Rollstuhlbasketball ist ein dynamischer Sport – und technisch anspruchsvoll. Wie schwierig es ist, den Rollstuhl zu steuern und zugleich den Ball im Korb zu versenken, erfuhr one-Reporter Max Keldenich am eigenen Leib: Zusammen mit einigen Mitarbeitern der REWE Group besuchte er ein Heimspiel der RBC Köln 99ers. In einem Workshop, den der Verein exklusiv für den Sponsor REWE Group organisiert hatte, durften die Kollegen den Selbstversuch unternehmen. one zeigt den Workshop im Film – und Max berichtet, wie er sich auf dem Basketballfeld geschlagen hat.
„Hier“, rufe ich meinem Mitspieler zu. Jetzt habe ich den Basketball endlich in der Hand, den ich auf meinem Schoß ablege. Nun kann die wilde Fahrt beginnen: Mit voller Kraft bewege ich die Räder meines Rollstuhls vorwärts. Die Reifen quietschen. Die Arme schmerzen. Die Hände brennen. Ich kenne aber nur ein Ziel: den gegnerischen Korb. Mit großer Mühe bringe ich den Ball zu meinem Mitspieler, der zum Wurf auf den Korb ansetzt. „Das sieht gut aus“, denke ich, doch der Ball berührt nur den Ring des Basketballkorbs. Schon läuft der Gegenangriff, eilig mache ich mich auf den Weg zurück in die eigene Hälfte. Meine Hände haben sich schwarz gefärbt. Manch einer könnte meinen, ich hätte den Park vor der Sporthalle umgepflügt.
Während meines Zivildienstes in einer Behindertenwerkstatt habe ich nur Rollstühle geschoben. Heute sitze ich zum ersten Mal selbst in einem Rollstuhl. Bequem machen kann ich es mir darin nicht: Nach wenigen Minuten tropft mir bereits der Schweiß von der Stirn. Heute lerne ich nicht nur Rollstuhlfahren, sondern spiele zum ersten Mal Rollstuhlbasketball. Ich erlebe also gleich eine doppelte Premiere.
„Ich frage mich: Wie wird das gleich bei mir aussehen?“
Einige Mitarbeiter der REWE Group und ich sind einer Einladung des RBC Köln 99ers gefolgt, der am Samstagnachmittag, 26. Januar, in der Sporthalle am Bergischen Ring den RSV Lahn-Dill empfängt. Der RBC Köln 99ers spielt in der ersten Rollstuhlbasketball-Bundesliga. Mit dem RSV Lahn-Dill ist ein echtes Spitzenteam zu Gast, das schon viele nationale und internationale Erfolge errungen hat und so etwas wie der FC Bayern München des Rollstuhlbasketballs ist.
Die 99ers haben Plätze in der ersten Reihe für uns reserviert, sodass ich beste Sicht auf das Spielgeschehen habe. Laute Musik dröhnt aus großen Boxen, dazu bereiten sich die Spieler auf die Partie vor. Ehrfürchtig schaue ich dem Treiben der Akteure zu, deren ausgeprägte Armmuskulatur mir besonders auffällt. Spielend leicht bewegen sie ihr Gefährt, mit dem sie rasante Manöver vollziehen können. Auch bei hoher Geschwindigkeit landen ihre Versuche häufig im Korb. „Wie wird das gleich nur bei mir aussehen?“, denke ich.
Pünktlich um 17 Uhr beginnt das Spiel. Der RSV Lahn-Dill geht früh in Führung und wird seiner Favoritenrolle gerecht. Immer wieder treffen aber auch die 99ers, die zumindest nicht chancenlos sind. Nach vier Vierteln und 40 Minuten Spielzeit endet die Partie mit 32:72. „Gegen den Vizemeister war es kein schlechtes Spiel von uns“, bilanziert 99ers-Manager Sedat Özbicerler.
