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14.09.2016
Ausbildung früher & heute
„Ans Hinschmeißen hab' ich nie gedacht“
14.09.2016
Azubis kontern Vorurteile
Kaffee kochen, Kasse machen
ArticleId: 1102magazineVor einem Jahr hatte one Azubis der REWE Group eingeladen, zusammen mit der Redaktion eine Azubi-Spezial-Ausgabe von one zu erstellen. Ein Jahr später haben wir die Nachwuchs-Redakteure gebeten, noch einmal für one in die Tasten zu greifen – und uns zu erzählen, wie es ihnen seitdem ergangen ist.https://one.rewe-group.com/fileadmin/_processed_/2/a/csm_TT09_azubi_05_mgt_standard_519d6b31ca.jpgWas wurde aus den one_Azubi-Redakteuren?Rückblick
Rückblick
Was wurde aus den one_Azubi-Redakteuren?
Vor einem Jahr hatte one Azubis der REWE Group eingeladen, zusammen mit der one_Redaktion eine Azubi-Spezial-Ausgabe von one zu erstellen. Ein Jahr später haben wir die Nachwuchs-Redakteure gebeten, noch einmal für one in die Tasten zu greifen und uns zu erzählen, wie es ihnen im vergangenen Ausbildungsjahr ergangen ist.
Ina Künnemann
Einmal Hong Kong und zurück
Ina Künnemann ist Auszubildende zur Kauffrau im Groß- und Außenhandel im 3. Lehrjahr bei der REWE Group Zentrale in Köln. Das bisherige Highlight ihrer Ausbildung war ein Auslandspraktikum bei der REWE Far East in Hong Kong (one berichtete). Lesen Sie in ihrem Erfahrungsbericht, welche Stationen sie in ihrer Ausbildung besonders begeistert haben.
Ina Künnemann
„Das absolute Highlight während meiner Ausbildung war mein Auslandspraktikum bei der REWE Far East in Hong Kong. Ich war in der Abteilung Quality Management eingesetzt und habe meine Kollegin im Bereich Textilien unterstützt. In einem internationalen Team arbeiten zu dürfen und eine neue Kultur kennen zu lernen ist eine unvergessliche Erfahrung!

Auch an den Kölner Zentralstandorten habe ich sehr interessante Bereiche kennengelernt. Während meiner Ausbildungszeit habe ich insgesamt vier Abteilungen durchlaufen.

Mein erster Praxisabschnitt war die Immobilien-Investitionsgüterbeschaffung. Investitionsgüter sind Güter, mit denen ein Supermarkt ausgestattet wird, zum Beispiel Leuchten, Kassentische und Kühlmöbel. Hier durfte ich miterleben, wie Ladenbacköfen und Radios für die Supermärkte getestet und ausgewählt wurden. Ein besonderes Erlebnis in der Abteilung Karstadt Feinkost war der Besuch der Ernährungsmesse Anuga. Hier haben wir uns mit den Lieferanten getroffen, die neue Produkte vorgestellt haben. Die Messe ist ein guter Treffpunkt, um neue Lieferanten ausfindig zu machen und Lieferantenbeziehungen zu pflegen. In der Abteilung Interne Kommunikation durfte ich eine, von Azubis verfasste one-Ausgabe als „Chefredakteurin“ maßgeblich mitgestalten. Das hat mir großen Spaß gemacht.

Auch spannend war der Bereich Category Management/ Einkauf Vollsortiment Trockensortiment 1, der für die Warengruppen Fertiggerichte, Gewürze, Essig/ Öl und Sauer-, Obst und Gemüsekonserven zuständig ist. Hier lernte ich in der Werbeplanung den Werbeprozess von der Einplanung der Artikel im Handzettel, der Festsetzung des Verkaufspreises für die einzelnen Warengruppenartikel, die Kontrollen der Handzettel bis zum Handzetteldruck und der Auslage der Handzettel im Supermarkt kennen.

