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ArticleId: 477magazineDie REWE Group hat 2014 ihren Gesamtaußenumsatz um 2,4 Prozent auf 51,1 Milliarden Euro gesteigert. „Wir hatten ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr 2014“, erklärte Alain Caparros in Köln.https://one.rewe-group.com/fileadmin/_processed_/1/2/csm_06_TT_Bilanz_PK_mgt_standard_3cc7039fe9.jpgREWE Group wächst auf 51,1 Milliarden EuroJahrespressekonferenz 2015
Der gesamte Vorstand der REWE Group stellte sich den Fragen der Journalisten (Foto: Pröck)
Lesedauer: 12 Minuten
Jahrespressekonferenz
REWE Group wächst auf 51,1 Milliarden Euro
Die REWE Group hat im vergangenen Geschäftsjahr ihren Gesamtaußenumsatz aus fortzuführendem Geschäft um 2,4 Prozent auf 51,1 Milliarden Euro gesteigert – und das trotz eines laut GfK stagnierenden deutschen Lebensmitteleinzelhandels 2014 und herausfordernder wirtschaftlicher Rahmenbedingungen in Mittel- und Osteuropa. Bereinigt um negative Wechselkurseffekte lag das Plus bei 3 Prozent. „Wir hatten ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr 2014“, erklärte Alain Caparros, Vorstandsvorsitzender der REWE Group, anlässlich der Vorstellung der noch nicht testierten Geschäftszahlen am Dienstag (31. März) in Köln.
Die wichtigsten Fakten im Überblick:
  • REWE Group steigert Umsatz um 2,4 Prozent auf 51,1 Milliarden Euro
  • REWE-Konzern steigert Umsatz um 3 Prozent auf 42,5 Milliarden Euro
  • Operatives Ergebnis EBITA steigt um 29 Prozent
  • Selbstständige REWE-Kaufleute: EBITA-Rekord von 220 Millionen Euro
  • Vollsortiment National wächst mit + 3,4 Prozent deutlich stärker als Branche
  • Vollsortiment International: Währungskursbereinigtes Plus von 1,9 Prozent
  • Discount National mit flächenbereinigtem Umsatzwachstum von 1,5 Prozent
  • Discount International: Währungskursbereinigtes Plus von 1,9 Prozent
  • toom Baumarkt wächst um 9,9 Prozent
  • Touristik mit 6,9 Prozent Umsatzplus dank starker Reiseveranstalter
  • Investitionen 2014 von 1,4 Milliarden Euro in Modernisierung und Expansion
„Unsere Investitionen in Höhe von 1,4 Milliarden Euro in Expansion und Modernisierung haben unserem Geschäft im In- und Ausland erneut sehr positive Impulse gegeben“, sagte Caparros bei der Jahrespressekonferenz in der Kölner REWE Group-Zentrale. „Durch unsere Strategie der kontinuierlichen Modernisierung und durch innovative Formate und Vertriebskonzepte gelingt es uns, dynamisch und profitabel aus eigener Kraft zu wachsen – auch unter schwierigen Markt- und Wettbewerbsbedingungen“, so Caparros weiter. „Deshalb sind wir sehr zufrieden mit der Umsatzentwicklung unseres Unternehmens. Zugleich liegen wir beim operativen Ergebnis (EBITA) deutlich über unserer Planung.“ Den größten Beitrag zum Umsatzwachstum der REWE Group leistete das Geschäft in Deutschland, das sich um 2,8 Prozent auf 37,2 Milliarden Euro erhöhte. Der Auslandsumsatz in elf europäischen Ländern wurde um 1,4 Prozent auf 13,9 Milliarden Euro gesteigert. Negative Wechselkurseffekte belasteten die Umsatzerlöse mit rund 300 Millionen Euro. Bereinigt um diese Effekte lag das Umsatzwachstum im Ausland 2014 bei 3,4 Prozent.
