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REWE Group beim CSD 2017
„Einmaliges Gefühl der Zusammengehörigkeit“
von Julia Klotz
Demo bedeutet Sitzblockaden und Krawall? Dass es auch anders geht, zeigten am vergangenen Wochenende Tausende Teilnehmer des Christopher Street Days, die in Köln gemeinsam für Toleranz und Vielfalt auf die Straße gingen. Darunter 140 REWE Group Kollegen - mit eigenem Wagen und politischer Botschaft. Sehen Sie die Eindrücke jetzt im Video.

Bunt, laut, fröhlich: Der größte europäische Christopher-Street-Day am Wochenende in Köln war wieder ein riesiges Straßenfest - und doch auch noch immer eine Demo. 950.000 Besucher und 30.000 Teilnehmer setzten am Sonntag ein Zeichen für Akzeptanz und Vielfalt. Zum dritten Mal mit eigenem Wagen dabei: das Netzwerk di.to der REWE Group. 

140 Kollegen aus verschiedensten Fachbereichen hatten sich dem Wagen angeschlossen, noch mehr als in den Vorjahren. Dementsprechend positiv fällt das Resümee der Organisatoren aus: „Auch wenn das abgedroschen klingt, aber wir sind echt eine bunte Truppe bei der REWE Group und haben toll miteinander demonstriert und natürlich auch gefeiert. Das war ein einmaliges Gefühl der Zusammengehörigkeit, egal ob schwul, lesbisch,bi und hetero, ob aus der Verwaltung, Markt oder Reisebüro“, sagt di.to-Sprecher Frank Bartels.

Politische Botschaft kommt an
Unter dem Motto: "Unsere Stimme für..." zeigte der REWE Group-Wagen Fotos, auf denen Mitarbeiter verrieten, wofür sie ihre Stimme erheben - zum Beispiel "Vielfalt am Arbeitsplatz", "ein weltweites Demorecht" oder "Ehe für alle". Das politische Statement kam bei den Zuschauern gut an - so gut, dass die REWE Group sogar auf der Hauptbühne positiv erwähnt wurde. Vom Wagen aus heizte DJ René Pera den Teilnehmern ordentlich ein. Den Rest erledigten die sommerlichen Temperaturen. Ein Versorgungsfahrzeug des REWE Lieferservice verpflegte  die Teilnehmer mit Getränken und Snacks. Auf die Zuschauer am Straßenrand warteten 1.000 Sonnenblumen und 10.000 Fächer, gesponsert von Toom Baumarkt.
„Besonders die Fächer wurden uns bei der Hitze geradezu aus der Hand gerissen“,
so Frank Bartels. Viel Arbeit – doch das war es den Organisatoren wert. „Die Vorbereitungen waren für uns alle sehr anstrengend, weil wir das quasi ehrenamtlich machen. Aber bei 140 Teilnehmern und dem traumhaften Wetter am Sonntag hat sich all die Mühe gelohnt“, findet di.to-Sprecherin Anna Pavlitschek.
„Für uns beginnt
jetzt eine neue Zeit
der Akzeptanz“
In diesem Jahr hatten die CSD-Teilnehmer einen besonderen Erfolg zu feiern: Mit dem gerade erst verabschiedeten Ehe-für-alle-Gesetz ist ein großer Schritt Richtung Gleichstellung gemacht worden. „Für uns beginnt jetzt eine neue Zeit der Akzeptanz“, sagte der Grünen-Politiker Volker Beck zum Start der Parade. Ist also alles erreicht? So einfach ist es nicht. „Es gibt noch viel zu tun. Die Akzeptanz, die der Gesetzgeber jetzt gezeigt hat, muss auch in der Gesellschaft verankert werden."
Denn Diskriminierungen, körperliche wie verbale Gewalt und Klischees sind immer noch weit verbreitet. Das wissen auch die Mitarbeiter des Kölner Jugendzentrums „anyway“ und des Antidiskriminierungsprojekts SchLAuNRW. Das di.to-Team unterstützte auch in diesem Jahr wieder beide Vereine durch eine Spende von je 1.300 Euro, die durch die Teilnahmegebühr zusammenkamen – damit sich noch mehr zum Guten ändert.
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