Unter ungewöhnlichen Vorzeichen standen in diesem Jahr die fünf regionalen Führungskräftetagungen von PENNY: Corona-Pandemie, Ukraine-Krieg, angespannte Lieferketten, Inflationsangst, galoppierende Lebensmittelpreise oder zunehmender Wettbewerbsdruck.
Knapp 3.000 Mitarbeitende kamen zu den PENNY-Führungskräftetagungen Die Liste der externen Faktoren ließe sich beliebig fortsetzen. Aber auch aus PENNY-interner Perspektive waren die jeweils sehr gut besuchten Tagungen in Hannover, Köln, Berlin, Unterschleißheim und Frankfurt unter dem Motto „#WIRSINDEINS!“ mit fast 3.000 PENNY-Führungskräften besonders. Denn es waren die letzten Führungskräftetagungen für Stefan Magel. Seit zwölf Jahren COO, prägt der 58-Jährige PENNY. Unter seiner Führung gelang der Turnaround vom Sorgenkind zu einem der beliebtesten Discounter in Deutschland. Er steht maßgeblich dafür, dass PENNY heute in der Öffentlichkeit als Unternehmen mit Werten, Haltung und Kontinuität wahrgenommen wird. Umso wichtiger, dass mit Dr. Stefan Görgens als sein Nachfolger ein Mann am 1. Oktober das Ruder übernimmt, der auf diesen Erfolgen aufbaut und PENNY zugleich auf die veränderten Anforderungen ausrichtet. Neben Stefan Magel und Stefan Görgens gaben auf allen fünf Führungskräftetagungen Telerik Schischmanow in seiner Funktion als PENNY-Geschäftsführungsmitglied und Philipp Stiehler als Geschäftsleiter Ware Discount Einblicke in die aktuellen Herausforderungen. Sämtliche Vorträge standen unter dem bekannten strategischen Fixstern: „Die 1 MUSS stehen“.
Und am Ende gehörte die Bühne Stefan Magel, der auf jeder Führungskräftetagung durch den Vorsitzenden der Geschäftsleitung der jeweiligen PENNY-Region, welcher auch als Moderator durch die Veranstaltung führte, mit minutenlangen Standing Ovations verabschiedet wurde. Ein klares Zeichen, wie groß die Anerkennung und Wertschätzung für Stefan Magel als COO, aber auch als Mensch ist. Eine Ära neigt sich dem Ende entgegen.
Claus-Dieter Ziemann, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Region Nord, mit Stefan Magel „Für Sie und für uns alle waren die vergangenen zwei Jahre enorm anstrengend. Gefühlt mussten wir uns jeden Tag auf eine neue Situation einstellen, sei es der Krankenstand, sei es die Warenversorgung, sei es die Stimmung der Kundinnen und Kunden. Und dennoch haben wir die beste Entwicklung unter den führenden Discountern. Das ist eine wahnsinnige Teamleistung. Dafür mein ausdrücklicher Dank. Dieser Erfolg kommt nicht von ungefähr, er zeigt, dass wir vieles richtig machen und mit der Markthalle ein Konzept haben, das unsere Kunden und Kundinnen anspricht. Dennoch dürfen wir nicht nachlassen, dieses und die kommenden Jahre werden extrem hart“, fasst Stefan Magel die Situation zusammen.
„Wir haben seit Anfang 2020 mehr als 700 Filialen auf das neue Konzept umgestellt. Das war ein enormer Kraftakt und bedeutete letztlich pro Umbau annährend eine Woche keinen Umsatz. Mit dieser breiten Basis sehen wir, dass wir an der ein oder anderen Stelle noch optimieren können. Wir müssen für die kleineren Märkte die Markthalle weiter fokussieren. Wir müssen unsere Aktionsangebote klarer präsentieren, um für unsere Kund:innenkerngruppe unverändert attraktiv zu sein. Und wir müssen unsere neuen Kundinnen und Kunden besser mit diesem im deutschen Discount einmaligen Konzept vertraut machen“, ergänzt der designierte COO, Stefan Görgens. „Bei all diesen To-Do‘s werden wir eines aber nicht aus den Augen verlieren und das sind Sie: Unsere 28.000 Mitarbeitenden, die jeden Tag hart für unseren Erfolg arbeiten, die das Gesicht von PENNY sind und unseren Spirit verkörpern“, verspricht Görgens.
Der designierte COO, Dr. Stefan Görgens Auch wenn die REWE Group – und damit auch PENNY – in den ersten Monaten dieses Jahres einen dreistelligen Millionenbetrag investiert hat, um die zum Teil völlig haltlosen Forderungen der Industrie nach Preissteigerungen abzufedern, wird weiter kräftig investiert.
