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ArticleId: 4107magazineNach drei schweren Operationen fand Julia Nowak keinen Ausbildungsplatz. REWE bot ihr die ersehnte Chance.https://one.rewe-group.com/fileadmin/_processed_/f/e/csm_ts_standard_div_nowak_03071d3945.jpg„Ich wollte immer Verkäuferin werden“Azubine Julia Nowak
REWE-Markt Eilpe
„Ich wollte immer Verkäuferin werden“
von Wenke Rose

Nach drei schweren Operationen wegen eines Gehirntumors fand Julia Nowak keinen Ausbildungsplatz. REWE bot ihr die ersehnte Chance. 

Auf den ersten Blick ist Julia Nowak eine Auszubildende wie jede andere. Im REWE-Markt in Eilpe ist sie seit sieben Monaten beschäftigt. Sorgfältig räumt sie Obst und Gemüse ein, ist aber auch in anderen Abteilungen im Einsatz: „Ich bin zuständig für den Marmeladengang!“ sagt die 21-Jährige lachend. Ihre Ausbildung macht ihr Spaß, sie ist motiviert und wissbegierig. Trotzdem unterscheidet ihr Schicksal sie von anderen Azubis – denn 2012 wurde bei Julia Nowak ein Gehirntumor festgestellt. 

Marc Martini und Julia Nowak

Schwere Zeiten

Mit der Diagnose änderte sich ihr Leben schlagartig. Drei Operationen folgten. „Das war eine schlimme Zeit“, sagt Julia Nowak. Bis heute hat sie Einschränkungen zurückbehalten. Die starken Kopfschmerzen seien zwar vorbei, aber ein Bein hinkt bis heute, erzählt sie. Da sie auch kognitive Einschränkungen hat, besitzt sie einen Schwerbehindertenausweis. „Aber ich fühle mich fit. Und ich verstehe alles!“ bekräftigt Julia Nowak.

Chance bei REWE

Dass sie eine Chance bei REWE bekam, freut die engagierte Azubine. Denn auf die unzähligen Bewerbungen, die sie verfasste, bekam sie keine Rückmeldung. Erst in der Coronazeit ist Julia Nowak mit ihrem Freund nach Hagen gezogen - auch in der Hoffnung, endlich einen Job zu finden. Sie wandte sich an die Agentur für Arbeit, wollte nicht tatenlos herumsitzen. Ihre Ansprechpartnerin Susanna Ebbing von der Arbeitsagentur vermittelt Menschen mit Einschränkungen an Unternehmen und berät interessierte Arbeitgeber. „Auch Menschen mit Einschränkungen können sehr gute und verlässliche Arbeit leisten. Arbeitgeber müssen sich nur trauen“, sagt die erfahrene Vermittlerin. Sie stellte den Kontakt zum REWE-Markt in Eilpe her. Marktleiter Marc Martini erinnert sich: „Julia hat hier zuerst ein Praktikum gemacht, wir waren von ihrer Art und ihrer Arbeit begeistert.“ Für Julia Nowak ging ein Traum in Erfüllung: „Ich wollte schon immer Verkäuferin werden!“ strahlt die junge Frau. 

Chancengleichheit umsetzen

Maximilian Behr
Dass bei REWE jede und jeder willkommen ist, betont auch Maximilian Behr aus der Personalentwicklung der REWE Dortmund: „Wir möchten allen die Tür öffnen, die Lust auf eine Ausbildung bei uns haben.“ Für Julia Nowak bieten sich weitere Karrierechancen. „Nach zwei Jahren könnte sie noch ein drittes Jahr für die Ausbildung zur Kauffrau im Einzelhandel dranhängen. Sie durchläuft übrigens die gleiche Ausbildung, die jeder hier durchläuft“, so Maximilian Baehr. 

Bianca van Wijnen
Auch Bianca van Wijnen, Head of Gesundheit und Innovation, setzt sich für Menschen mit Handicap ein: „Bei der REWE Group wird Vielfalt in allen Geschäftsbereichen gelebt. Die Inklusion von Menschen mit körperlichen oder geistigen Beeinträchtigungen ist mir hierbei besonders wichtig. Alle Mitarbeitenden sollen die gleichen Chancen bekommen – dafür setze ich mich als Inklusionsbeauftragte ein.“

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