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REWE im Veganuary
„Viele Gerichte sind ohnehin schon vegan“
von Frauke Weber

Im Veganuary will REWE Flexitarier davon überzeugen, einfach mal pflanzliche Alternativprodukte auszuprobieren. Denn ein guter Geschmack ist laut einer GfK-Umfrage für Verbraucher:innen letztlich die wichtigste Anforderung, die pflanzliche Alternativprodukte erfüllen sollten (noch vor Preis und Bio-Qualität)*. Im one_Interview erklärt Anja Corvin, Diplom-Ökotrophologin und REWE-Ernährungsexpertin, wie die ersten Schritte zu veganer Ernährung gelingen. 

one: „Probiers mal pflanzlich“ lautet das aktuelle Motto von REWE im Januar – warum? 
Anja Corvin:
Weil es sich auf jeden Fall lohnt, das mal auszuprobieren. Zudem ist es leichter als man denkt. Und mal etwas Pflanzliches auszuprobieren, kann wirklich jede und jeder. Was manchen vielleicht nicht direkt bewusst ist: Es gibt viele Gerichte, die ohnehin schon vegan sind. Nehmen wir zum Beispiel Bratkartoffeln, Nudeln mit Tomatensoße oder Gemüsepfannen. Bei diesen Gerichten müssen wir gar nichts ändern und ernähren uns damit automatisch vegan.

one: Manchmal hört man die Sorge, dass man bei einer veganen Ernährung nicht ausreichend wichtige Vitamine oder Mineralstoffe aufnimmt. Wie sieht es damit aus? 
Anja Corvin:
Aus ernährungswissenschaftlicher Sicht ist das in der Regel kein Problem. Vorausgesetzt, man lässt nicht einfach nur die tierischen Produkte weg. Wichtig ist, dass man bei einer veganen Ernährung umso mehr darauf achtet, möglichst abwechslungsreich zu essen. Und da gehören neben Obst und Salat auf jeden Fall auch Hülsenfrüchte, Vollkorngetreide, Nüsse und Samen dazu. Diese Lebensmittel liefern viele wichtige Nährstoffe, Vitamine und Mineralien. Eine Ausnahme ist das Vitamin B 12. Da es nur in tierischen Lebensmitteln vorkommt, sollte man es als Veganer als Nahrungsergänzungsmittel zu sich nehmen. Bei Omega-3-Fettsäuren können zusätzlich zu Pflanzenölen auch Algenöle helfen, den Bedarf zu decken. Wer es allerdings nur einen Monat lang mit veganer Ernährung ausprobieren möchte, der braucht diesen Zusatz nicht unbedingt. Normalerweise haben wir genug Speicher, die dafür reichen.  

one: Und wie sieht es mit ausreichenden Proteinen aus? 
Anja Corvin:
Wer an Eiweiß denkt, denkt oft automatisch an Fleisch oder an Eier. Doch es gibt viele pflanzliche Lebensmittel, die teilweise sogar mehr Eiweiß haben als manches tierische Produkt. Dazu zählen vor allem Hülsenfrüchte wie Bohnen, Linsen oder Erbsen. Aber auch Kartoffeln und Getreide – also Brot, Nudeln oder Couscous. Unser Körper kann nur das pflanzliche Eiweiß nicht so gut verwerten wie das tierische. Das geht aber besser, wenn wir die pflanzlichen Eiweiß-Quellen miteinander kombinieren. So hat zum Beispiel ein Gericht aus Hülsenfrüchten und Getreide eine Eiweißqualität, die Fleischeiweiß ähnlich beziehungsweise sogar besser ist. Beispiele für solche Kombinationen sind Brot mit Hummus oder Nudelsalat mit Erbsen. 

one: Ist denn vegane Ernährung generell aufwändiger? 
Anja Corvin:
Aufwändig würde ich nicht sagen. Es ist schon so, dass man sich zu Beginn ein bisschen damit beschäftigen muss, um vielleicht versteckte nicht-vegane Produkte herauszufinden. Heutzutage muss aber jemand, der sich vegan ernährt, auf so gut wie nichts mehr verzichten. Denn der Markt an rein pflanzlichen Ersatzprodukten ist riesig und wächst stetig. Es kann auch helfen, erstmal nur ein tierisches Produkt zu ersetzen und dann nach und nach immer mehr pflanzliche Alternativen einzubauen: Viele fangen zum Beispiel damit an, dass sie die Milch im Kaffee durch einen Haferdrink ersetzen. Damit lässt sich gut starten. 

one: Oft hört man auch das Vorurteil, dass vegane Ernährung teurer ist als konventionelle. Stimmt das? 
Anja Corvin:
Das muss nicht unbedingt sein. Vegane Ernährung ist mittlerweile der Nische entwachsen. Allein bei REWE gibt es zum Beispiel circa 1.400 pflanzliche Alternativprodukte zusätzlich zu Obst und Gemüse. Damit sind wir laut der Albert-Schweitzer-Stiftung der veganfreundlichste Supermarkt Deutschlands 2023. 

 

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Wir wollen wissen wie ihr zum Veganuary steht.  Habt ihr schonmal darüber nachgedacht, euch im Januar vegan zu ernähren? Egal wie ihr euch entschieden habt: Uns interessiert eure Meinung. Schreibt eine Mail an one@rewe-group.com und berichtet uns von euren Erfahrungen, schickt uns Bilder von euren Rezepten und Gerichten oder schreibt in die Kommentare. Wir freuen uns auf eure Nachrichten. 

In den ersten beiden Januarwochen machen Sonderaufbauten in den REWE-Märkten und Rabatte auf Produkte von REWE Bio + vegan Lust auf pflanzlichen Genuss. Angesichts eines breiten Sortiments pflanzlicher Produkte sowie einer großen Datenbank mit vielen leckeren Rezepten sollte dem auch nichts im Wege stehen. 
                            
*Quelle: Welt-Vegan-Tag: Pflanzliche Alternativprodukte im Alltag angekommen | REWE Presse 

Mein Kommentar
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Kommentare
Sascha
vor 11 Monaten und 6 Tagen

Ich finde Veganuary tool,


um mehr Menschen darauf aufmerksam zu machen, das sie mehrfach am Tag die Auswahl habenetwas für sich, die Tiere und die Umwelt zu tun.


Ich selbst lebe seit 2018 Vegan und helfe dieses Jahr wieder 2 Leuten bei Ihrer Veganuary Challenge.

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vor 11 Monaten und 6 Tagen

Ich finde es klasse, dass REWE und PENNY so viele vegane Produkte haben und auch beim Veganuary mitmachen. Leider ist auch im Januar das Angebot im Kasino sehr fleischlastig. Ein vegetarisches oder veganes Gericht mehr auf der Karte und damit etwas mehr Auswahl, um die Flexitarier zu überzeugen, könnte hier unterstützen.

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dom
vor 11 Monaten und 10 Tagen

bis auf alte Gewohnheiten bzw. angewöhnte Geschmacksknospen spricht ja bekanntlich nichts gegen vegane Ernährung. Es ist gesünder, besser für die Umwelt und wer sich halt ein bisschen mit der Kunst des Kochens und Gewürze auskennt, der weiss, dass tierische Produkte mit pflanzlicher Ernährung geschmacklich nicht mithalten kann.


Aber alles brauch seine Zeit und dafür ist der aus meiner Sicht zwar nur nett gemeinte Veganuary eine weitere Einladung sich darauf einzulassen.

Viel Erfolg und guten Appetit zusammen :)

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