Ausbildung bei der REWE Group – das ist erst der Anfang in Richtung Karriere, wie zwei ehemalige REWE-Azubis beweisen. Wobei ehemalig … Gleich nach ihrem Abschluss entschieden sich die Kaufleute im Einzelhandel, Jasna Uzicanin und Jan-Ole Süß, für eine zweite Ausbildung. Natürlich wieder bei REWE.
Während in diesen Jahren überall in der REWE Group Azubis Willkommen geheißen werden und in den Berufsalltag starten, schauen ehemalige Auszubildende auf ihre „Lehrjahre“ zurück und zeigen an ihren Beispielen auf, warum so viele Nachwuchskräfte der REWE Group mit Bestnoten abschneiden und ihre Karriere innerhalb des Unternehmens weiterverfolgen. Ausbilder:innen erklären zudem, wie sie die Azubis auf ihrem Weg unterstützen und wie sich das Verhältnis zwischen Arbeitgeber und Nachwuchs verändert hat. Zum Start unserer kleinen Serie haben wir die Kolleg:innen von REWE befragt.
Jan-Ole Süß, gelernter Kaufmann im Einzelhandel, fand seinen Weg zu REWE über Umwege. „Grundsätzlich hat mich der Handel schon immer interessiert“, sagt er. Daher nahm er zunächst ein Vertriebsstudium auf, das er jedoch wenig später abbrach. Kurz darauf begann er in Vollzeit im REWE-Markt Döffinger in Neuenstein zu arbeiten, wo er auf das Ausbildungsangebot der Genossenschaft aufmerksam wurde. Ursprünglich wollte er zwar immer studieren, doch seine Kolleg:innen bestärkten ihn darin, den praktischen Weg zu gehen: „Im Studium verliert man einfach sehr viel Praxis.“
Dank des Abiturientenprogramms von REWE absolvierte Jan-Ole seine Ausbildung in anderthalb Jahren, während er weiter in dem Markt arbeitete – und Führungsaufgaben übernahm. Unterstützung fand er bei seinem Ausbilder und Chef, Michael Döffinger, der sein Potenzial früh erkannte und bis heute fördert. Auch das restliche Kollegium begegnete ihm auf Augenhöhe. „Alle haben mich akzeptiert, wie ich bin, und meine Ambitionen erkannt. Niemand hat mich darauf reduziert, dass ich ‚nur‘ Azubi bin“, erklärt Jan-Ole.
Seit seinem Abschluss im März 2024 leitet er als Marktmanager in seiner Ausbildungsfiliale ein Team von 65 Mitarbeitenden. Daneben absolviert er derzeit eine weiterführende Ausbildung im Handel und nimmt an Wettbewerben wie „fitfortrade“ teil, bei dem er bereits zu den Top 50 zählt. „Es ist schon lange her, dass da jemand von REWE gewonnen hat. Mein Ziel ist es daher, den Sieg zu holen.“
Jasna Uzicaninstartete mit 16 als Minijobberin im REWE-Markt und fühlte sich dort gleich wohl. Nach dem Fachabitur und einem Jahr Teilzeitjob dort entschied sie sich für Ausbildung zur Kauffrau im Einzelhandel. Derzeit absolviert sie eine zweite Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement in der REWE-Zentrale in Rosbach, um „mehr über die Abläufe im Hintergrund zu erfahren“.
„Für mich war schnell klar, dass ich bei REWE bleiben möchte. Ich habe meine Ausbildung als abwechslungsreich erlebt, weil ich viele verschiedene Aufgaben übernehmen konnte. Besonders gefallen hat mir die Zusammenarbeit im Team, wir haben uns gegenseitig unterstützt und gemeinsam Herausforderungen gemeistert. Das hat den Arbeitsalltag für mich besonders gemacht. Im Markt habe ich zudem gelernt, mit Menschen umzugehen, Verantwortung zu übernehmen und auch in stressigen Situationen ruhig zu bleiben. Diese Erfahrungen helfen mir jetzt im Büro sehr, vor allem bei der Organisation und in der Zusammenarbeit mit dem Team.