Selbstständiger Einzelhandel erfolgreich wie nie
Als besonders erfolgreich erwiesen sich die Supermärkte der REWE Group in Deutschland: Das Vollsortiment National lag mit einem Plus von 3,4 Prozent an der Spitze der Umsatzentwicklung im deutschen Supermarktgeschäft 2014. „Überragend war einmal mehr die Leistung unserer mittelständischen REWE-Kaufleute, die ihren Umsatz im vergangenen Jahr um 7,4 Prozent steigerten“, erklärte Caparros. „Der mittelständische selbstständige Einzelhandel als Kern unserer genossenschaftlichen Gruppe ist so erfolgreich wie noch nie in unserer 88-jährigen Unternehmensgeschichte. Unsere Kaufleute verkörpern unsere genossenschaftlichen Werte Leistungsstärke, Serviceorientierung, Innovationskraft, Kooperation und Nachhaltigkeit, und sie sind seit vielen Jahren der Motor unserer positiven Entwicklung. Deshalb werden wir auch in Zukunft das Geschäft unserer selbstständigen Kaufleute stärken und ausbauen“, sagte Caparros. Doch nicht allein das Lebensmitteleinzelhandelsgeschäft der REWE Group lag an der Spitze des Wettbewerbs. Auch die Touristik und die Baumärkte verzeichneten eine herausragende Entwicklung. „Unsere Reiseveranstalter wuchsen beim Umsatz zweistellig und liegen damit vor den meisten Wettbewerbern – und dies auch bereinigt um Akquisitionen. Zugleich erzielte toom Baumarkt einen der besten Umsatzzuwächse in seiner Unternehmensgeschichte“, so Caparros. REWE Group: Ausbildungsrekord in Deutschland Die Zahl der Beschäftigten in Deutschland und elf weiteren europäischen Ländern stieg um 1,1 Prozent auf 327.548 (fortzuführendes Geschäft). In Deutschland allein erhöhte sich die Beschäftigtenzahl um 1,2 Prozent auf 228.124.
Die Zahl der Auszubildenden in Deutschland stieg 2014 auf ein neues Rekordniveau von 7.901 (+ 1,8 Prozent). Im Jahr 2014 begannen 3.368 (2013: 3.216) Berufseinsteiger eine Ausbildung bei der REWE Group, ebenfalls mehr als jemals zuvor.
Die ausgesprochen gute Entwicklung der Geschäftsbereiche hat in den Medien ein sehr positives Echo hervorgerufen – von Köln bis New York. Eine Auswahl aus den Pressestimmen zur Jahres-Pressekonferenz finden Sie hier in der Slideshow zum Durchklicken:
REWE-Konzern: Operatives Ergebnis weiter verbessert
Der REWE-Konzernumsatz aus fortgeführtem Geschäft (ohne selbstständigen Einzelhandel, Beteiligungen und At-Equity-Gesellschaften) wuchs um 3 Prozent auf 42,5 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis des REWE-Konzerns (EBITA) erhöhte sich gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreswert von 363 Millionen Euro um 29 Prozent auf 468 Millionen Euro. Das EBITA aus fortzuführendem Geschäft lag bei 515 Millionen Euro. Dazu erklärte Alain Caparros: „Wir hatten für 2014 beim operativen Ergebnis konservativer geplant. Aber dank der deutlich verbesserten Leistung von PENNY im In- und Ausland hat unser Discountgeschäft zusammengenommen beim operativen Ergebnis eine ‚schwarze Null‘ erreicht. Und da sich auch die Ergebnisse aller anderen Geschäftsfelder sehr gut entwickelten, haben wir beim EBITA unter dem Strich deutlich besser abgeschnitten als von uns budgetiert.“
Nicht enthalten im operativen Ergebnis des REWE-Konzerns in Höhe 468 Millionen Euro ist das EBITA der selbstständigen REWE-Kaufleute, das gegenüber dem Vorjahr nochmals gesteigert werden konnte und 2014 mit 220 Millionen Euro eine neue Höchstmarke erreichte. Das REWE-Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf Anlagevermögen und Firmenwerte (EBITDA) erhöhte sich gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreswert von 1,17 Milliarden Euro um 14,9 Prozent auf 1,35 Milliarden Euro.
