Gemeinsam für Artenvielfalt: In den bundesweit über 430 Nahkauf-Märkten kommen die kleinen Nützlinge jetzt groß raus. Im Rahmen einer Aktionswoche zum Thema Bienen- und Insektenschutz machen die Nahkauf-Teams auf die bedrohte Lebenswelt der Insekten aufmerksam.
„Summ, summ, summ, Bienchen summ herum…“ – dieses fröhliche Lied kennt jedes Kind. Doch leider schwirren immer weniger Wildbienen und Hummeln durch die Landschaft, denn die nützlichen Hautflügler sind stark gefährdet. Ihr Lebensraum schwindet zusehends – mit verheerenden Folgen für die Artenvielfalt im Pflanzen- und Tierreich. Auch für uns Menschen macht sich das Bienensterben bemerkbar: Die fleißigen Insekten sind unsere wichtigsten Helfer, wenn es um die Produktion von Lebensmitteln geht.
Ein Zuhause für die Bienen
Damit es nicht so weit kommt, stellen die Nahkauf-Kaufleute unter dem Motto „Wir geben Bienen ein Zuhause“ noch bis Ende dieser Woche Insektenhotels auf – insgesamt 435 in Deutschland. Darin finden auch andere kleine Flieger und Krabbler ein Zuhause, zum Beispiel Florfliegen, Ohrwürmer, Spinnen und Marienkäfer.
Nahkauf Assamstadt
Schon am vergangenen Samstag (8. Mai) gingen die ersten Insektenhotels ans Netz – teilweise mit prominenter Unterstützung. Alois Gerig, Bundestagsabgeordneter und Vorsitzender des Ausschusses für Ernährung und Landwirtschaft, eröffnete die Aktionswoche im Nahkauf in Assamstadt. „Es freut mich immer, wenn sich der Einzelhandel im Bereich Klimaschutz und Nachhaltigkeit engagiert. Unsere Ziele können nur erreicht werden, wenn jeder seinen Beitrag leistet“, sagte der MdB. Gerig lobte die Zusammenarbeit des Assamstädter Nahkauf mit den Schulen, in deren Rahmen die Jugendlichen eine Streuobstwiese auf dem Marktgelände angelegt und Patenschaften für die Obstbäume übernommen haben.
Insektenhotels für alle
In Extertal stellte die Nahkauf-Familie Tammoschath gemeinsam mit dem Nabu, Kaufmann Ralf Kühme und dem ansässigen Imker das erste von vier Insektenhotels auf, tatkräftig unterstützt vom Landtagsabgeordneten Jürgen Berghahn, Vertriebsleiter Nahkauf Nord Sebastian Stein und Betriebsberater Ludwig Pollmann. Nahkauf Troisdorf
Auch Konstantin Olenberger war eine Herberge nicht genug. Er kaufte für seinen Nahkauf in Troisdorf einen ganzen Schwung kleiner Insektenhotels zu, die seine Kunden wiederum erwerben können. Ein Viertel des Verkaufspreises spendet er an ein „Herz für Kinder“. Und Olenbergers Kaufmannskollege Georg Zumbrägel spendierte dem Eifelstädtchen Nideggen drei Hotels – je eines für den Wildpark, für die Schule und für die Kita.
Nahkauf Nideggen
Aussaat aus dem All
Überhaupt sind Kindertagesstätten eine beliebte Adresse. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie sich auf dem platten Land oder in der Stadt befinden. So freuten sich auch die „REWElinos“ am Maarweg in Köln über ein Nahkauf-Insektenhotel. Begeistert halfen die Kinder dabei, Blumenerde und -samen in den Garten der REWE-Kita zu tragen. Die Ergebnisse der Aussaat werden die Jungen und Mädchen mit besonderer Spannung verfolgen, denn es sind Space Seeds dabei, Samen, der in der Raumstation eine Zeitlang die Erde umkreiste. Hintergrund: Als ESA-Astronaut Alexander Gerst zu seiner Horizons-Mission aufbrach, hatte er Wildblumensamen im Gepäck. Wie haben diese „Space Seeds“ die Reise ins All überstanden? Die Kinder werden zu Forschenden und helfen, das herauszufinden.„Wir säen diese Samen aus dem Weltraum und die Samen, die auf der Erde geblieben sind, ein und vergleichen sie“, erklärt Kita-Leiterin Dagmar Michely das Projekt.
Zum Frühstück ein Glas Wasser, ein trockenes Brötchen und vielleicht noch ein Spiegelei. Nicht sehr appetitlich? Stimmt. Aber so sähe ein Frühstückstisch ohne die Arbeit von Bienen und anderen Insekten aus. Denn sie sorgen für vieles, was ein gutes Frühstück ausmacht: Obst, Früchte und Gemüse, Nüsse und Samen, Kräuter und Gewürze, selbst Kakao und verschiedene Öle gehören zu den Bestäuber-abhängigen Produkten.
Nutzpflanzen, Bäume, Blumen – gut 80 Prozent aller Pflanzen sind auf eine Bestäubung durch Insekten angewiesen.Die gute Nachricht: Jeder kann mit seinem Verhalten die fleißigen Bienen, insbesondere unsere heimischen Wildbienen, unterstützen.
1. Legen Sie artenreiche Blühflächen mit heimischen Pflanzen oder zertifiziertem Regiosaatgut an. Blühende Pflanzen nicht nur auf das Frühjahr ausrichten, sondern Frühjahr und Sommer in den Blick nehmen. Das funktioniert sowohl auf dem Balkon als auch im kleinen Hinterhof.
2. Außerdem hilft es Bienen, Insekten und vielen anderen Arten, im Garten keine Giftstoffe auszubringen und den Garten etwas unordentlich lassen.
3. An heißen Tagen eine kleine Trinkhilfe bereitstellen – dazu reicht schon eine kleine flache Schale, die mit frischem Wasser gefüllt ist. Kleine Steine oder Holzrinden, die in der Schale aus dem Wasser ragen, helfen den Tieren als Landeplatz.
4. Nisthilfen für Bienen und Insekten bauen bzw. und in der direkten Nähe zu Blühflächen anbringen.
5. Nach dem Verzehr von Honig: Die Reste aus Honiggläsern vor dem Entsorgen ausspülen, um keine bienenfeindlichen Krankheitserreger zu verbreiten.