Wir werden – nach der freiwilligen Anhebung im Oktober 2023 – die Löhne und Gehälter zum jeweiligen Beginn des zweiten Tarifjahres nochmals freiwillig erhöhen.
Wir werden von ver.di als Blockierer dargestellt, haben jedoch über unser Engagement in den Verbänden ständig für Bewegung und im Ergebnis für zahlreiche verbesserte Angebote in mittlerweile über 60 Verhandlungsrunden gesorgt. Ein Einigungswille seitens ver.di ist immer noch nicht zu erkennen.
Aus diesem Grund wollen wir für alle Beschäftigen im Groß- und Einzelhandel ein klares Zeichen der Wertschätzung setzen. Deswegen werden wir – nach der freiwilligen Anhebung im Oktober 2023 – die Löhne und Gehälter zum jeweiligen Beginn des zweiten Tarifjahres für REWE, PENNY, toom Baumarkt und Lekkerland nochmals freiwillig erhöhen. Dadurch ergibt sich eine Erhöhung von insgesamt 10 Prozent im Vergleich zu den derzeit noch geltenden Tariftabellen. Wir möchten Ihnen damit schon jetzt die Gewissheit geben, mit welchen Gehaltsanpassungen Sie sicher rechnen können.
Der untenstehenden Tabelle könnt ihr entnehmen, ab welchem Zeitpunkt die Erhöhung in eurem Tarifgebiet gilt. Sollte es noch einen Tarifabschluss geben, wird diese freiwillige Anhebung mit der Tariferhöhung verrechnet. Weitere Details erhaltet ihr rechtzeitig vor der Umsetzung.
Erhöhungszeitpunkte Einzelhandel:
| Arbeitnehmer | Auszubildende |
Baden-Württemberg | 01.04.2024 | 01.08.2024 |
Bayern | 01.05.2024 | 01.09.2024 |
Berlin | 01.07.2024 | 01.09.2024 |
Brandenburg | 01.07.2024 | 01.09.2024 |
Bremen | 01.05.2024 | 01.09.2024 |
Hamburg | 01.05.2024 | 01.09.2024 |
Hessen | 01.04.2024 | 01.08.2024 |
Mecklenburg-Vorpommern | 01.07.2024 | 01.09.2024 |
Niedersachsen | 01.05.2024 | 01.09.2024 |
Nordrhein-Westfalen | 01.05.2024 | 01.09.2024 |
Rheinland-Pfalz | 01.05.2024 | 01.08.2024 |
Saarland | 01.04.2024 | 01.08.2024 |
Sachsen | 01.06.2024 | 01.09.2024 |
Sachsen-Anhalt | 01.06.2024 | 01.09.2024 |
Schleswig-Holstein | 01.05.2024 | 01.09.2024 |
Thüringen | 01.06.2024 | 01.09.2024 |
Erhöhungszeitpunkte Großhandel:
| Arbeitnehmer | Auszubildende |
Baden-Württemberg | 01.05.2024 | 01.09.2024 |
Bayern (allgemeiner GH) | 01.05.2024 | 01.09.2024 |
Bayern (genossenschaftlicher GH) | 01.04.2024 | 01.09.2024 |
Berlin | 01.05.2024 | 01.09.2024 |
Brandenburg | 01.05.2024 | 01.09.2024 |
Hamburg | 01.05.2024 | 01.08.2024 |
Hessen (allgemeiner GH) | 01.05.2024 | 01.09.2024 |
Hessen (genossenschaftlicher GH) | 01.05.2024 | 01.09.2024 |
Mecklenburg-Vorpommern | 01.05.2024 | 01.08.2024 |
Niedersachsen (allgemeiner GH) | 01.05.2024 | 01.08.2024 |
Nordrhein-Westfalen | 01.05.2024 | 01.09.2024 |
Pfalz (allgemeiner GH) | 01.05.2024 | 01.09.2024 |
Rheinland-Pfalz (genossenschaftlicher GH) | 01.06.2024 | 01.09.2024 |
Rheinland-Rheinhessen (allgemeiner GH) | 01.05.2024 | 01.09.2024 |
Sachsen | 01.05.2024 | 01.09.2024 |
Sachsen-Anhalt | 01.05.2024 | 01.08.2024 |
Schleswig-Holstein | 01.05.2024 | 01.08.2024 |
Thüringen | 01.05.2024 | 01.09.2024 |
Ein löbliches Verhalten der REWE, natürlich nicht ganz selbstlos, da man sich große Nachzahlungen spart.
Jetzt bitte bitte bitte noch die volle Sonderzahlung über 3000€ nutzen/anbieten/machen!
Wir sind es euch doch wert, oder nicht?
Ich kann mich den Kollegen nur anschließen - die Touristiker hatten in den letzten Jahrzehnten in der Regel einen massiven Reallohn-Verlust zu verkraften und viele verlassen die Branche. Die Tarifverträge sind nur noch sehr bedingt brauchbarer Bezugspunkt für die heutigen Aufgaben- und Arbeitsmarktrealitäten. Respekt für dieses Zeichen der "Mutter" in ihrem Umfeld!
Das hat sich jeder Angestellte sehr verdient - andere Berufsgruppen erhalten allerdings deutlich mehr. Frage: gilt dies auch in den an Rewe angeschlossenen 400 DER Reisebüros? Denn im Reisebüro gehen mit schöner Regelmäßigkeit die Gehaltserhöhungen (bei mir nur ca 5% zwischen 2002 und 2022 bei gleichzeitig ca 40% Inflation !!!!) stillschweigend vorbei. Die letztes Jahr für 2024 versprochenen 5% Gehaltserhöhung wurden wieder "kassiert" mit der Begründung, man wolle den Tarifparteien nicht vorgreifen. Allerdings ist jedem bekannt, dass wir bei unserem geringem Organisationsgrad Verdi vollkommen gleichgültig sind - es also gar keine Tarifverhandlungen geben wird. Selbstverständlich könnte der Arbeitgeber jedem Angestellten 50,- an monatlicher, steuerfreier "Aufwandsentschädigung" zu Gute kommen lassen. Das wäre ein erster Schritt und ein nettes Zeichen. Wir würden uns freuen. Auch, weil durch unsere monetäre Situation eine Gewinnung guter Neukräfte einfach nicht funktioniert und Altkräfte schlechter als Neueinstellungen zu entlohnen, das wäre wirklich schlechter Stil.
Ihr Kommentar gilt übrigens auch für die REWE-Veranstaltermarken, die sich gerade über ein Umsatzwachstum von über 40% freuen.