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Käse-Star 2025 an das Team von REWE Stanislawski & Laas (v.l.): Tamarica Puppe, Abteilungsleiterin Michaela Beholz, Andrea Wohlfahrt und Gyula Wetzel, Bereichsleiter Service I. Foto: Peter Eilers für Lebensmittel Praxis
Lesedauer: 3 Minuten
Käse-Star 2025
Freie Hand und Frischkäse im Franzbrötchenstil
von Bettina Rees

Branchenpreise werden nicht von Bedienungstheken gewonnen, sondern von den Menschen dahinter: Beim diesjährigen Käse-Star kam das Team des REWE Stanislawski & Laas aus Hamburg aufs Siegertreppchen. Nominiert waren überdies REWE-Teams aus Heidelberg-Handschuhsheim, Wörrstadt und Neustadt/Holstein. 

„Käse reift. Und so hat man jede Woche einen anderen Geschmack. Das ist das, was mir so gut gefällt daran“: Seit 25 Jahren hat Michaela Beholz mit Käse zu tun. Und wie ein guter Käse musste sich auch ihre Liebe zu dem vielseitigen Produkt erst einmal entwickeln. Heute ist die Abteilungsleiterin der Käsetheke bei REWE Stanislawski & Laas in Hamburg-Winterhude nicht nur die Erbauerin der mit 40 Metern vermutlich größten Käsestraße, die je in einem (Hamburger) Supermarkt aufgebaut wurde. Sie und ihr Team sind auch die Sieger des Käse-Stars 2025 in der Kategorie über 3.500 Quadratmeter Verkaufsfläche. Das REWE Center des ehemaligen Fußballtrainers Holger Stanislawski und des einstigen HSV-Spielers Alexander Laas liegt in Hamburg-Winterhude, einem Stadtteil, „der gut und gerne Geld ausgibt“, so Michaela Beholz, die Empfehlungen und Wünsche ihrer Kund:innen regelmäßig ins Sortiment aufnimmt, das die Käse-Star-Jury durch seine Vielfalt an Spezialitäten, Bio- und regionalen Sorten und die selbstgemachten Frischkäse überzeugt hat. „Wir machen auch verrückte Sachen, wie Frischkäse im Franzbrötchenstil“, so Beholz.  

Für „Verrücktheiten“ braucht es Kreativität – und Freiheit, diese auszuleben. Das weiß auch Gyula Wetzel, als Bereichsleiter Service der Vorgesetzte von Michaela Beholz. Sowohl er als auch die Marktinhaber lassen sich von den Ideen des Käseteams gerne überzeugen und gewähren ihm freie Hand bei der Sortiments- und Lieferantenwahl. Denn, so Wetzel: „Mitarbeitende müssen sich wertgeschätzt und als Teil des Teams fühlen. Das bedeutet auch, dass sie sich mit ihren Vorschlägen einbringen können.“ Denn: Bedingung für die erfolgreiche Teilnahme an einem Wettbewerb wie dem von der Fachzeitschrift Lebensmittelpraxis durchgeführten Käse-Star sei nicht zuletzt „die Einbindung der Mitarbeitenden. Man kann nicht vorangehen und das Team weiß nicht, wo es hingeht.“ 

Die Freiheit und das Vertrauen, das Inhaber und Servicleiter in ihre Arbeit haben, sind für Abteilungsleiterin Beholz die Basis dafür, „dass wir uns entfalten können“. Das zahlt sich aus: „Wir arbeiten mit Liebe und Herz, das merken unsere Kund:innen“. Dafür gab es nun die Auszeichnung „Käse-Star 2025“. 

Die Auszeichnung  

Die Fachzeitschrift Lebensmittel Praxis ermittelt und prämiert jährlich die besten Käsebedienungstheken Deutschlands. In drei, nach Marktgrößen unterteilten Kategorien, wird der Preis vergeben. Seit 2024 wird zudem zusätzlich ein Preis für die beste Prepack-Theke vergeben. Für jeden der nun vier Preise gibt es je drei nominierte Theken. Nach der Vorauswahl, die mittels von Bewerbungsunterlagen und einer Vor-Ort-Begehung getroffen wird, entscheidet eine Fachjury aus Handel und Industrie über die Siegerteams. Auch in diesem Jahr wurde REWE in dieser Jury vertreten durch die Käsefachberaterinnen Nadyn Hörcher (REWE West) und Marita Reimers (REWE Nord).

Die Nominierten

In der Kategorie Verkaufsfläche bis 2.000 qm: REWE Wörrstadt mit Käsefachkraft Elif Yagli. Das Käsethekenteam in dem rheinhessischen Weinanbaugebiet berät nicht nur mit Fachkompetenz, welcher Käse mit welchem Wein matcht, sondern auch mit mitreißender Freundlichkeit. Das liegt vor allem an der Stimmung im Team. „Wir sind alle glücklich, hier zu arbeiten“, so Erstkraft Yagli. „Hier wird viel gelacht“.  

Das REWE Center Heidelberg-Handschuhsheim, das schon mehrere Branchenpreise geholt hat, darunter den Supermarkt des Jahres, verfehlte in der Kategorie „2.000 bis 3.500 qm“ ganz knapp den Sieg. Andreas Radtke, einer der wenigen Männer hinter einer Käsetheke, betonte die Bedeutung von Bio- und regionalen Käsen an seiner Theke, die gerne von der „High Society, wie Hoffenheims Fußballern“, aber auch von Tourist:innen und Studierenden angesteuert werde.  

REWE Benjamin Haase aus dem Urlaubsort Neustadt/Holstein hatte es unter die Nominierten für die „beste Prepacktheke“ geschafft. Thekenfachkraft Sabrina Babel erläuterte das Konzept: „Unser Angebot unterscheidet sich von der SB-Theke und dem Bedienbrereich.“ Saisonale Sorten und bedarfsgerechte Größen zögen vor allem die Camper und Bootsbesitzer an. Ab Ende Oktober, mit dem Ende der Feriensaison, reduziere die Theke dann ihr Angebot mit Blick auf die einheimische Kundschaft, „dann ist es wieder kleiner und gesitteter.“  

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