„Seit Jahren verfolgen wir die Strategie, besonders attraktive Standorte als Eigenobjekte zu sichern. Daher werden wir auch in diesem Jahr wieder in Steine investieren. Wir begreifen die derzeitige Situation nicht als Krise, auf die wir hektisch mit Sparprogrammen reagieren, sondern bleiben besonnen und gleichermaßen kostenbewusst. Wir haben die wirtschaftliche Kraft die Krise zu stemmen und zugleich an unserem Kurs festzuhalten. Damit werden wir gestärkt aus dieser hervorgehen“, zeigt sich Telerik Schischmanow mit Blick auf die Zahlen zuversichtlich.
Telerik Schischmanow Doch all diese Maßnahmen und Aktivitäten haben nur dann den gewünschten Erfolg, wenn es gelingt, wettbewerbsfähige Preise zu bieten und zugleich die Spanne zu stabilisieren. Doch ganz gleich wo der Blick auch hinfällt, es gibt nur massive Herausforderungen: Rohstoffknappheit, Rohstoffpreise, Warenversorgung, Energiepreise, Verpackungskosten, Futtermittel, Düngemittel, fehlende Erntehelfer:innen oder steigende Logistikkosten.
Dementsprechend groß ist der Druck, der auf dem Team von Philipp Stiehler lastet. Fast täglich kommen neue Hiobsbotschaften rein und die Liste der Lieferanten, die Preissteigerungen fordern, wird von Tag zu Tag länger. „Wir sehen dabei die gesamte Bandbreite: Also Lieferanten, die moderate und nachvollziehbare Forderungen stellen müssen, obwohl sie auch schon ihren Beitrag und Vorsorge geleistet haben. Wir sehen aber auch Großkonzerne, die allen Ernstes glauben, in diesen schweren Zeiten auf dem Rücken von uns und unseren Kundinnen und Kunden die Spannen zu steigern. Dafür haben wir kein Verständnis und lehnen solche Forderungen ab. Wir sehen doch, wie stark belastet unsere Kund:innen bereits jetzt sind und viele nicht wissen, wie sie über die Runden kommen sollen. Wir werden also weiter – im Zweifel mit harten Bandagen – dafür kämpfen, dass wir bezahlbare Sortimente in den Regalen haben. Wir werden unser Preisversprechen halten“, gibt sich der Geschäftsleiter Ware Discount kämpferisch.
Philipp Stiehler Und so war am Ende einer jeden Führungskräftetagung der unverwechselbare PENNY-Spirit greifbar. Dazu gehörte auch, dass abends bei durchweg guter Stimmung gefeiert wurde. Der bevorstehende Abschied von Stefan Magel genauso wie der gemeinschaftliche Weg mit dem neuen COO Stefan Görgens.
Im Rahmen der fünf regionalen Führungskräftetagungen stellte PENNY-COO Stefan Magel mit dem Markenrad den Nachfolger der vor mehr als zehn Jahren entwickelten Markenpyramide vor. „Ein Unternehmen braucht heute mehr denn je Werte und Haltung, um erfolgreich sein zu können. Das haben wir bei PENNY bereits 2011 erkannt und mit der Markenpyramide beides definiert und jeden Tag gelebt. Doch nun war es an der Zeit zu überprüfen, ob die Pyramide noch Werte und Haltung vollständig widerspiegelt. PENNY hat sich genauso verändert, wie unsere Kunden und Kundinnen. Dabei ging es uns um Evolution und nicht um Revolution. Das Markenversprechen drückt aus, was wir leisten wollen, was uns dabei antreibt und wofür die Marke PENNY im Kern steht“, so Stefan Magel. Im Zentrum des neuen Markenrads stehen die drei Kernelemente des Markenversprechens: Super Einkauf. Gutes Gefühl. Für uns alle.
„Gerade wir als Discounter können und wollen mit unserer Haltung, unseren Werten und unserem Verhalten einen großen Beitrag für die Gemeinschaft leisten. Wir versprechen einen super Einkauf täglich und in jedem Markt. Wir versprechen ein gutes Gefühl, weil jeder willkommen ist und wertgeschätzt wird und sich Menschen bei PENNY auf Augenhöhe und mit Respekt begegnen. Dabei schließen wir niemanden aus, sondern geben alles: für uns alle! Nicht zuletzt auch für alle, die hinter der Marke PENNY stehen und sie mit Leben füllen“, heißt es auf dem Markenrad, das alle Teilnehmenden neben anderen Give-Aways ausgehändigt bekam.
Stefan ist der Beste!
Klingt echt prima! Hoffe sehr, dass dieser positive Spirit auf allen Ebenen, von Geschäftsleitung, über Vertrieb/Außendienst bis in die Märkte vorgelebt wird und jede:r davon profitiert! Motiviertes und respektiertes Personal ist wesentlich, um die wirklich tollen Konzepte auch mit Lust und Freude umzusetzen und dem Kunden - im wahrsten Sinne des Wortes - zu verkaufen. Und es hebt ungemein von den Mitbewerbern ab, bei denen bekannt ist, dass der Umgang miteinander nicht immer harmonisch ist…