Mein persönliches Highlight war der Kontakt zu den Kunden. Viele Stammkund:innen wurden mit der Zeit fast zu Bekannten, wir haben uns über alltägliche Dinge ausgetauscht und uns einfach gefreut, einander zu sehen. Diese zwischenmenschlichen Momente haben den Arbeitsalltag besonders gemacht.
Ich würde eine Ausbildung bei REWE empfehlen, weil man hier viel praktische Erfahrung sammelt, in einem starken Team arbeitet und gute Entwicklungsmöglichkeiten hat. Besonders gut finde ich, dass man sich im Unternehmen individuell weiterentwickeln kann.“
Bianca Löffler ist Personalreferentin und „Schnittstelle“ zwischen dem HR-Kompetenz-Center REWE Süd, den Markt-Azubis und natürlich ihren Ausbilder:innen in Nordbayern. Deren Engagement und Sozialkompetenz beeindruckt sie immer wieder:
„Am meisten Spaß machen mir die Interaktion mit den jungen Leuten, die Seminare für Azubis und für deren Ausbilder:innen sowie das Vermitteln zwischen beiden, wenn es nötig ist.
Das Engagement der Ausbilder:innen für ihre Azubis beeindruckt mich immer wieder. Die Anforderungen an sie und an uns als Ausbildungsbetrieb haben sich sehr verändert. Die Ausbilder:innen kümmern sich um Noten und Prüfungsängste, besorgen Nachhilfe und trösten bei Liebeskummer. Denn man darf nicht vergessen: Azubis sind in der Regel sehr junge Menschen, die Berufliches und Privates nicht immer trennen können. Deshalb legen wir großen Wert auf die Sozialkompetenz unserer Ausbilder:innen. Denn die jüngere Generation, die auf Social Media in der Regel sofort Feedback erhält, braucht auch im Arbeitskontext viel mehr Feedback. Was sie aber oft noch lernen müssen, ist Selbstreflexion. Mit den Azubis hat sich daher auch die Ausbildung verändert. Das bedeutet für mich und das HR Kompetenz Center: Wir bieten den Ausbilder:innen vermehrt Workshops für ihre Zielgruppe an. Bei den Azubiseminaren steht die Wissensvermittlung im Vordergrund. Diese Seminare sind auch deshalb so wertvoll, weil sich die Auszubildenden hier super vernetzen und ein Gemeinschaftsgefühl entwickeln können. Ein Plus für die Ausbildung bei REWE ist sicher auch die Übernahmegarantie bei guten Leistungen.
Wenn es mal knirscht zwischen Auszubildenden und Vorgesetzten, werden wir oft als Mediator:innen angefragt. Wir ermutigen die Auszubildenden jedoch zuerst immer, das Gespräch zu suchen, bevor wir uns einschalten. Denn auch das gehört zum Erwachsenwerden dazu.”
REWE bildet für Märkte, Läger und Zentrale aus.
REWE bildet im kaufmännischen Bereich Kaufleute im Einzelhandel mit verschiedenen Schwerpunkten aus (Lebensmittel, Feinkost, ABI) sowie Kaufleute im Büromanagement, für Groß- und Außenhandelsmanagement, für Marketingkommunikation, für Spedition und Logistikdienstleistung sowie für Digitalisierungsmanagement. Angeboten werden auch die Ausbildungen Immobilienkaufmann/-kauffrau, Mediengestalter:in und Personaldienstleistungskaufmann/-kauffrau.
Im technischen und IT-nahen Bereich bietet REWE unter anderem die Ausbildung zum/zur Fachinformatiker:in für Systemintegration an. Möglich sind auch duale Studiengänge, angewandte Informatik, Informationstechnik, Wirtschaftsinformatik und
Generalmanagement. Ergänzt wird das Angebot durch den weiterführenden Studiengang Master Big Data & Business Analytics.
Ausbildungsberufe im Bereich Logistik und Transport sind Fachkraft für Lagerlogistik, Fachlagerist:in und Berufskraftfahrer:in. Eine handwerkliche Ausbildung gibt es für Bäcker:innen, Fleischer:innen, Florist:innen, Köche/Köchinnen oder Fachverkäufer:innen im Nahrungsmittelhandwerk (Schwerpunkt Fleischerei).
