Seit fünf Jahren richtet die „Lebensmittelzeitung direkt“ den Wettbewerb „Supermarktstars“ aus. In diesem Jahr feierten 570 Branchenvertreter die Preisträger im Frankfurter Palmengarten.
Husein Dugonjic ist Markleiter des Jahres
Stolz auf den Preis: Husein Dugonjic vom REWE-Markt in der Theatinerstraße in München holte in der Kategorie Marktleiter Gold. In dem Premium-Konzeptmarkt hat er die Preishoheit und setzt gekonnt digitale Tools ein. (Foto: Achim Bachhausen)
Im Wettbewerb um den Titel „Marktleiter des Jahres“ holte sich Husein Dugonjic die Gold-Auszeichnung. Er verantwortet seit zweieinhalb Jahren die Entwicklung des REWE-Supermarktes am Münchner Standort „Fünf Höfe“ nahe dem Viktualienmarkt. Zusammen mit seinem Team hat er einen Premium-Lebensmittelmarkt im Herzen der bayerischen Landeshauptstadt etabliert, der seinesgleichen sucht. Zum Erfolgskonzept gehören exklusive Sortimente, herausragende Qualität, Gespür für Trends, starke Kundenorientierung, Kundenbindung und Medienpräsenz. Zahlreiche Preise würdigen bereits die kompetente Arbeit und das besondere Engagement. Dugonjic zeichnet sich durch seine Rolle als Vorbild, Förderer, Ideengeber, Problemlöser und Motivator aus und setzt auf wertschätzende Kommunikation und Teamgeist.
Gold für das Team aus Recklinghausen
Das „Gold-Team des Jahres“ ist das von REWE Kramer in Recklinghausen. 144 Mitarbeiter sind im 2.000 Quadratmeter großen Supermarkt beschäftigt und kümmern sich sehr erfolgreich um die Wünsche der Kunden. Eine Kundenbefragung ermittelte für die Mitarbeiterfreundlichkeit einen Wert von 89 Prozent, und jeder dritte Kunde gab an, vor allem aufgrund der Mitarbeiter im Markt einzukaufen. Absolute Frische und permanente Warenverfügbarkeit ist für REWE Kramer reine Basisleistung. Der eigentliche Anspruch ist es, Kunden stets vollumfänglich zufriedenzustellen und das Besondere zu bieten.
Es gilt das Credo: „Immer ein bisschen mehr von allem.“ Dafür stemmt das Team auch regelmäßig aufsehenerregende Aktionen, mit denen sie sich vom Wettbewerb abheben. Derlei Höchstleistungen und Ideenreichtum sind das Ergebnis eines ausgeprägt positiven Arbeitsumfeldes. „Ich bin megastolz. Es macht Spaß, mit so guten Menschen zusammenzuarbeiten“, kommentierte Inhaber Ralf Kramer die Auszeichnung.
Jimmy Gawdi ist bester Jungunternehmer
Erstmals vergeben wurde in diesem Jahr der Preis für den besten Jungunternehmer. Bekommen hat ihn Jimmy Gawdi, der als selbstständiger REWE-Kaufmann seinen Supermarkt in Selm betreibt. Ihm gelang es innerhalb von drei Jahren, einen schwierigen Bestandsmarkt der REWE Dortmund in einem herausfordernden Wettbewerbsumfeld überaus erfolgreich weiterzuentwickeln.
Jimmy Gawdi (Mitte) ist "Jungunternehmer des Jahres" und sicherte sich den neu ins Leben gerufenen Förderpreis. Es gratulierten die Moderatoren Peter Esser und Svenja Alberti von der LZ (Foto; Achim Bachhausen)
Mindestens so bemerkenswert ist der Werdegang des gebürtigen Afghanen: Als Kind nach Deutschland gekommen, war er zwei Jahre später schon Klassenbester und schloss die Schule mit der Fachoberschulreife ab. Anschließend absolvierte er bei REWE eine Ausbildung, nahm am REWE-Nachwuchsförderprogramm teil und erwarb den Handelsfachwirt (IHK). Sein Motto: „Man muss Menschen mögen und Menschen haben, die einem eine Chance geben.“ In seinem Fall war das der Bochumer REWE-Kaufmann Stefan Lenk, der früh Gawdis Talent erkannte und förderte.
Bronze für REWE-Urgestein in Hamburg
In der Kategorie „Hausleiter des Jahres“ holte Frank Steffen vom REWE-Center Hamburg-Wandsbek Bronze. Das REWE-Urgestein ist ein Star auf der Fläche. Der Reptilien- und Schlangenfan hat sein Team neu ausgerichtet und punktet bei Kunden mit Gastronomie. Sein Markt ist eine kleine "Stadt in der Stadt".
Ein echter Star auf der Fläche: Frank Steffen (rechts), Hausleiter des REWE-Centers Hamburg-Wandsbek (Foto: Achim Bachhausen)
Lokal, kundennah und erfolgreich
Auch der Tagungsteil bot den rund 570 Branchenprofis im Frankfurter Palmengarten hochkarätige Referenten. Eine wesentliche Erkenntnis aus den Vorträgen, die unter dem Motto "Stationär stark – Profilierungsideen und Strategien für Supermärkte" standen: Digitalisierung muss nicht nur eine Gefahr für die Supermärkte bedeuten, sie kann dem stationären Handel auch neue Chancen eröffnen – sofern er mutig ist, Neues auszuprobieren und bestehende Stärken weiter zu entwickeln. Was heute bereits umsetzbar ist, erläuterten REWE-Kaufmann Martin Gruber und Stefan Weiß, Geschäftsleiter Vertrieb der REWE Markt GmbH, anhand vieler aktueller Beispiele. Besonders im Fokus standen dabei die Stärken Frische, Regionalität, Engagement am Standort, das clevere Besetzen von Marktnischen sowie beste Kundenkenntnis und –kommunikation als Voraussetzung für ein ganz persönliches, menschliches Einkaufserlebnis. Oder wie es Wasgau-Vorstand Niko Johns mit dem Credo seines Unternehmens auf den Punkt brachte: „Weil die Menschen von hier uns wichtig sind.“
Auch für Stefan Weiß liegt der Schlüssel zum Erfolg in der Manpower: "Durch die enge Zusammenarbeit von starken Kaufleuten, starkem Management und motivierten Mitarbeitern in einem großen Team sind und bleiben wir stark", betonte der REWE-Manager, für den die Mitarbeiter der wichtigste Differenzierungsfaktor gegenüber dem Discount sind. "Ein emotionales Einkaufserlebnis und begeisterte Kunden sind nur durch begeisterte Mitarbeiter möglich", so Stefan Weiß.