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Kaufleute, Vorstand und Aufsichtsrat blickten auf ein herausforderndes, aber letztlich gutes Jahr zurück I Fotos: C. Lietzmann und A. Bachhausen
Lesedauer: 2 Minuten
Jahreshauptversammlung der REWE Group
Gemeinsam die Zukunft gestalten
von Achim Bachhausen

Wohl selten waren die Rahmenbedingungen für den Handel so vielfältig herausfordernd wie im vergangenen Jahr. Die REWE Group meisterte die Lage gleichwohl und erzielte erneut ein gutes Ergebnis, das Vorstand und Aufsichtsrat kürzlich auf der Generalversammlung in Berlin vorstellten.

Wie dynamisch sich die REWE Group entwickelt hat, verdeutlichte Finanzvorstand Telerik Schischmanow mit einem Vergleich der Kennzahlen aus dem Jahr 2012 zu denen aus 2022
Finanzvorstand Telerik Schischmanow hob mit den Delegierten zu einem „Helikopterflug über den Konzern“ ab. Im Berichtsjahr 2022 legte der Konzernumsatz, getrieben durch eine wieder erstarkte Touristiksparte und auch durch inflationäre Entwicklungen, um 11,3 Prozent auf 77,2 Milliarden Euro zu. Auch das Ergebnis auf der Ebene des EBITA befindet sich mit rund 1,4 Milliarden Euro weiter im Aufwärtstrend. Obwohl Kostensteigerungen bei Personal und Energie auf das Betriebsergebnis drücken, lagen die Investitionen im Berichtsjahr mit 2,8 Milliarden Euro auf Rekordhöhe, nicht zuletzt auch dank der „soliden Eigenkapitalquote“, die 2022 erneut erhöht werden konnte, so Schischmanow. 

REWE Group-Vorstandsvorsitzender Lionel Souque
Jahresabschluss 2022 bestätigt 

Folgerichtig hat die Generalversammlung der REWE-Zentralfinanz eG den Jahresabschluss 2022 genehmigt sowie Vorstand und Aufsichtsrat des Unternehmens einstimmig Entlastung erteilt. Zeitgleich veröffentlichte die REWE Group auch ihren Online-Geschäftsbericht für das Jahr 2022 unter dem Titel „Die Antwort ist das WIR“ auf der Website.

Der Krieg in der Ukraine, die Inflation, enorme Energiepreis-Steigerungen und auch noch die abebbende Corona-Pandemie stellten 2022 herausfordernde Rahmenbedingungen dar, wie der REWE Group-Vorstandsvorsitzende Lionel Souque ausführte. Einige dieser Faktoren wirkten sich teilweise auch in diesem Jahr noch auf das Einkaufsverhalten aus. „Der Kunde ist von der Krise ziemlich gebeutelt, er gewöhnt sich aber langsam daran“, beschrieb der CEO den „neuen Normalzustand“. 

Trotz einiger Ungewissheit über die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung und das Konsumverhalten laufen die Geschäfte für die REWE Group im aktuellen Jahr zufriedenstellend, der Umsatz entwickelt sich in Teilen besser als bei wichtigen Wettbewerbern. Wermutstropfen bilden immer wieder mal Verhandlungen mit Lieferanten mit Blick auf Preise, die sich mitunter nach wie vor schwierig gestalten. Einige wenige Lieferanten gäben sinkende Preise von Rohstoffen, Energie etc. inzwischen weiter, aber längst nicht alle, die Anlass dazu hätten, stellte Souque fest. „Um unberechtigte Preisforderungen abzuwehren, haben wir immer wieder Haltung gezeigt“, bekräftigte der Vorstandsvorsitzende die Strategie des Unternehmens. 

Lobte den Teamgeist in der Führungsmannschaft: Aufsichtsratsvorsitzender Erich Stockhausen
Der Aufsichtsratsvorsitzende Erich Stockhausen pflichtete bei: Die Erfahrung zeige immer wieder, dass sich eine langfristige konsistente Strategie auszahle. „Wir haben in guten Zeiten die Weichen gestellt und klare Entscheidungen getroffen. Davon profitiert der Konzern in herausfordernden Zeiten. Lassen Sie uns die Zukunft gestalten, gemeinsam und auf Augenhöhe mit einem guten Teamgeist innerhalb der Führungsmannschaft“, appellierte Stockhausen an die Versammlung. Dort konnte auch bereits Kai Mattfeld von der Peter Mattfeld & Sohn GmbH begrüßt werden, der neue Aufsichtsratsvorsitzende der FÜR SIE eG und in der Nachfolge von Bernd Christiansen auch designiertes Mitglied im Aufsichtsrat der REWE Deutscher Supermarkt AG & Co KGaA. Zuvor waren Christiansen sowie Dr. Christian Hornbach als Anteilseignervertreter in den Gremien verabschiedet worden.

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