Seit fünf Jahren führt Özbicerler den RBC Köln 99ers als hauptamtlicher Geschäftsführer. Bereits seit 2008 war er in dieser Funktion ehrenamtlich tätig. Der 48-Jährige sitzt wegen Kinderlähmung im Rollstuhl und ist selbst viele Jahre auf Korbjagd gegangen. Als Schüler gründete er mit anderen Rollstuhlfahrern eine Mannschaft und spielte viele Jahre auf hohem Niveau Rollstuhlbasketball, bevor er 2001 als Spieler zu den 99ers wechselte.
Ausgeklügeltes Punktesystem
Für Özbicerler ist die integrative Funktion des Rollstuhlbasketballs entscheidend. „Bei uns darf jeder mitspielen. Ob jung, alt oder Fußgänger“, erklärt er. „Wir haben Inklusion gelebt, lange bevor das Thema Inklusion in der Gesellschaft diskutiert wurde.“ Tatsächlich dürfen beim Rollstuhlbasketball auch Fußgänger ohne Behinderung teilnehmen. Deshalb umfasst das Regelwerk im Gegensatz zum normalen Basketballsport ein sogenanntes Klassifizierungssystem. Spieler ohne Rumpfkontrolle werden mit einem Punkt bewertet, während 4,5-Punkte-Spieler nahezu keine Einschränkungen haben. Auf dem Spielfeld stehen fünf Spieler, deren Punktzahl den Wert von 14,5 nicht überschreiten darf. So wird ein Ausgleich zwischen Spielern mit unterschiedlichen Behinderungen geschaffen.
Etwas erschrocken nehme ich das zur Kenntnis. Ich würde also mit 4,5 Punkten bewertet, auch wenn ich zuletzt in der Schule Basketball gespielt habe und in dieser Sportart nie glänzen konnte.
Kurz nach Spielschluss wird es ernst. Frederic Jäntsch, Sportkoordinator der 99ers, bittet uns zur Trainingseinheit. Ich betrete das Spielfeld und bin auf der Suche nach einem passenden Fahrzeug. „Brauchst Du noch einen Rollstuhl?“, fragt mich Sabine Trost, Trainerin der fünften Mannschaft des RBC Köln 99ers. „Du kannst gerne meinen nehmen.“ Schnell setze ich mich in den Rollstuhl, der stolze 2500 Euro kostet und nur zwölf Kilogramm schwer ist. Max Keldenich wagte für one den Selbstversuch
„Schnelle Bewegungen und präzise Würfe: das scheint mir unmöglich“
Ich lege mir einen Gurt um meine Oberschenkel. „Den musst Du ganz festziehen, damit Du mehr Kraft aus der Hüfte holen kannst“, sagt Trainerin Trost. Gesagt, getan. Ich rolle zu meinen Kollegen. Zunächst zeigt Trainer Jäntsch, wie wir uns mit dem Rollstuhl fortbewegen. Die angewinkelten Räder sind mit Greifringen ausgestattet, die ich mit der offenen Handfläche antreibe.
Wir beginnen mit der ersten Übung: Körbe werfen. Nun wird es kompliziert: Schnelle Bewegungen mit präzisen Schüssen zu kombinieren, scheint mir fast unmöglich. Mein erster Versuch verfehlt den Korb dann auch meilenweit. „Du musst noch mehr Schwung holen“, rät mir Jäntsch.
Ich stelle bereits erste Vergleiche zum Autoscooterfahren an. Die Parallelen sind naheliegend: Die Rollstühle sind sehr beweglich und unten mit einer umlaufenden Metallkonstruktion gesichert, die bei Zusammenstößen Schutz bietet. Das Gewicht ist aber unterschiedlich. Wird der Körperschwerpunkt nach vorne verlagert, dreht man sich schnell um die eigene Achse.
Nach den ersten Übungen habe ich schon etwas Sicherheit gewonnen. Im abschließenden Trainingsspiel fällt mir die Ballverarbeitung unverändert schwer. Am Ende habe ich sogar die Chance, einen Punkt zu erzielen, mein Versuch landet aber genau in den Armen von Jäntsch, der sich hinter dem Korb befindet. „Danke“, sagt er grinsend.
