Im Städtchen Meudt im Westerwald hat Cicek Kaya kürzlich ihren ersten Nahkauf-Markt eröffnet. Es ist bundesweit der 450. Warum sie sich ganz bewusst für die Nahversorger-Marke der REWE entschieden hat, verrät die Kauffrau hier.
Schon lange hatte Cicek Kaya von der Selbstständigkeit als Lebensmittelhändlerin geträumt. Über Erfahrung verfügt sie reichlich, schließlich arbeitete sie viele Jahre in dem zur REWE West gehörenden Einkaufszentrum Hüter in Wirges. Als sich abzeichnete, dass der alte Inhaber sein Geschäft, das von einem konkurrierenden Handelskonzern beliefert wurde, aufgeben wollte, suchte Cicek Kaya das Gespräch. Denn auf den Laden, der mitten im Ortskern der Gemeinde Meudt liegt, hatte sie schon länger ein Auge geworfen. Und so musste die Kauffrau nicht lange überlegen: „Manchmal gehen Wünsche in Erfüllung. Der Markt liegt nur zwei Kilometer von meiner Wohnung weg und war mir gut bekannt, da fiel die Entscheidung nicht schwer“, erzählt sie.
Kerime Coskun und Cicek Kaya
Im März 2021 war es schließlich soweit, die Übernahme war in trockenen Tüchern. Doch bis zur Eröffnung sollte es noch ein Weilchen dauern. Der Grund: Die Ortsgemeinde Meudt, die ein starkes Interesse daran hatte, dass ihre 2.000 Bürger:innen weiterhin Lebensmittel im Ort kaufen können, sanierte die ihr gehörende Immobilie samt Außenanlage und Parkplatz gründlich.
Regionalität ist Trumpf
Und warum gerade Nahkauf? Für Cicek Kaya kam nichts anderes in Frage: „Kein anderer Wettbewerber bietet so etwas Gutes an. Es ist beruhigend, einen großen Konzern als starken Partner zu haben. Bei REWE fühle ich mich gut aufgehoben, der Name steht für Qualität und ist als Nahversorger bekannt.“ Das Konzept sei gut. Konkret: „Das PAYBACK-Programm und der Handzettel“, nennt sie Beispiele.
Schon in den ersten Tagen hat die Kauffrau die dichte Liefertaktung zu schätzen gelernt: „Obst, Gemüse und Mopro bekomme ich täglich frisch geliefert, das bietet kein anderer.“ Frische ist natürlich Profilierungssortiment. Zwei Metzger aus der nahen Umgebung liefern Fleisch und Wurst für das SB-Kühlregal. Auch in anderen Warengruppen trumpft der nur 380 Quadratmeter große Markt mit regionalen Produkten, vom Honig bis zum Bier.
Von der Großfläche in den Dorfladen – das erscheint extrem. Für Cicek Kaya aber kein Problem, sie hat sich bewusst dafür entschieden. Sie wollte noch einmal neu starten – trotz des hohen Zeitaufwandes und der Verantwortung für Menschen, Laden und Ware und mit klaren Zielen vor Augen: „Wenn´s gut läuft, kann ich mir vorstellen, in ein paar Jahren einen zweiten Markt zu eröffnen“, lacht sie.
Storefacts
Nahkauf Cicek Kaya
Kirchstraße 17, 56414 Meudt
Team: 10
Quadratmeter: 398
Parkplätze: 20
Öffnungszeiten: 7 bis 19 Uhr
Eröffnung 2. Dezember 2021
Sortiment 10.000 Artikel
Regionale Lieferanten 25
Frequenz 350 Kunden/Tag
Investitionssumme Gemeinde bauseits als Vermieter mit 1,4 Mio. Euro (inklusive Kauf des Objektes), hinzu kommen die Investitionen der Kauffrau für Einrichtung und Ausstattung
In einem guten Jahrzehnt hat Nahkauf einen beeindruckenden Imagewandel hingelegt – vom Mauerblümchen zum führenden Nahversorger. Im one_Gespräch lüftet Vertriebsleiter Florian Sörensen das Geheimnis des Erfolges.
