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Der inklusive Kinderspielplatz in Duisburg Marxloh (Foto: Thilo Schmülgen)
Initiative „Stück zum Glück“ wird weitergeführt
Drei Millionen Euro für Inklusion auf Spielplätzen

Was auf Spielplätzen die Voraussetzung für eine gleichberechtigte Teilhabe von Kindern mit und ohne Behinderung ist, ist längst nicht überall Wirklichkeit. Die Initiative „Stück zum Glück“ will genau das ändern. Sie sammelt Spenden und realisiert so den Bau von inklusiven Spielplätzen. Die gemeinsame deutschlandweite Spendenaktion von Procter & Gamble (P&G), REWE und der Aktion Mensch hat jetzt das selbstgesteckte Ziel von drei Millionen Euro erreicht.

Ein Spielplatz als Ort der Begegnung für alle Kinder an möglichst vielen Orten, ausgestattet mit befahrbaren Böden, Rampen, visuellen oder taktilen Leitsystemen und Spielelementen, die mehrere Sinne ansprechen und für alle zugänglich sind: Das ist das Hauptziel der Initiative „Stück zum Glück“.

Über 50 inklusive Spielplatzprojekte hat die Initiative bereits deutschlandweit umgesetzt. Fast überall in Deutschland finden sich inzwischen Spielorte mit einer vielseitigen Auswahl an Geräten, die allen Kindern ein inklusives Spielerlebnis bieten.

Spielen für alle gilt in Deutschland bislang nur bedingt. „Lediglich jeder fünfte Spielplatz ist zumindest teilweise barrierefrei oder verfügt über inklusive Spielgeräte, so dass Kinder mit Behinderung dort uneingeschränkt spielen und toben können“, weiß Christina Marx, Sprecherin der Aktion Mensch, aus einer Studie*, die die Sozialorganisation durchgeführt hat.

Drei-Millionen-Euro-Spendenziel erreicht 

Seit Beginn der Initiative im Jahr 2018 wurde nun das Spendenziel von drei Millionen Euro erreicht. Für die Projektpartner P&G, REWE und die Aktion Mensch steht fest: Es geht weiter. Unter dem Motto ‚Freundschaften kennen keine Barrieren – Spielplätze schon‘ soll eine weitere Million Euro an Spenden eingesammelt werden. Die Kampagne möchte sowohl in den sozialen Medien als auch im Rahmen von Aktionen auf die gesellschaftliche Bedeutung von inklusiven Spielplätzen aufmerksam machen. Im Mai und Juni stehen bereits die nächsten Spielplatzeröffnungen an.   

Spielplätze als Orte der Begegnung 
„Kinder tragen maßgeblich zur Gestaltung unserer Zukunft bei. Deshalb ist es uns wichtig, dass wir die motorische und soziale aller Kinder fördern und sie in ihrer Entwicklung unterstützen. Barrierefreie Spielplätze leisten dazu einen wichtigen Beitrag. Von daher freuen wir uns, zusammen mit unseren Partnern Procter und Gamble, Aktion Mensch und natürlich unseren Kund:innen die jetzt schon vierte Spendenmillion anzugehen. So ist sichergestellt, dass wir auch künftig weitere inklusive Spielplätze bauen können“, sagt Elke Wilgmann, Geschäftsleiterin Marketing, REWE. 

Social Media-Kampagne für den guten Zweck 
Unterstützer von Stück zum Glück ist auch Mathias Mester, ehemaliger Para-Leichtathletik Welt- und Europameister im Speerwerfen. Aktuell ist er in einem Video in den sozialen Medien zu sehen: Beim Versuch, mit dem Kauf eines Aktionsprodukts die Drei-Millionen-Marke an der REWE-Kasse zu knacken, scheitert er knapp. Aber er gibt nicht auf: „Ich komme wieder. Ich knacke die Million. Dann eben die vierte!“ Mit einem Augenzwinkern schafft der Spot Aufmerksamkeit und wirbt für die Initiative.  

Die Mechanik ist einfach: Mit jedem Kauf eines P&G-Produktes bei REWE fließt 0,01 Euro in das Projekt, um weitere inklusive Spielplätze in ganz Deutschland zu bauen.

* Das Forschungsinstitut für Inklusion durch Bewegung und Sport (FIBS) hat im Auftrag der Aktion Mensch im Jahr 2023 eine multimethodische Studie zur Inklusion auf Spielplätzen in Deutschland durchgeführt. Für den quantitativen Teil hat das FIBS 1.000 online gelistete Spielplätze auf ihre inklusiven Merkmale hin untersucht. Ergänzt wurde dies durch Interviews mit Expert*innen, in denen die Nutzung der Spielplätze mit inklusiven Merkmalen sowie das gemeinsame Spielplatzspiel von Kindern mit und ohne Behinderung thematisiert wurden. Alle Ergebnisse der Studie „Inklusion auf Spielplätzen in Deutschland“ unter: www.aktion-mensch.de/spielplatzstudie

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