Der Cash Flow aus betrieblicher Tätigkeit vor Working Capital Effekten lag mit 1,33 Milliarden Euro um 14,9 Prozent über dem Vorjahreswert. Die Investitionen des Jahres 2014 lagen mit 1,37 Milliarden Euro auf dem hohen Niveau des Vorjahres. Die Eigenkapitalquote ist mit +30,9 Prozent weiterhin hoch.
Währungseffekte in der Bilanz 2014
Was die Ukraine-Krise mit dem Ergebnis der REWE Group zu tun hat
Helmut Schäfer
In der Bilanz der REWE Group für 2014 taucht an einigen Stellen ein Wort auf: währungsbereinigt. Helmut Schäfer, Funktionsbereichsleiter Treasury Controlling, erklärt, was sich dahinter verbirgt – und warum schwankende Wechselkurse sich im vergangenen Jahr besonders stark ausgewirkt haben.
 
one: Herr Schäfer, was verbirgt sich hinter dem Begriff „Wechselkurseffekt“?
Helmut Schäfer: Die international aufgestellte REWE Group macht ja nicht nur Umsätze in Euro, sondern auch in anderen Landeswährungen von Nicht-Euro-Ländern. Diese Umsätze und die daraus erzielten Ergebnisse werden in der Konzernbilanz in Euro umgerechnet, da der Euro die Währung des Mutterkonzerns ist. Verliert z.B. während des Geschäftsjahres eine Währung gegenüber dem Euro an Wert, ergibt sich ein negativer Wechselkurseffekt. Grundsätzlich sind Wechselkurseffekte nichts ungewöhnliches. 2014 traten sie aber u.a. bei den Konzerntöchtern in Russland und der Ukraine besonders stark auf. one: Kann die REWE Group darauf reagieren?
Helmut Schäfer: Dagegen kann man kaum etwas unternehmen. Das Geld, das in die Supermarktkassen in Nicht-Euro-Ländern kommt, muss für die Bilanz am Ende des Jahres in Euro umgerechnet werden. Im Fall von Finanztransaktionen kann sich die REWE Group vor solchen Risiken schützen. Wenn wir zum Beispiel einen Kredit in ausländischer Währung zeichnen, können wir schon bei der Aufnahme der Schulden den Wechselkurs für die Rückzahlung festschreiben. Bei Umsätzen im Markt ist man dagegen machtlos. one: Warum waren die Wechselkurseffekte 2014 so groß?
Helmut Schäfer: Die Währungskurse bewegen sich aufgrund von wirtschaftlichen und politischen Einflüssen. Da spielt etwa die Krisensituation im Euro-Raum (Stichwort Griechenland) eine große Rolle. Im vergangenen Jahr führte auch die politische Instabilität im Zuge der Ukraine-Krise zu großen Schwankungen auf den Devisenmärkten. Der russische Rubel etwa hat im vergangenen Jahr stark gegenüber dem Euro in der Spitze um 80 Prozent abgewertet. Aktuell beläuft sich der Kursverlust auf immer noch 25 Prozent.
SGE Vollsortiment National
Das Vollsortiment National mit REWE, REWE Center, REWE City, REWE To Go und TEMMA erwirtschaftete im vergangenen Geschäftsjahr ein Umsatzplus von 3,4 Prozent auf 16,9 Milliarden Euro. Vor dem Hintergrund der laut GfK im Jahr 2014 stagnierenden Gesamtumsätze im deutschen Lebensmitteleinzelhandels-Markt erwies sich REWE damit einmal mehr als Garant des Wachstums aus eigener Kraft. Der Anteil des Vollsortiments National am Gesamtumsatz des REWE-Konzerns betrug 39,8 Prozent.