Florian Sörensen one: Der 450. Nahkauf-Markt ist seit kurzem in Meudt ans Netz gegangen. Herzlichen Glückwunsch für die ganze Mannschaft zu dieser Leistung! Verraten Sie uns das Erfolgsgeheimnis?
Florian Sörensen: Dank unseres neuen Corporate Designs können wir das Format auf jeden Standort und in enger Abstimmung mit unseren Kaufleuten und den Gemeinden maßschneidern. Je nach Bedarf, Erwartungen und Ressourcen erlaubt unser Konzept die individuelle Anpassung. Mittlerweile haben wir zusammen mit dem REWE-Management um den Geschäftsbereichsleiter Vertrieb, Stefan Weiß, einen tollen Standard umgesetzt. Unsere Märkte müssen sich nicht mehr verstecken. Beispiele für erfolgreiche Expansion in den letzten Jahren sind die Standorte Assamstadt, Neukirch, Schmallenberg oder eben Meudt. In der Region Südwest haben wir sogar ein kleines „Green Building“ ans Netz genommen. Die Ansiedlung eines Nahkauf-Marktes ist immer auch ein Stück Ortsentwicklung.
one: Cicek Kaya, die Inhaberin des 450. Nahkauf, hat sich ganz bewusst für diese Marke entschieden, weil es im deutschen Handel nichts Vergleichbares gebe.
Sörensen: Das stimmt, Ladendesign, Warenangebot und Serviceleistungen sind aus einem Guss. Dass wir vieles richtig machen, beweisen eindrucksvoll die außerordentlich guten Ergebnisse der Kundenbefragungen am POS. Die haben im Laufe der Jahre eine sensationelle Entwicklung genommen. Kundenorientierung schreiben wir groß. Seit fast einem Jahr zahlt auch Payback auf die Kundenbindung ein.
one: Geht es nun munter so weiter? Oder direkt gefragt: Wann machen Sie die 500 voll?
Sörensen: Aktuell arbeiten wir an vielen interessanten Themen. Wir haben noch sehr viel vor, auch in Bezug auf die Expansion. Lassen Sie sich schon bald überraschen!
Im März 2021 fiel der Startschuss für Payback bei Nahkauf
Bonuspunkte sammeln lohnt sich. Für die Kund:innen, aber auch für die Nahkauf-Teams. Diejenigen, die mittels Payback besonders hohe Umsatzanteile erzielten, konnten sich nun über Preisgelder freuen.
Die Nähe zum Verbraucher ist zweifellos eine wesentliche Stärke von Nahkauf. Kaufleute und Mitarbeitende haben ihr Ohr ganz nah an ihren Kund:innen. Deren Treue belohnen sie seit fast einem Jahr zusätzlich zur gewohnt großen Aufmerksamkeit mit Payback-Punkten. Um in den Märkten noch mehr Anreiz für die aktive Bewerbung des Bonusprogramms zu schaffen, hatte die Nahkauf-Leitung einen Wettbewerb ausgeschrieben. Das Mitmachen zahlte sich aus: „Fast überall konnte der Payback-Umsatz deutlich erhöht werden, in der Spitze um bis zu 200 Prozent“, gratulierte der nationale Nahkauf-Vertriebsleiter Florian Sörensen. „Sie haben eindrucksvoll gezeigt, was mit dem richtigen Engagement alles möglich ist, und dabei Top-Umsätze mit Payback erzielt“, lobte Sörensen den Einsatz der Teams. Die drei besten je Liga freuten sich über Zuschüsse für die Mannschaftskasse. Den Pokal in der "Champions League" sicherte sich das Team von Kauffrau Heike Glöser-Laukel. Platz zwei ging an die Betreibergesellschaft Markt Zöschen in der Region Ost. Bronze holte die Nahkauf-Region Süd mit der Familie Bülow.
Florian Sörensen: „Als Erfolgsgarant zeigte sich auch hier wieder die Kassenfrage. Wenn Sie Ihre Kunden beim Bezahlen nach der Payback-Karte fragen, wird diese auch gezückt – aber ohne Kassenfrage oft vergessen. Viele Kunden bleiben Nahkauf gerade wegen der Möglichkeit, Punkte zu sammeln, treu.“