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REWE Region Mitte: Drogerieartikel und Wasser gefragt
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REWE Region Süd: Schnell und unbürokratisch
REWE Dortmund: Herzlich willkommen
Lesedauer: 9 Minuten
Erstversorgung und Integration
REWE Group hilft Flüchtlingen
Fast täglich kursieren neue Zahlen in den Medien, wie viele Flüchtlinge in diesem Jahr nach Deutschland kommen. Und je größer die Zahl der Menschen wird, die hierzulande Schutz suchen, desto wichtiger wird das Engagement von Institutionen und Unternehmen. Die REWE Group hat von Beginn an schnell und unbürokratisch geholfen. In one zeigen wir Ihnen einige Beispiele von kleinen und größeren Engagements - stellvertretend für zahlreiche weitere Kaufleute und Mitarbeiter, die ihren Beitrag geleistet haben.
Im one-Interview erklärt Daniela Büchel, Leiterin Nachhaltigkeit und in der REWE-Geschäftsleitung für das Thema Personal verantwortlich, was die REWE Group tun kann, um Flüchtlingen dauerhaft dabei zu helfen, ihre Existenz zu sichern - und welche Hürden es dabei zu überwinden gibt.

Zu den Hürden zählt etwa die Unsicherheit vieler Arbeitgeber, die Flüchtlinge beschäftigen wollen: Darf man Flüchtlinge anstellen und ausbilden? Wo finde ich die richtigen Ansprechpartner? one gibt einen Überblick für die ersten Schritte.

Welche Chancen sich bei der Integration bieten, kann wohl niemand besser beschreiben, als die Kaufleute Sahin Karaaslan und Parviz Azhari. Karaaslan ist selbst vor Jahrzehnten nach Deutschland gekommen und hat sich hier eine Existenz als Kaufmann, Mediziner und Lokalpolitiker aufgebaut. Im one_Videoporträt erzählt er, was ihm im schwäbischen Leonberg die Integration leichter gemacht hat. REWE-Kaufmann Parviz Azhari flüchtete selbst vor knapp 30 Jahren als politisch Verfolgter aus dem Iran nach Deutschland - und setzt sich nun für einen Mitarbeiter ein, der ebenfalls aus dem Iran geflohen ist und nun in Deutschland Asyl beantragt hat.
Das macht die REWE Group
In der Flüchtlingskrise übernimmt die REWE Group Verantwortung: Bundesweit unterstützen Kaufleute, Marktmanager oder Mitarbeiter in den REWE Group-Standorten die Hilfsorganisationen bei der Erstversorgung der ankommenden Menschen. Auch die REWE Group spendete Kleidung an die Kommunen: 11.000 Jacken, 2.000 warme Hosen und rund 10.000 Decken übergab das Unternehmen an das Deutsche Rote Kreuz (DRK). „Die Männer, Frauen und Kinder, die aus den Krisengebieten zu uns nach Deutschland oder Österreich kommen, mussten alles zurücklassen: ihr Hab und Gut, ihre Angehörigen und Freunde – ihr ganzes bisheriges Leben. Diesen Menschen in Not zu helfen, ist für mich eine humanitäre Selbstverständlichkeit und zugleich Teil der gesellschaftlichen Verantwortung, die wir als Unternehmen haben“, erklärt dazu Alain Caparros, Vorstandsvorsitzender der REWE Group. Doch nach der Erstversorgung geht es darum, die Flüchtlinge zu integrieren. Alain Caparros erklärt dazu: „Gerade die Hilfe für Kinder und Jugendliche hat für uns einen sehr hohen Stellenwert“
Spontane Soforthilfe
So packen Kaufleute und Mitarbeiter an
Zahlreiche Kaufleute, Marktleiter und Mitarbeiter haben schnell reagiert und teilweise in dramatischen Notsituationen ganz unbürokratisch geholfen. Einige Beispiele – stellvertretend für viele Engagements in ganz Deutschland.
Hilfe nach der Soforthilfe
Gelebte Integration
Nach der Soforthilfe in teils dramatischen Notsituationen kommt eine Aufgabe, die mit Weitsicht angegangen werden muss: Die Integration der vielen Menschen, die in Deutschland eine Neuanfang wagen.
Der Berliner REWE- und Nahkauf-Kaufmann Michael Lind zeigt im Stadtteil Neukölln schon seit Jahren, wie gelebte Integration aussieht und unterstützt ein Straßenfest, das die Menschen zusammenbringt. Ein weiterer zentraler Pfeiler der Integration ist Bildung. Die REWE International AG erweitert ihre Initiative "Lernen macht Schule" um Deutschkurse für Flüchtlinge und richtet Lehrstellen speziell für junge Flüchtlinge ein. Die DER Touristik unterstützt Schulen in der türkischen Stadt Kilis, wo 120.000 syrische Migranten leben.
REWE-Kaufleute in Berlin
„Geben, was man kann“
Berlin wird in diesem Jahr voraussichtlich 40.000 Flüchtlinge aufnehmen, 2014 waren es noch 12.000. Viele Bürger der Hauptstadt wollen helfen und engagieren sich ehrenamtlich. Sie spenden Kleidung, Haushaltswaren und Geld. Auch drei Kaufleute aus dem Bezirk Neukölln wollten einen Beitrag leisten. Und so stellten Michael Lind, Kerstin Daedelow und Michael Wörner 400 Tüten mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln für eine Flüchtlingsunterkunft im Südosten der Hauptstadt zusammen. Dort leben Menschen aus den unterschiedlichsten Ländern, zum Beispiel aus Syrien, Ägypten und Serbien.
Lind unterstützte zudem auch in diesem Jahr das Harzer Kiez-Fest in Neukölln und spendete 4.000 Euro für die dortige Schule. In dem Berliner Stadtteil hat jeder zweite Einwohner einen Migrationshintergrund. Die Menschen stammen aus über 160 Nationen. Mit dem Fest bewiesen alle Beteiligten und Besucher, dass trotz sozialer Probleme ein gutes Zusammenleben möglich ist.
„Ich denke, jeder sollte in dieser Situation geben, was er eben geben kann. Dann funktioniert das auch“, meinte REWE- und Nahkauf-Kaufmann Michael Lind.
REWE International AG: Hilfe für Kinder und Jugendliche in Österreich
Die REWE International AG intensiviert ihr soziales Engagement - mit Fokus auf Kinder und jugendliche Flüchtlinge. 500.000 Euro gehen direkt an die Flüchtlingshilfe der Caritas, zweckgewidmet für die Betreuung von Kindern und Jugendlichen, etwa die Einrichtung von Wohngemeinschaften für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Außerdem wird die bestehende REWE Group Initiative „Lernen macht Schule“ erweitert, etwa mit speziellen Deutschkursen durch Studierende. Mit Lehrstellen speziell für junge Flüchtlinge bietet die REWE International AG darüber hinaus die Chance, durch Beschäftigung und Ausbildung rasch Teil der österreichischen Gesellschaft zu werden. „Wir haben uns angesehen, wo unsere Unterstützung als REWE International AG am meisten gebraucht wird und uns nach Gesprächen mit der Caritas entschlossen, die Unterbringung und Begleitung von Kindern und jugendlichen Flüchtlingen zu finanzieren“, sagt Frank Hensel, Vorstandvorsitzender der REWE International AG.
Durch Lehrstellen Teil der Gesellschaft werden

