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ArticleId: 4194magazineStefan Weiß und Elke Wilgmann: Warum der Abschied vom Print-Handzettel der richtige Schritt zur richtigen Zeit ist.https://one.rewe-group.com/fileadmin/_processed_/8/7/csm_ts_standard_wilg-weiss_9b6901752d.jpgPrint-Prospekt ade!#umdenkbar
Elke Wilgmann und Stefan Weiß: „Mit der Abschaffung des gedruckten Handzettels schreiben wir Geschichte!"
#umdenkbar
Print-Prospekt ade!
von Frauke Weber

Stefan Weiß, Geschäftsleiter REWE-Vertrieb, und Elke Wilgmann, Geschäftsleiterin REWE-Marketing, erzählen in one, warum das der richtige Schritt zur richtigen Zeit ist. 

Elke Wilgmann
one: Frau Wilgmann, Herr Weiß, warum hat sich REWE dazu entschieden, den Handzettel ab Juli 2023 nicht mehr zu drucken?
Stefan Weiß:
Wir hatten schon oft darüber nachgedacht, wie wir mit dem Handzettel umgehen und ob er noch das richtige Medium ist. Allerdings sind die wöchentlichen Angebote sehr wichtig für uns. Die Digitalisierung bietet uns jetzt endlich die richtigen Möglichkeiten: Der neue Medienmix mit App, digitalen Stelen, WhatsApp und vielem mehr erlaubt uns, unsere Angebote ohne Streuverluste zu verbreiten. Dazu ist der Weg noch sehr nachhaltig. Denn die Einsparungen sind enorm!

one: Wie kann man sich den Prozess vorstellen, der dieser Entscheidung vorausging?
Stefan Weiß:
Man muss sich die Dimension dieser Entscheidung bewusst machen: Mit der Abschaffung des gedruckten Handzettels schreiben wir Geschichte! Letztlich ausschlaggebend war der Test mit hundert Märkten im Saarland: ländlich geprägt, die Kaufkraft nicht sehr hoch, sehr starke Aktionsanteile. Hier hatten wir in den Märkten sogar eine leicht bessere Entwicklung als in den Märkten mit gedrucktem Handzettel, obwohl wir nicht sehr laut kommuniziert haben.

Stefan Weiß
one: REWE ist damit Vorreiter in Deutschland. Wie geht es ohne gedruckten Handzettel weiter?

Elke Wilgmann: Es ist wichtig, den Kund:innen zu vermitteln, dass es die wöchentlich 300 Angebote auch weiterhin geben wird. Wir kommunizieren sie über unsere eigenen Kanäle wie unsere App, den Newsletter, die Webseite und am PoS (Point of Sale). Für den Rest des Jahres sind wir aber auch auf digitalen Handzettelportalen, in Tageszeitungen, Radio und TV extrem präsent. Wir haben hier eine große Mediamixpalette, die wir voll umfänglich nutzen werden – bis in das nächste Jahr hinein. So reinvestieren wir die eingesparten Druckkosten des Handzettels vollständig und erhalten damit eine hohe Sichtbarkeit unserer Angebote aufrecht.

one: Wie können die Märkte den Übergang bestmöglich unterstützen?
Stefan Weiß:
Indem sie ihre Vorbestellungen mindestens so vornehmen wie sonst auch. Die Angebote müssen gut am PoS präsentiert werden und gut sichtbar sein. Die digitalen Stelen in den Märkten sind ein wichtiges Einfallstor, um die relevanten Informationen direkt zu Beginn des Einkaufs zu bieten. Aber der PoS bleibt entscheidend.

Elke Wilgmann: Wir setzen hier auch wieder auf alle unsere Mitarbeitenden. Ich bin überzeugt, dass wir den Übergang als Team großartig meistern werden. Die Mithilfe eines jeden Einzelnen trägt zum Erfolg bei: Wer zum Beispiel unsere App aus Überzeugung nutzt, dem fällt es viel leichter, Familie, Freund:innen oder Kund:innen ebenfalls für die App zu gewinnen.

Stefan Weiß und Elke Wilgmann im Gespräch mit REWE-PR-Managerin Frauke Weber
one: Wie werden die Kund:innen auf die Umstellung eingestimmt?
Elke Wilgmann:
Der Countdown läuft bereits: Wir starten im Juni zum Erscheinen des letzten gedruckten Handzettels eine große Kampagne, die Verbraucher:innen noch mal aufzeigt, wo sie unsere Angebote finden. Außerdem haben wir die Einstellung des gedruckten Handzettels nicht umsonst schon vergangenen Sommer angekündigt. Dadurch konnten wir die Zeit nutzen, regelmäßig auf unseren Kanälen auf die Umstellung hinzuweisen.

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Kommentare
Daniel Geronimo
vor 9 Monaten und 26 Tagen

Wann zieht Penny mit?

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