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„Wir ersetzen beim Einkaufen die Familie“
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Nahversorger als Händler der Zukunft
Die Kaufmannsfamilie Schindler führt in der fränkischen Provinz mit Erfolg zwei Nahkauf-Märkte. Warum sie den Nahversorger als Händler der Zukunft sehen, erklärten Elfriede, Gernot und Ilona Schindler im Gespräch mit one.
„Die Leute in Colmberg und Geslau gehen nicht zum Nahkauf, sie gehen „zum Schindler“. Wir kennen mindestens 95 Prozent unserer Kunden mit Namen.“
Elfriede und Gernot Schindler führen in Franken (Bayern) zwei Nahkauf-Märkte, auf deren Übernahme sich Tochter Ilona Schindler derzeit vorbereitet. Rund 2.000 Einwohner zählt Colmberg, wo bereits Gernot Schindlers Eltern einen „Tante- Emma-Laden“ besaßen. Etwas kleiner ist das nahe gelegene Geslau, wo Schindlers seit fünf Jahren erfolgreich einen 300 Quadratmeter großen Markt führen, an dem sich zuvor drei Mitbewerber vergeblich versucht hatten.
„Die Kunden stehen an erster Stelle. Alle unsere Mitarbeiter sind darauf eingeschworen. Wir haben viele ältere Kunden, das ist angesichts des demografischen Wandels etwas, worauf wir uns alle einstellen müssen. Gehbehinderte Menschen begleiten wir durch den Markt, wir tragen ihnen den Korb und bringen die Einkäufe nach Hause. Oder fahren vorbei, wenn ihnen etwas fehlt. Wir lassen niemanden im Stich.“ Die Kaufmannsfamilie Schindler versteht sich in jeder Hinsicht als Nahversorger. Hier sieht sie ihre Kompetenz, hierdurch erklärt sie sich ihren Erfolg – und hier sieht sie die Zukunft des Lebensmittelhandels.
„Die Kunden stehen an erster Stelle. Alle unsere Mitarbeiter sind darauf eingeschworen. Wir haben viele ältere Kunden, das ist angesichts des demografischen Wandels etwas, worauf wir uns alle einstellen müssen. Gehbehinderte Menschen begleiten wir durch den Markt, wir tragen ihnen den Korb und bringen die Einkäufe nach Hause. Oder fahren vorbei, wenn ihnen etwas fehlt. Wir lassen niemanden im Stich.“ Die Kaufmannsfamilie Schindler versteht sich in jeder Hinsicht als Nahversorger. Hier sieht sie ihre Kompetenz, hierdurch erklärt sie sich ihren Erfolg – und hier sieht sie die Zukunft des Lebensmittelhandels.
„Die Auszeichnung „Generationenfreundliches Einkaufen“ haben wir bekommen, ohne irgendetwas im Markt verändern oder umbauen zu müssen. Unser breit gefächertes Sortiment spiegelt unser Selbstverständnis als Nahversorger wider. Es bietet den Kunden, die nicht mobil sind, von allem etwas. Kurz: Die Kunden können bei uns ihren gesamten Bedarf decken. Die Nummer eins bleiben wir nur, wenn wir von allem etwas da haben.“
Als Nahversorger Nummer eins erfüllen die Schindlers ihren Kunden nicht nur alle möglichen essbaren Wünsche. Sie bieten in ihrem Geslauer Markt Post und Lottoannahmestelle, die Produkte eines ansässigen Metzgers bieten wortwörtlich „Nahversorgung“.
„Ein regionaler Metzger, den die Kunden kennen und schätzen, beliefert unsere große Frischwurstabteilung.
Als Nahversorger Nummer eins erfüllen die Schindlers ihren Kunden nicht nur alle möglichen essbaren Wünsche. Sie bieten in ihrem Geslauer Markt Post und Lottoannahmestelle, die Produkte eines ansässigen Metzgers bieten wortwörtlich „Nahversorgung“.
„Ein regionaler Metzger, den die Kunden kennen und schätzen, beliefert unsere große Frischwurstabteilung.
Das zieht auch Kunden von Nachbargemeinden an.Unsere freundlichen Mitarbeiter, das umfassende Sortiment und die regionale Wurst – das alles gehört zu unseren Stärken als Nahversorger.“
Ilona Schindler hat ein Organigramm erstellt. Ganz oben und ganz groß steht das Wort „Kunden“, dann folgen die Namen der Inhaber, dann die der Mitarbeiter.
„Unsere Kunden erhalten unsere Arbeitsplätze. Das wissen unsere Mitarbeiter, darauf haben wir hingearbeitet mit internen Schulungen. Jeder Kunde steht ganz oben in der Rangordnung und soll so behandelt werden.
Das geht nur in einem guten Betriebsklima. Unsere Mitarbeiter verstehen sich gut, sie alle machen ihren Job aus Leidenschaft. Darauf achten wir bei der Einstellung. Das spüren die Kunden.“
Ilona Schindler hat ein Organigramm erstellt. Ganz oben und ganz groß steht das Wort „Kunden“, dann folgen die Namen der Inhaber, dann die der Mitarbeiter.
„Unsere Kunden erhalten unsere Arbeitsplätze. Das wissen unsere Mitarbeiter, darauf haben wir hingearbeitet mit internen Schulungen. Jeder Kunde steht ganz oben in der Rangordnung und soll so behandelt werden.
Das geht nur in einem guten Betriebsklima. Unsere Mitarbeiter verstehen sich gut, sie alle machen ihren Job aus Leidenschaft. Darauf achten wir bei der Einstellung. Das spüren die Kunden.“
Die Zukunft
Ilona Schindler und ihre Eltern Elfriede und Gernot machen sich viele Gedanken um die Zukunft, aber wenig Sorgen. Angesichts von Schlagworten wie „demografischer Wandel“ oder „Landflucht der jungen Bevölkerung“ halten sie ihr Konzept für 100 Prozent zukunftstauglich. „Nahversorger wie wir haben Zukunft. In 20, 30 Jahren sind Benzin und Strom so teuer, dass es sich nicht lohnt, wegen zwei Cent Ersparnis für Milch oder Mehl weite Wege zu fahren. Es wird mehr ältere Menschen geben, die nicht mehr so mobil sind. Auf diese Kunden müssen wir verstärkt eingehen, mit Lieferservice per Anruf zum Bespiel. Denn die älteren Menschen werden alleine in den Markt kommen, die Kinder und Enkel leben nur noch selten um die Ecke. Unser Job wird es sein, die Familie zu ersetzen, was den Einkauf angeht."
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