Trotz generell guter Konsumstimmung blieben die Verbraucher auch im vergangenen Jahr preissensibel. Die zahlreichen Preissenkungsrunden im deutschen Lebensmittelhandel 2014 begleitete das Vollsortiment National konsequent mit der Preiseinstiegsmarke ja!.
Ein großer Erfolg war für REWE die Einführung von Payback. Über zehn Millionen Payback- Kunden kamen 2014 in die REWE-Märkte und insgesamt wurden mehr als zwei Millionen neue REWE Payback-Karten ausgegeben. Die Anzahl der REWE To Go-Märkte verdoppelte sich im vergangenen Jahr von vier auf acht. Hinzu kommen die 10 REWE To Go-Märkte an ARAL-Tankstellen in Nordrhein- Westfalen; die bislang gesammelten Erfahrungen dieses Tests bis Anfang 2016 sind positiv mit sehr guter Umsatzentwicklung. Die Anzahl der TEMMA-Märkte stieg um vier auf neun Märkte. Beide innovativen Formate verzeichneten hohe zweistellige Umsatzzuwächse. Das Lebensmittel-Onlinegeschäft von REWE besteht derzeit zum einen aus dem Abholservice, bei dem die Kunden online bestellen und dann bei einem der bundesweit insgesamt 13 Drive-Abholmärkte ihren Einkauf zur gewünschten Zeit selbst abholen können. Darüber hinaus gibt es den REWE-Lieferservice, der mittlerweile aus bundesweit 57 Städten beliefert. Damit ist REWE in Deutschland der führende Vollsortimenter im Lebensmittel-Onlinehandel, einem aber nach wie vor kleinen Markt. Die Akzeptanz bei den Kunden ist sehr gut und weiter wachsend.
Die bislang gesammelten Erfahrungen zeigen, dass es Warenkategorien wie Wein, Tiernahrung und Tierbedarf gibt, die eine besonders hohe Online-Affinität haben. Dort besteht weiterhin großes Potential, und REWE ist in diesen Bereichen mit dem Onlinegeschäft des Kölner Weinkellers und dem Online-Anbieter ZooRoyal präsent und für die Zukunft gut aufgestellt. Um die technologischen Voraussetzungen des Online-Geschäfts optimal zu gestalten, hat REWE Digital im vergangenen Jahr das Unternehmen commercetools übernommen. Commercetools zählt zu den technologisch führenden Anbietern von eCommerce-Lösungen in Europa und ist für seine hochleistungsfähige Cloud-Software bekannt. Mit commercetools und seinen fortschrittlichen Webshop-Technologien verstärkt REWE Digital die konzernweiten digitalen Aktivitäten.
Geschäftsfeld Vollsortiment International
Das fortzuführende Geschäft des Vollsortiment International umfasst die Aktivitäten der REWE Group in Österreich, Tschechien, der Slowakei, Russland, Rumänien, Kroatien, der Ukraine und Bulgarien. Im Juni 2014 hatte die REWE Group ihren Rückzug aus dem Vollsortimentsgeschäft in Italien bekannt gegeben. Die insgesamt 137 BILLA-Märkte in Italien wurden in Paketen abgegeben, unter anderem an Carrefour und Conad. Die Umsatzerlöse des Vollsortiment International aus fortzuführendem Geschäft erreichten mit 8,6 Milliarden Euro (-0,5 Prozent) das Vorjahresniveau. Negative Wechselkurseffekte in den Ländern Mittel- und Osteuropas belasteten die Umsatzerlöse mit über 200 Millionen Euro. Bereinigt um diese negativen Effekte erzielte das Geschäftsfeld ein Umsatzplus von 1,9 Prozent.
In Österreich erhöhte sich der Umsatz von BILLA, BIPA, MERKUR und ADEG trotz einer schwierigen Wirtschaftslage und sinkender Konsumnachfrage um 0,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Mit einem Marktanteil von über 35 Prozent blieb die REWE International AG deutlich die Nummer 1 im österreichischen Lebensmittel- und Drogeriefachhandel. Im laufenden Geschäftsjahr 2015 werden erneut Investitionen in Höhe von rund 400 Millionen Euro zur Festigung der führenden Marktposition getätigt.
