Die Callas ist ein Phänomen. Während der 50er Jahre des letzten Jahrhunderts schaffte sie es fast im Alleingang die klassische Musik, vor allem die Oper, wieder Massen-tauglich zu machen. Dafür sorgte sie nicht nur mit ihrer unvergleichlichen Stimme, sondern auch mit einem Skandal-trächtigen Privatleben, der Grandezza einer Diva, einer Radikal-Diät und fast pathologischem Perfektionismus. Der französische Fotograf Tom Volf trennt in „Maria By Callas“ Image und Realität mit Hilfe eines verschwunden geglaubten TV-Interviews aus dem Jahr 1970.
Maria Callas
1923 als Maria Kalogeropoulou in New York geboren, begann Maria Callas ihre Karriere als Jahrhundert-Sopranistin am Konservatorium in Athen. Dort schaffte sie sich ein stimmliches Repertoire, das von Belcanto-Opern („Der Barbier von Sevilla“) bis zur Schwere von Wagners „Walküre“ reichte. Galt ihre Stimme auch nie als perfekt, konnte sie damit bis in die 70er Jahre ein riesiges Publikum zu verzaubern. 1977 starb sie als italienische Staatsbürgerin in Paris und wurde nach griechisch orthodoxem Ritus verbrannt und im Mittelmeer bestattet.
Filmlänge: 113 Minuten
Regie: Tom Volf
Mit: Maria Callas, Eva Mattes, Vittorio De Sica, Aristotle Onassis, Omar Sharif, David Frost, Ed Murrow
Verleih: Prokino Filmverleih
Kinostart: 17.5.2018
Anders als der Titel vermuten lässt, ist „Papst Franziskus – Ein Mann seines Wortes“ keine Dokumentation über das derzeitige Oberhaupt der katholischen Kirche. Auch daran, woher Jorge Bergoglio kommt, und wie er wurde, was er jetzt ist, verschwendet Wim Wenders nur wenig Zeit. Stattdessen geht es um Franziskus' recht erdige Weltanschauungen, und darum, wie er sie über die 1,3 Milliarden Glaubensmitglieder hinaus an den Mann und die Frau bringen kann. Seine Mission: Umweltschutz, Nächstenliebe, Antikapitalismus und Gleichberechtigung.
Wim Wenders
Bei allem Erfolg von Spielfilmen wie „Paris, Texas“ und „Der Himmel über Berlin“ sind es seine Dokumentationen, für die der 1945 in Düsseldorf geborene Wim Wenders bisher die meisten Auszeichnungen bekam. Oscar-nominiert waren etwa seine Musik-Doku „Buena Vista Social Club“, die 3D-Tanz-Doku „Pina“ und „Das Salz dieser Erde“, in der Wenders den brasilianischen Photographen Sebastiao Salgado porträtiert. Filmisch betrachtet hat er aber auch schon einen Designer („Yamamoto“) und die Berliner Philharmonie in „Kathedralen der Kultur“.
Filmlänge: 96 Minuten
Regie: Wim Wenders
Mit: Papst Franziskus, Angela Merkel, Donald Trump, Barack Obama, Shimon Perez, Recep Tayyip Erdogan
Verleih: Universal Pictures
Kinostart: 17.6.2018
Gerade noch graue Eminenz und Senior Partner von „Good Wife“-Anwältin Alicia Florrick, nun plötzlich mittel- und arbeitslos und zu allem Überfluss als Demokratin dem frischgewählten Donald Trump ausgesetzt: Diane Lockhart (gewohnt stil- und würdevoll: Christine Baranski) ist nach Börsencrash und Wählerwahnsinn umso entschlossener, als Anwältin „The Good Fight“ zu kämpfen. Zu diesem Zweck heuert sie bei einer afro-amerikanisch geführten Kanzlei an, was nicht bei allen Mitarbeitern gleichermaßen gut ankommt. Dem Autoren-Team um Michelle und Robert King aber eröffnet das Material für 10 spannende Folgen, inklusive Gag-Potenzial.
Filmlänge: 471 Minuten
Entwickler: Michelle King, Robert King, Phil Alden RobinsonDarsteller: Christine Baranski, Rose Leslie, Cush Jumbo, Deroy Lindo, Sarah Steele
Vertrieb: Paramount Pictures
Im Handel ab: 7.6.2018
Karl Marx war noch keine 200 Jahre alt, da bastelte der New Yorker Informatik-Professor Frank Lantz ein virtuelles Produktmonopol für Jedermann zum Nachmachen Zuhause: „Universal Paperclip“. Lantz wollte sich eigentlich nur selbst Javascript anhand eines selbstgemachten Klick-Spiels beibringen, doch schon kurze Zeit später sah er sich so in die Produktion von Büroklammern vertieft, dass er prompt eine Werbekampagne zur Steigerung der Nachfrage erstellen musste und schließlich sogar an die Börse ging. Alles natürlich in seiner Eigenschaft als KI (Künstlich Intelligenter).
Erhältlich: für Android, iPhone, PC und Mac