Erleichtert steige ich wieder aus dem Rollstuhl. Der Umgang mit dem Gefährt ist leichter, als ich dachte, aber das gleichzeitige Spielen mit dem Ball schwierig. „Das war trotzdem eine super Erfahrung. Sonst bekommt man nie wieder eine solche Chance“, sage ich zu meinem Teamkollegen und verabschiede mich.
Sie haben Lust bekommen und wollen eins der letzten beiden Heimspiele live erleben? Das geht im von der REWE Group präsentierten Live-Stream auf Facebook und Youtube – oder gleich live in der Halle. one verlost für die letzten zwei Heimspiele des RBC Köln 99ers jeweils 5x2 Eintrittskarten. Die Partien finden in der Sporthalle Bergischer Ring 40 statt. Die 99ers treffen dort auf Hannover United (Samstag, 16.2., 17.30 Uhr) und RBB München Iguanas (Samstag, 2.3, 17.30 Uhr).
Um in den Lostopf der möglichen Gewinner von je zwei Karten zu kommen, beantworten Sie bitte die unten aufgeführte Frage und schicken Sie die Antworten mit dem Betreff „RBC Köln 99ers + [das betreffende Spiel]“ bis Sonntag, 10. Februar, 24 Uhr, an die E-Mail-Adresse UMS@rewe-group.com
Bitte prüfen Sie vor Ihrer Teilnahme am Gewinnspiel, ob Sie die Veranstaltung(en) zu den angegebenen Terminen besuchen können!
Frage: Wie heißt der Spieler bei den RBC 99ers im RBBL1-Team mit der Nummer 17?
Bitte geben Sie in Ihrer Teilnahme-E-Mail folgende Informationen an:
- Vor- und Nachname
- Personal-Nr. (sofern vorhanden)
- Konzerngesellschaft
- Abteilung / Fachbereich
Eine Bitte an alle teilnehmenden Marktmitarbeiter: Geben Sie bei Ihrer Einsendung neben Ihren privaten Kontaktdaten zusätzlich die vollständigen Kontaktdaten Ihres Marktes an, in dem Sie arbeiten.
Aus allen rechtzeitig eingegangenen E-Mails werden die Gewinner ermittelt. Dabei wird grundsätzlich nicht jede E-Mail vorab geöffnet und auf die Antworten hin überprüft. Outlook-Lesebestätigungen sind daher kein Indiz für die Teilnahme oder einen Gewinn.
Die Gewinner werden über das InfoNet bekannt gegeben und persönlich benachrichtigt.
Bitte beachten Sie, dass ein Verkauf der Karten wie z. B. über Ebay sowie eine Weitergabe der Tickets an Dritte nicht gestattet ist. Ein mehrmaliges Versenden einer E-Mail zur Steigerung der Gewinnchance hat keinen Zweck, da jeder Absender nur mit der aktuellsten Einsendung berücksichtigt wird.
Die Teilnehmer am Gewinnspiel erklären sich mit ihrer Teilnahme mit folgenden Teilnahmebedingungen einverstanden:
- Die gewonnenen Tickets sind ausschließlich für den persönlichen Gebrauch des Gewinners bestimmt.
- Im Falle einer Verhinderung teilen Sie uns dies bitte sofort mit (Email: UMSrewe-groupcom). Die Tickets werden dann gesperrt, und an einen neuen Empfänger bzw. nachträglichen Gewinner vergeben.
- Der kommerzielle Weiterverkauf der Tickets (direkt, online, etc.), Schwarzhandel, sowie Ticket-Spekulation o.ä. sind untersagt. Bei Verstößen gegen vorgenannte Bedingungen behält sich die REWE Group ebenfalls etwaige arbeits- bzw. strafrechtliche Schritte vor.
Bitte beachten Sie die ausführlichen Teilnahmebedingungen
Wir wünschen allen Teilnehmern viel Glück!