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ArticleId: 792magazineFrisch Oscar-prämiert: „Spotlight“ setzt einem Journalisten-Team ein filmisches Denkmal. Julie Delpy rechnet nicht mit der Eifersucht ihres Filmsohns „Lolo“. Und Backfisch Minnie hält ihre Initiation als Frau in „The Diary of a Teenage Girl“ fest.https://one.rewe-group.com/fileadmin/_processed_/e/2/csm_u_0313_mgt_standard_1e46d6161d.jpgVerliebt, verloren, verstörtFilme & Co. des Monats
© Paramount Pictures Germany
Filme & Co. des Monats
Verliebt, verloren, verstört
von Edda Bauer
„Spotlight“ setzt dem Journalisten-Team, das die weltweite Aufklärung von Missbrauchsfällen in der katholischen Kirche in Gang gesetzt hat, ein filmisches Denkmal. Julie Delpy rechnet in ihrer dritten Beziehungskomödie nach eigener Regie nicht mit der Eifersucht ihres Filmsohns „Lolo“. Und Backfisch Minnie sucht sich für ihre Initiation als Frau die dankbar komplizierteste Variante aus und hält sie in „The Diary of a Teenage Girl“ fest.
Kino 1:
Spotlight
Mehrere Wochen, manchmal ein ganzes Jahr lassen sich die Journalisten der Spotlight-Redaktion des Boston Globe Zeit, um eine Reportage wirklich wasserdicht zu machen. 2001 durch Zufall auf die Spur des sexuellen Missbrauchs von Jungen durch einen Priester gebracht, steht das sechsköpfige Team vor der Entscheidung, ob sie weiter an diesem Einzelfall recherchieren oder es mit der gesamten katholischen Kirche aufnehmen. 2003 gab es für den Mut des Investigations-Teams den Pulitzer-Preis, dem nun ein Oscar-würdiges Film-Denkmal folgt.

Tom McCarthy

So richtig in die Gänge kommen wollte die Schauspielkarriere des 1966 in New Jersey geborenen Tom McCarthy nie. Weder nach kleinen Rollen in „Meine Braut, ihr Vater und ich“ und „Syriana“, noch nach einem größeren Part in der Serie „The Wire“. Deswegen begann er selber Filme zu schreiben und zu inszenieren. Independent-Hits wie „Station Agent“ (2003) und „The Visitor“ (2007), wobei sein Drehbuch für den bezaubernden Trickfilm „Oben“ 2010 für den Oscar nominiert war. Mit „Spotlight“ sichert er sich nun endgültig einen Regiestuhl in Hollywood.

Filmgenre: Drama
Filmlänge: 128 Minuten
Regie: Tom McCarthy
Darsteller: Mark Ruffalo, Michael Keaton, Rachel McAdams, Liev Schreiber, John Slattery, Stanley Tucci
Altersfreigabe: ab 12
Verleih: Paramount Pictures Germany
Kinostart: 25.2.2016
Kino 2:
Lolo – Drei ist einer zu viel
Er hat große Ohren und kann mit seinem freundlich unbedarften Humor machen, dass eine französische Provinz-Posse wie „Willkommen bei den Sch'tis“ zu einem globalen Kino-Erfolg wird. Sie ist urban neurotisch, sieht dabei umwerfend aus, und weiß sich damit gut in Szene zu setzen. Dany Boon und Julie Delpy sind wohl die absurdeste Paarung, seit es französische Romanzen gibt. Und doch sprühen zwischen den beiden so sehr die Funken, dass sie in „Lolo - Drei ist einer zu viel“ einen verzogenen und eifersüchtigen Teenager-Sohn brauchen, um sie auseinander zu halten.

Julie Delpy
Als Tochter des Schauspieler-Paares Marie Pillet und Albert Delpy wird Julie 1969 in Paris geboren. Krzysztof Kieslowskis Dramen-Trilogie „Drei Farben: Blau/Weiß/Rot“ macht sie Anfang der 90er Jahre zur jüngsten der französischen Film-Diven. Durch Richard Linklaters Langzeit-Beobachtung der fiktiven Beziehung zwischen ihr und Ethan Hawke in „Before Sunrise/Sunset/Midnight“ (1995-2013) entdeckt sie ihre Liebe zu real-komplizierten Paar-Komödien und inszeniert sich fortan selbst in „2 Tage Paris“, „2 Tage New York“ und nun „Lolo“.

Filmgenre: Komödie
Filmlänge: 99 Minuten
Regie: Julie Delpy
Darsteller: Julie Delpy, Dany Boon, Vincent Lacoste, Karin Viard
Altersfreigabe: ab 12
Verleih: NFP
Kinostart: 17.3.2016
DVD:
The Diary of a Teenage Girl
Das titelgebende Tagebuch besteht aus Kassetten und jede Menge Comic-Zeichnungen, denn Minnie ist cooler als alle anderen ihres Alters. Nur eines mag so ganz und gar nicht zum Image eines aufgeklärten und aufgeschlossenen Teenagers der frühen 70er Jahre passen: Minnie ist noch Jungfrau.
Jungs brauchen zur Beseitigung dieses Makels rund 3 Kino-Folgen lang „Heiße Apfelkuchen“, Mädchen wie Minnie gehen da systematischer vor und schnappen sich - schon rein der Erfahrenheit wegen - den Freund der Mutter. Und so schliddert diese in Ton und Bild stets originelle Komödie immer hart an der Jugendfreigabe vorbei, ohne dabei jemals schlüpfrig zu werden.

Filmgenre:
Komödie
Filmlänge: 102 Minuten
Regie: Marielle Heller
Darsteller: Bel Powley, Alexander Skarsgard, Kristen Wiig, Abigail Wait, Miranda Bailey
Altersfreigabe: ab 16
Vertrieb: Sony Pictures Home Entertainment
Im Handel ab: 24.3.2016
© Sony Pictures
Internet-Portal:
Internet Archive
Nichts ist so alt wie das Internet von gestern. Und kaum etwas löst mehr nostalgische Gefühle aus als das Krächzen eines Telefonmodems oder der Anblick der pixeligen Benutzeroberfläche von Windows 3.11. Beides findet sich natürlich in der Software-Sektion des Internet Archives, wo seit 1996 alles gespeichert wird, was digital und lizenzfrei zu kriegen ist: Software, Texte, Musik, Bilder und Filme. 450 Milliarden Seiten stehen dem Wissensdurstigen zur Verfügung, einzige Voraussetzung für die Nutzung dieses gemeinnützigen Portals aus den USA, sind gute Englischkenntnisse.

Art: Digitale Biblio- und Mediathek
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