Der Umsatz in den sieben Märkten in Mittel- und Osteuropa, deren Vollsortimentsgeschäft von Österreich aus gesteuert wird, konnte 2014 wechselkursbereinigt um 4,9 Prozent gesteigert werden. Obwohl die Umsatzziele in Russland und der Ukraine in Landeswährung erreicht wurden, bleibt die Situation in diesen Märkten angesichts der politischen und wirtschaftlichen Lage herausfordernd.
Geschäftsfeld Discount National
Die vor drei Jahren begonnene Restrukturierung von PENNY Deutschland verläuft planmäßig positiv. 2014 erhöhte sich der Umsatz um 0,5 Prozent auf 6,85 Milliarden Euro. Flächenbereinigt erwirtschafteten die 2.169 Filialen (2013: 2.200) ein Umsatzplus von 1,5 Prozent und liegen damit über der Entwicklung im deutschen Discountmarkt (-1,1 Prozent laut GfK). Der Umbau der Filialen auf das neue PENNY-Konzept ist in Westdeutschland abgeschlossen. In Ostdeutschland wird der Filialumbau im laufenden Geschäftsjahr 2015 beendet. Wesentliche Impulse für den erfolgreichen Geschäftsverlauf kamen aus der weiteren Optimierung der Eigenmarkenarchitektur mit neuen Marken wie penny to go, Bäckerkrönung, San Fabio und Naturgut und aus dem Festtagssortiment „Mein Fest“ im Weihnachtsgeschäft sowie aus Kundenbindungsprogrammen mit Prämienaktionen. Im Hinblick auf den für 2016 angepeilten Turnaround liegt PENNY Deutschland weiterhin voll im Plan. Zusätzlich zu den bewährten Marketingmaßnahmen startete PENNY Deutschland am 30.3. mit dem innovativen, live-moderierten Kunden-Radio „PENNYlive“ – einem Novum im deutschen Lebensmitteleinzelhandel. Seit gestern ist PENNYlive in allen rund 2.200 PENNY- Märkten zu hören. Das PENNYlive-Radioteam bietet ab Ladenöffnung bis um 20 Uhr einen Mix aus Musik, Wortbeiträgen, Interviews, Gewinnspielen, Produktinformationen, Angeboten, News aus Showbiz und Sport sowie Rezept- und Reisetipps.
Geschäftsfeld Discount International
PENNY International erwirtschaftete in den sechs Ländern Italien, Österreich, Ungarn, Tschechien, Rumänien und Bulgarien im Geschäftsjahr 2014 einen Umsatz auf dem Vorjahresniveau von 4 Milliarden Euro (-0,3 Prozent). Belastet wurde die Entwicklung der Umsatzerlöse im Geschäftsjahr 2014 durch Deflation im Sortiment und vor allem durch negative Wechselkurseffekte in Bulgarien, Rumänien, Tschechien und Ungarn. Bereinigt um die negativen Wechselkurseffekte stieg der Umsatz im Geschäftsfeld Discount International um 1,9 Prozent. Die Anzahl der Märkte wuchs um 2,1 Prozent auf 1.372.
Mit einem Umsatz von 1,09 Milliarden Euro ist Tschechien unverändert der umsatzstärkste Auslandsmarkt von PENNY, in dem nach Bereinigung der Wechselkurseffekte ein Umsatzplus von 2,6 Prozent erwirtschaftet wurde.
Nicht beeinträchtigt durch die negativen Wechselkurseffekte wurde die Profitabilität des Geschäftsfelds Discount International. Das EBITA des Geschäftsfelds übertraf den Vorjahreswert und zugleich die eigene Planung.
