vor?
Melanie Berthold: „Im Azubi-Recruiting steht alles unter dem Motto „Bewirb Dich frühzeitig“. Es basiert auf einem Geschäftsleiterbeschluss, dass wir unsere Azubis künftig früher rekrutieren wollen. Unsere Mission für die potenziellen Bewerber lautet: Kümmere Dich um Deine Zukunft.
Ein- bis zweimal im Jahr denken wir uns eine ´lautere´, also aufmerksamkeitsstärkere Maßnahme aus. Zur aktuellen Azubi-Kampagne gehören klassische Medien, Plakate, Arbeit mit Schulen und die Suche via sozialer Medien, Stichwort „Mission Karriere“ .
Melanie Berthold
one: Wirken diese Maßnahmen?
Melanie Berthold: Für unser Recruiting tun wir wirklich sehr viel, und das mit Erfolg: Wir stellen jedes Jahr über Plan ein, in der Summe. Es bleiben jedoch einzelne Stellen in ländlichen Gebieten oder in einzelnen Berufsbildern offen, wie Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk Fleischer oder Berufskraftfahrer.
one: Ihr Tipp für potenzielle Bewerber?
Melanie Berthold: Wir haben eine sehr gute externe Kommunikation, die Zielgruppe nimmt REWE zunehmend als attraktiv wahr. Es hapert allerdings etwas bei der Bindung der Azubis, insbesondere nach Abschluss der Ausbildung. Meine Empfehlung daher: Schnupperpraktika machen. Sie verschaffen einen Einblick in den Marktalltag. Denn wer sich nach einem Praktikum für eine Ausbildung entscheidet, bleibt.“
Melanie Berthold Sachgebietsleiterin REWE Kompetenzcenter national Employer Branding & Recruiting. Für das Social-Media-Konzept zur Azubi-Gewinnung, ein Gemeinschaftsprojekt mit REWE Digital, erhielt Berthold den Sonderpreis beim Branchenwettbewerb „Ausbilder des Jahres 2017“.
Highlights aus aktuellen Recruiting-Aktivitäten der REWE-Regionen haben Kolleginnen aus den jeweiligen HR-Kompetenzcentren hier für uns zusammengefasst:
In der Welt des Einzelhandels kommt REWE in Sachen Social-Media-Recruiting eine Vorreiterrolle zu. Zum Einsatz kommen zudem regelmäßig „analoge“ Werbemittel: Zum Beispiel Azubiplakate, ein zielgruppengerechter Auftritt bei den REWE Family-Events oder ein einheitliches Standkonzept für regionale Messen. Alle Aktivitäten laufen in diesem Halbjahr zusammen unter der Zielsetzung „Bewirb Dich frühzeitig.