Die Ausbildungszeit verfliegt regelrecht, denn im November steht schon die Abschlussprüfung bevor. Vor Beginn meiner Ausbildung habe ich mir nicht vorgestellt, dass der kaufmännische Beruf so vielfältig ist.“
Wybke Reuther
Vom Azubi zur Marktleiterin
Wybke Reuther absolvierte eine Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau bei PENNY und übernahm im direkten Anschluss an ihre Ausbildung die Leitung einer PENNY-Filiale in Nettetal Breyell. Wie sie das geschafft hat, lesen Sie in ihrem Erfahrungsbericht.
Wybke Reuther
„Das Angebot, direkt nach meiner Ausbildung schon einen PENNY-Markt zu leiten, kam überraschend. Ich hätte wirklich nie damit gerechnet, als frischgebackene Einzelhandelskauffrau gleich so viel Verantwortung übertragen zu bekommen.

Ich habe meine Prüfung zur Einzelhandelskauffrau im Januar abgelegt und im gleichen Monat hatte ich schon den Job als Marktleiterin in der Tasche. Der Schritt von der Ausbildung zur Marktleitung bedeutet für mich aber auch eine große Umstellung. Nun kann ich keinen Kollegen mehr in die Pflicht nehmen, sondern muss bestimmte Entscheidungen eigenverantwortlich treffen.

Aus heutiger Sicht kann ich sagen, dass die Entscheidung, mein Architekturstudium zu schmeißen und stattdessen eine Ausbildung bei PENNY zu beginnen, absolut richtig war. Was mir an meiner Tätigkeit besonders viel Spaß macht, ist der Umgang mit Kunden und  Mitarbeitern. Ich habe meine neun Mitarbeiter inzwischen richtig ins Herz geschlossen. Große Freude habe ich daran, die Sortimente zu kontrollieren und  die Warendarbietung – insbesondere im Obst-und Gemüsebereich zu optimieren.“

Saskia Horten
Ganz schön rumgekommen
Saskia Horten
Vom Hotel-Praktikum in Österreich über Presse-Events in Hamburg bis zur Info-Reise nach Gran Canaria: Über Abwechslung kann sich Saskia Horten nicht beklagen. Ein Ziel hat sie jedoch besonders im Visier: die Abschlussprüfung zu Tourismuskauffrau. „Seit der ersten Azubi-Ausgabe hier in one ist nun ein gutes Jahr vergangen. Das bedeutet, ich bin nun seit August im 3. Lehrjahr und befinde mich somit im Endspurt der Ausbildung zu Tourismuskauffrau.
Ich habe in der Zwischenzeit viel erleben dürfen. Zum Beispiel war ich sechs Wochen lang in Österreich in einem unserer Hotels, dem lti alpenhotel Kaiserfels und durfte dort unter anderem an der Rezeption helfen.

Außerdem war ich im November mit dem Unternehmen in Hamburg zu unserer jährlichen Programmvorstellung, zu der unsere Reisebüropartner aus ganz Deutschland sowie Hotel- und Dienstleistungspartner aus der ganzen Welt anreisen. Dort haben wir Azubis  die Kollegen tatkräftig unterstützt.

Im April ging es für alle Auszubildenden und Dualen Studenten der DER Touristik Köln nach Gran Canaria auf Inforeise, welche von meinem Lehrjahr organisiert wurde. Dort haben wir uns unsere Produkte vor Ort angesehen und viele Erfahrungen und Eindrücke gesammelt.

In diesem Ausbildungsjahr stehen wieder einige spannende Termine im Kalender, aber der wichtigste ist die Abschlussprüfung im Mai. Ich freue mich auf einen neuen Abschnitt in meinem Leben und hoffe, weiter für die DER Touristik arbeiten zu können.“

Benedikt Egelkraut
Lehre – Es war mir eine Ehre!
Ist eine Lehre wirklich der richtige Weg für mich? Das fragte sich Benedikt Egelkraut vor vier Jahren. Heute sagt er: Alle Sorgen waren unbegründet. Im Mai hat er seine Ausbildung abgeschlossen – mit Auszeichnung!