Geschäftsfeld Fachmarkt National
Das Geschäftsfeld Fachmarkt National der REWE Group umfasst die Baumarkt-Aktivitäten von toom Baumarkt und B1 Discount Baumarkt. Deren Umsatz stieg zusammengenommen gegenüber dem Vorjahr um 8,6 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro. Der Umsatz der toom Baumärkte allein (ohne B1) stieg um 9,9 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro. Damit lag toom Baumarkt noch deutlich über dem vom Branchenverband BHB errechneten durchschnittlichen Umsatzwachstum der Unternehmen der Branche von 8,8 Prozent. Dies ist einerseits auf die guten Rahmenbedingungen, wie das starke Frühjahrsgeschäft und die Insolvenz der Wettbewerber Praktiker und Max Bahr zurückzuführen. Andererseits zeigten die Maßnahmen zur Steigerung der Flächenleistung deutliche Erfolge: Das Plus bei der Flächenproduktivität von knapp sieben Prozent liegt deutlich über dem Branchendurchschnitt von fünf Prozent. Weiterer Erfolgsfaktor war die konsequente Fortführung der konzeptionellen Repositionierung mit Fokus auf das klassische Baumarkt-Geschäft. Zudem wurden 16 ehemalige Praktiker- und Max Bahr-Standorte zeitgemäß erweitert und renoviert.
Mit der Kampagne „Respekt, wer’s selber macht“ ist toom Baumarkt 2015 erstmals seit sieben Jahren wieder im TV präsent. Die neuen Spots laufen auf reichweiten-starken Sendern und stellen die Wertschätzung für „Selbstgemachtes“ in den Mittelpunkt.
Geschäftsfeld Touristik
2014 war erneut von einer großen Zahl internationaler Konflikte geprägt, die bei vielen Urlaubs- und Geschäftsreisenden für Verunsicherung gesorgt haben. Dennoch konnten die sechs Reiseveranstalter, der Reisebürovertrieb und das Geschäftsreisen-Management unter dem Dach der REWE Group ihre Position als verlässlicher Partner für die Planung und Durchführung von Reisen in mehr als 120 Länder weltweit ausbauen. Die Reisesparte der REWE Group untermauerte 2014 ihre Position als zweitgrößter deutscher Reiseveranstalter und steigerte den fakturierten Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 6,9 Prozent auf 4,9 Milliarden Euro. Zusammengenommen steigerten Baustein- und Pauschaltouristik die Umsatzerlöse um rund 11 Prozent. Zum Umsatzplus beigetragen hat auch die neue Tochter Exim Tours – der führende Reiseveranstalter in Tschechien, Slowakei, Polen und in Ungarn. Die Entscheidung, auf diesen Wachstumsquellmarkt zu setzen, hat sich als richtig erwiesen.
Auch Online sind die Reiseveranstalter der REWE Group erfolgreich positioniert: Der Online- Anteil beim Umsatz der Reiseveranstalter betrug rund 20 Prozent.
Ausblick: Guter Start ins Jahr 2015
Dank stabiler gesamtwirtschaftlicher Rahmenbedingungen und eines robusten Konsumklimas vor allem in Deutschland rechnet die REWE Group weiterhin mit positiven Umsatzentwicklungen. Die aktuelle Analyse der GfK für die Monate Januar und Februar 2015 belegt, dass REWE und PENNY in Deutschland sich deutlich besser entwickelt haben als der Wettbewerb. PENNY steigerte den Umsatz in den ersten beiden Monaten des Geschäftsjahres kumuliert um 1,7 Prozent, REWE um 4,6 Prozent.
Sehen Sie sich ausgewählte Statements von der Pressekonferenz hier im Originalton an:
Alain Caparros zur Unternehmensentwicklung und Strategie
Finanzvorstand Christian Mielsch zum Konzern-Umsatz
Alain Caparros zur geplanten Übernahme von Kaiser's Tengelmann durch Edeka
Vorstandsvorsitzender Alain Caparros zum REWE Group Geschäftsjahr 2014
Alain Caparros mit einem Ausblick auf das Jahr 2015
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