Die REWE International AG wird außerdem noch in diesem Jahr 20 bis 30 Lehrstellen für Flüchtlinge schaffen und ein eigenes Ausbildungsprogramm abgestimmt auf die Bedürfnisse der Jugendlichen einrichten. Seit 2013 ist in Österreich eine Lehre für Asylwerber bis 25 Jahren grundsätzlich möglich. Allerdings war dies bis dato mit bürokratischen Hürden verbunden, da Flüchtlinge derzeit nur eine Lehre in sogenannten „Mangelberufen“ machen dürfen. Die Liste dieser umfasst in Wien 30 Lehrberufe, in anderen Bundesländern noch weniger. Man befindet sich als Unternehmen teilweise im rechtlichen Graubereich, wenn man Flüchtlingen einen Lehrplatz bietet. „Ich zähle hier auf die Unterstützung der Politik und rufe dazu auf, die diesbezüglichen Auflagen und bürokratischen Hürden zu entschärfen“, macht sich Hensel für eine Erleichterung der Abläufe seitens des Gesetzgebers stark.
DER Welt verpflichtet
Unterstützung für türkische Schulen
In der türkischen Stadt Kilis leben rund 120.000 syrische Migranten, darunter zahlreiche Kinder. Seit 2014 ist die Nachhaltigkeitsinitiative der REWE Group-Touristiksparte, „DER Welt verpflichtet“, hier aktiv und unterstützt die Renovierung von Schulen.

Seit 2012 werden an der Schule Kilis Suriye Okulu in elf Klassenräumen rund 2.000 Kinder zwischen sechs und 17 Jahren unterrichtet. Immer wieder sind Renovierungsarbeiten nötig, immer wieder ist das Geld knapp. Seit dem vergangenen Jahr unterstützt die DER Touristik das Projekt. Inzwischen wurden zum Beispiel beschädigte Fenster erneuert und das Wassersystem instand gesetzt.
 
Ebenfalls in Kilis ist die Çatom-Schule. Hier werden mehr als 2.000 syrische Flüchtlingskinder unterrichtet, die aufgrund der kritischen Situation nicht in ihre Heimat zurückkehren können. Auch hier ist die DER Touristik mit Spenden aktiv: Whiteboards für die Kids sind inzwischen da. Die sanitären Anlagen werden derzeit saniert, die Küche renoviert, und große Räume bekommen Zwischenwände.
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