…Vor Beginn der Lehrzeit hatte ich natürlich ein mulmiges Gefühl im Bauch. Ich war sehr jung und hatte gerade meine Schule abgebrochen. Es war eine schwere Phase und viele Sorgen plagten mich: „Kann ich langfristig etwas erreichen?“, „Wie sieht durch diese Entscheidung meine Zukunft aus?“, „Bin ich abgestempelt als nicht ehrgeizig genug?“ Heute kann ich mit Stolz sagen: „Es war die beste Entscheidung meines Lebens – MUT ZUR LEHRE!“ …Was ich jetzt schon mit Überzeugung im Beruf und fürs Leben gelernt habe: „Erfolgreich sind diejenigen, die mit Interesse und vollem Einsatz an eine Sache herangehen. Welchen Weg sie bis zum Ziel gegangen sind, spielt keine Rolle.“ 
"Dieser kleine Blick auf einen Ausschnitt meiner Story des letzten Jahres blieb bis zum Ende meiner Ausbildung fest im Hinterkopf verankert. Ehrgeiz. Dem ist – für mich – nichts hinzuzufügen, und rückblickend, würde ich es nochmals genau so schreiben um jungen Leuten bzw. Eltern, die ihren Kindern helfen wollen, Mut zu machen – MUT ZUR LEHRE!

Nun freue ich mich unendlich mitteilen zu können, dass ich meine vierjährige Lehrausbildung abgeschlossen habe und mich nun endlich als Fachkraft betiteln darf. Samstag, der 21. Mai 2016 war für mich sowohl der ewig dauernde, als auch gegen Ende, der am schnellsten vergehende Tag meines bisherigen Lebens. Um ca. 17.30 Uhr bekam ich dann endlich meine Beurteilung überreicht.

„Egelkraut Benedikt, geboren am 13.10.1993, hat sich der Lehrabschlussprüfung im Lehrberuf Medienfachmann für Medientechnik unterzogen und diese mit Auszeichnung bestanden.“

Somit nicht nur meine Beurteilung, sondern auch meinen Gesellenbrief. Mir fiel eine schwere Last vom Herzen und zuerst war ich mal richtig paralysiert. Der vorsitzende Prüfer sagte dann zu mir:
„Sie brauchen nicht geschockt sein, sie können richtig jubeln und heute feiern gehen! Sie haben die Praxis- und die Theorieprüfung mit einem „Sehr gut“ bestanden. Freuen Sie sich!“

Ein bisschen hat es dann noch gedauert bis endlich eine Freudenträne kam und ich es realisieren konnte. Diese Glücksgefühle sind unbeschreiblich und werden bestimmt noch lange andauern.

Alle neuen Azubis möchte ich animieren, die Lehre als eine besondere Art der Bildung zu sehen. Man lernt durch das Arbeiten in einer Firma sehr viel für sich und sein Leben. Daher bereue ich die Entscheidung, vor vier Jahren eine Lehre zu beginnen, keine Sekunde. Manchmal muss man über seinen Schatten springen und einfach daran glauben. Mit gesundem Ehrgeiz kann und wird man alles schaffen!

Die Lehre war der Weg. Das Ziel ist erreicht. Ich bin eine Fachkraft und stolzer Reprotechniker, sowie fester Bestandteil der Bildbearbeitung des Werbestudios MARIAN, der Inhouse-Agentur der REWE Group Zentrale in Österreich. Nun freue ich mich auf alle kommenden Ziele und die Wege, die ich bis dorthin mit Ehrgeiz bestreiten werde!"

Sarah Schur
Sarah Schur
„Das Lernen geht weiter“
Vor einem Jahr steckte Sarah Schur noch mitten im Abiturientenprogramm zur Kauffrau im Einzelhandel. Nach erfolgreichem Abschluss geht das Lernen für sie weiter – das nächste Ziel hat Sarah bereits fest im Blick.
„Im vergangenen Jahr ist viel passiert: Zunächst habe ich mein Abiturientenprogramm erfolgreich abgeschlossen. Anschließend ging es gleich weiter mit dem FEP-Programm, mit dem Führungskräfte für den Markt ausgebildet werden. Dafür stecke ich gerade mitten in den Vorbereitungen meines Abschlussprojekts: Bis Oktober muss alles fertig geplant und organisiert sein.

Daneben arbeite ich als Drittkraft immer noch in meinem Ausbildungsmarkt. Ich darf nun, nach meiner Ausbildung, noch mehr Verantwortung übernehmen, eigene Ideen einbringen und auch selbst Veränderungen durchführen.
Die Arbeit im Markt macht mir noch immer riesig Spaß macht und ich bin froh, einer praktischen Ausbildung gegenüber dem Studium den Vorzug gegeben zu haben. Denn ich habe einfach großen Spaß am Umgang mit den Kunden. Und ich finde es gut, das mir in so jungen Jahren schon so viel Verantwortung übertragen wird. Ich lerne ständig etwas dazu.“
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