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Peak und Kreativpreis in Berlin
REWE-Teams legen den Turbo ein
Starke Worte, spannende Vorträge und nach vielen Jahren ein Wechsel an der Spitze des Verbundes: Der Mittelstandsgipfel „Peak“ bot den nach Berlin gereisten Mitgliedern ein hoch informatives und kurzweiliges Programm mit dem Schwerpunkt digitaler Wandel. Und zwei REWE-Kaufleute ernteten die Früchte für ihr langjähriges Engagement.
„Turbo für den Mittelstand“ lautete das Motto der diesjährigen „Peak“, der Tagung des Mittelstandsverbundes ZGV, in dem auch die REWE Group engagiert ist. Den Turbo schon lange angeworfen haben die REWE-Kaufleute Michael Lind in Berlin und Ursula Wintgens in Bergisch Gladbach-Bensberg. Beide geben in ihren Läden kräftig Gas und engagieren sich auf vielfältige Weise, unter anderem für Flüchtlinge und für Nachbarn mit Migrationsgeschichte – ein Thema, das seit Monaten die Schlagzeilen dominiert.
Mit seinem „Miteinander der Kulturen“ machte Michael Lind das Rennen um den „Kreativpreis“. Die renommierte Auszeichnung vergab eine unabhängige achtköpfige Experten-Jury. Überzeugen konnte der Kaufmann besonders durch sein engagiertes Einstehen für seinen Kiez in Berlin-Neukölln. „Herr Lind hat über Jahre hinweg viele Maßnahmen realisiert, um das Miteinander der Kulturen zu fördern, von Sach- und Geldspenden an eine Schule mit hohem Zuwanderer-Anteil über die Mitwirkung an gemeinsamen Kochkursen bis hin zur Organisation eines Kiezfestes gemeinsam mit einem lokalen Netzwerk“, erklärte Jurymitglied Prof. Dr. Dirk Morschett von der Universität Fribourg.
Mit seinem „Miteinander der Kulturen“ machte Michael Lind das Rennen um den „Kreativpreis“. Die renommierte Auszeichnung vergab eine unabhängige achtköpfige Experten-Jury. Überzeugen konnte der Kaufmann besonders durch sein engagiertes Einstehen für seinen Kiez in Berlin-Neukölln. „Herr Lind hat über Jahre hinweg viele Maßnahmen realisiert, um das Miteinander der Kulturen zu fördern, von Sach- und Geldspenden an eine Schule mit hohem Zuwanderer-Anteil über die Mitwirkung an gemeinsamen Kochkursen bis hin zur Organisation eines Kiezfestes gemeinsam mit einem lokalen Netzwerk“, erklärte Jurymitglied Prof. Dr. Dirk Morschett von der Universität Fribourg.
Der Neuköllner nahkauf-Händler schilderte seine positiven Erfahrungen mit der Beschäftigung von Flüchtlingen in seinem Unternehmen. Bereits vor zwei Jahren stellte er den ersten iranischen Flüchtling ein. Für Lind ist sein Engagement alles andere als altruistisch: „Über den Preis freue ich mich riesig. Dabei habe ich aber keine selbstlosen Heldentaten vollbracht. Denn es ist nicht alleine meine Leistung. Ohne das funktionierende Netzwerk in meinem Kiez wäre das Engagement nicht möglich. Deshalb nehme ich diesen Preis gerne im Namen dieses Netzwerks an."
Lachende zweite Gewinnerin
Lachende zweite Siegerin war die ebenfalls nominierte REWE-Kauffrau Ursula Wintgens aus Bergisch Gladbach-Bensberg. Unter dem Motto „Hand in Hand, egal aus welchem Land“ gibt sie jungen Menschen die Chance auf einen Neuanfang in ihrem multikulturellen Team.
Drittes nominiertes Unternehmen war die Bäckerei und Konditorei Staib in Ulm.
Lachende zweite Siegerin war die ebenfalls nominierte REWE-Kauffrau Ursula Wintgens aus Bergisch Gladbach-Bensberg. Unter dem Motto „Hand in Hand, egal aus welchem Land“ gibt sie jungen Menschen die Chance auf einen Neuanfang in ihrem multikulturellen Team.
Drittes nominiertes Unternehmen war die Bäckerei und Konditorei Staib in Ulm.
Lobende Worte für die Integrationsleistung des kooperierenden Mittelstandes fand die Staatsministerin Aydan Özoğuz, die von der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration beauftragt ist. „Viele mittelständische Unternehmen haben Hervorragendes geleistet: Sie haben mit Praktika, Ausbildungs- und Arbeitsplätzen Flüchtlingen eine Perspektive gegeben. Das ist unglaublich wichtig für die Integration. Ich wünsche mir, dass der Mittelstand hier weitermacht und so auch die Wertschätzung von Vielfalt in Deutschland stützt!“ Den Nominierten und besonders dem Sieger gratulierte die Staatsministerin persönlich zu der hohen Auszeichnung.
»Die Kunden von morgen werden Wanderer zwischen den Welten: offline und online.«
Alain Caparros macht sich für einen Brückenschlag zwischen Online- und stationärem Geschäft starkWesentlicher Teil der Peak sind traditionell hochkarätige Vorträge von Repräsentanten aus Politik und Wirtschaftsleben. Als Keynote-Speaker erntete REWE Group-Chef Alain Caparros viel Anerkennung für seine klaren und ehrlichen Worte, mit denen er die Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung skizzierte und seine Forderungen an die Politik bekräftigte, für faire Rahmenbedingungen zu sorgen. „Erfolgreichen Mittelstand wird es in Deutschland dauerhaft nur geben, wenn die Politik die Rahmenbedingungen für einen fairen Wettbewerb fördert und sichert“, betonte Caparros und ergänzte: „Fairer Wettbewerb bedeutet, dass man übermächtige Unternehmen in einer Branche eindämmt und nicht noch größer und mächtiger macht, als sie ohnehin schon sind. Und fairer Wettbewerb bedeutet auch, dass man politisch immer dort einschreiten muss, wo sich Monopol-Strukturen bilden.“
Präsident neu gewählt
Für Gastgeber Wilfried Hollmann (66) war die zehnte Peak die letzte, die er als Präsident leitete. Nach neun Jahren gab er das Amt an Günter Althaus (48, Foto), Vorsitzender des Vorstandes der ANWR Group, ab. Am 11. Mai hat die Mitgliederversammlung außerdem weitere 15 Mitglieder für die dreijährige Legislaturperiode in das Präsidium gewählt. Zuvor kooptiert und nun von der Mitgliederversammlung einstimmig bestätigt wurde unter anderem REWE Dortmund-Chef Andreas Schmidt.
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