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ArticleId: 1233magazineZwei ungewöhnliche Independent-Filme erzählen von der Realität in den USA. In Jim Jarmuschs „Paterson“ macht ein Busfahrer eine Kleinstadt zum Gedicht. „Elvis & Nixon“ berichtet von einem Treffen zwischen dem 37. Präsidenten und der Rock’n’Roll-Legende.https://one.rewe-group.com/fileadmin/_processed_/7/c/csm_u_1216_mgt_st_d767fac24c.jpgUnabhängig, ungewöhnlich und realFilme & Co. des Monats
Foto: © Universum Film // Elvis & Nixon
Filme & Co. des Monats
Unabhängig, ungewöhnlich und real
von Edda Bauer
Zwei ungewöhnliche Independent-Filme erzählen von der Realität in den USA. In Jim Jarmuschs „Paterson“ macht ein Busfahrer eine Kleinstadt zum Gedicht. „Elvis & Nixon“ berichtet von einem Treffen zwischen dem 37. Präsidenten und der Rock’n’Roll-Legende, das nie an die große Glocke gehängt wurde, weil es vermutlich zu den skurrilsten Episoden der US-Geschichte gehörte. Nur Stellan Skarsgard findet es völlig normal, dass er als Inspektor John „River“ sechs Folgen lang Geister sieht.
Kino 1:
Paterson
Paterson heißt gar nicht Paterson, vielmehr ist das der Name des kleinen Städtchens in New Jersey, in dem Paterson Bus fährt. Zumindest so lange, bis der mit Motorschaden liegen bleibt und Paterson Zeit und Muße hat, das zu tun, was er am liebsten tut: Gedichte schreiben. „Paterson“ selbst ist ein Gedicht in Bild, Ton und Schrift – womit Jim Jarmusch eine recht ungewöhnliche Form für seinen jüngsten Film gewählt hat. Typisch hingegen sind die jungen, kreativen Charaktere, die versuchen, das Beste aus ihrem Leben in der amerikanischen Einöde zu machen.

Adam Driver

Mit seinen schlaksigen 1,90m hat sich Adam Driver in bisher fünf Staffeln „Girls“ als (Ex-)Freund von Lena Dunham ins Herz einer ganzen Mädchen-Generation geschossen. Gleichzeitig aber auch ins Bewusstsein führender Arthouse-Regisseure wie Noah Baumbach („Frances Ha“), den Coen Brüdern („Inside Llweyn Davis“) und demnächst Steven Soderbergh („Logan Lucky“). Obendrein gehört der 1983 im kalifornischen San Diego geborene Driver als Kylo Ren, Han Solos und Leia Organas abtrünniger Sohn, zur neuen Generation der „Star Wars“-Helden.

Filmgenre: Komödie
Filmlänge: 117 Minuten
Regie: Jim Jarmusch
Darsteller: Adam Driver, Golshifteh Farahani, Kara Hayward, Sterling Jerins
Altersfreigabe: o.A.
Verleih: weltkino
Kinostart: 17.11.2016
Kino 2:
Elvis & Nixon
Dass Kevin Spacey amerikanische Präsidenten mit links aus dem Ärmel schüttelt, ist seit Francis Underwood in „House of Cards“ weithin bekannt. Statt einem fiktionalen Intriganten ist es in diesem Fall der real umstrittene Richard Nixon, dem eine musikalische Legende ein Angebot macht, das ihn und vermutlich auch jeden einzelnen Zuschauer von „Elvis & Nixon“ absolut verblüffen wird. Wohl auch, weil die Verkörperung von Elvis Presley durch den hierzulande noch viel zu unbekannten Michael Shannon zu dem besten Besetzungskniffs des Jahres 2016 gehört.

Michael Shannon
Nach diesem Film wird man Michael Shannon nie wieder vergessen. Und das liegt nicht nur an Elvis‘ Glitzeranzug, sondern an der Intensität seines Spiels, das hier cool launig angelegt ist, aber ebenso düster und bedrohlich sein kann wie im Psychothriller „Take Shelter“. Fernsehgeschichte schrieb der 1974 in Kentucky geborene Shannon als religiös fanatischer FBI-Agent in „Boardwalk Emipre“ und seine bisher wohl ungewöhnlichste Rolle spielte er als Umweltaktivist an der Seite von Veronika Ferres in Werner Herzogs „Salt and Fire“

Filmgenre: Komödie
Filmlänge: 87 Minuten
Regie: Liza Johnson
Darsteller: Michael Shannon, Kevin Spacey, Alex Pettyfer, Johnny Knoxville, Colin Hanks
Altersfreigabe: o.A.
Verleih: Universum Film
Kinostart: 8.12.2016
DVD:
River Staffel 1
Nicht Geister, sondern Manifestationen ruheloser Seelen sieht John River. Dem Londoner Inspektor hat man Urlaub verordnet, seit seine Kollegin Stevie Stevenson auf offener Straße erschossen wurde. Mit Hilfe von Stevies Manifestation will er nun auf eigene Faust ihren Mörder finden. Der britische Krimi-Sechsteiler „River“ ist mit seiner skandinavisch kühlen Verlorenheit ganz eindeutig auf Hauptdarsteller Stellan Skarsgard zugeschnitten. Warmherzig wird „River“ aber immer dann, wenn sich Skarsgard im Wahn mit seiner geisterhaften Kollegin Nicola Walker – dem heimlichen Star des Serie – erdige Wortgefechte liefert.

Filmgenre: Psychokrimi
Filmlänge: 349 Minuten
Entwickler: Abi Morgan
Darsteller: Stellan Skarsgard, Nicola Walker, Leslie Manville, Eddie Marsan, Adeel Akhtar
Altersfreigabe: ab 16
Vertrieb: polyband Warner Home Video
Im Handel ab: 18.11.2016
Homepage:
Nebenan.de
Das Internet ist durchaus dazu angelegt, reale zwischenmenschliche Kontakte immer weniger werden zu lassen. Soziale Medien und Online-Shops verführen nicht selten dazu, die eigenen vier Wände gar nicht mehr zu verlassen. Genau deswegen hat es sich das Berliner Start-up-Unternehmen Good Hood GmbH zur Aufgabe gemacht, durch das Internet die Menschen wieder live von Angesicht zu Angesicht zusammen zu bringen. Nebenan.de ist ein Nachbarschafts-Netzwerk, das von der Aktivität seiner User lebt, ohne dafür Geld zu verlangen oder heimlich Daten zu sammeln.

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