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Wie sich die REWE Group um Azubis bewirbt
ArticleId: 1638magazineElijah Ezebugwu, Auszubildender bei der DER Touristik in Köln, kam über die Initiative „Joblinge“ zu seinem Ausbildungsplatz. Seine Mentorin, Ausbildungsbeauftragte Christiane Radu, hatte seine Neugierde nachhaltig geweckt.https://one.rewe-group.com/fileadmin/_processed_/7/6/csm_TT_09_05_Azubi_Touristik_mgt_st_336da7f4f1.jpg„Man hat das Gefühl, dazuzugehören!“Elijah Ezebugwu, DER Touristik
Elijah Ezebugwu, Azubi bei der DER Touristik Köln
„Man hat das Gefühl, dazuzugehören!“
von Sylvia Hannstein
Elijah Ezebugwu, 22 Jahre, seit dem 1. August 2017 Auszubildender bei der DER Touristik in Köln, kam über die Initiative „Joblinge“ zu seinem Ausbildungsplatz. Seine Mentorin, DER Touristik- Ausbildungsbeauftragte Christiane Radu, hatte seine Neugierde nachhaltig geweckt.
Elijah Ezebugwu, Auszubildender bei der DER Touristik in Köln
„Die Ausbildung zum Tourismuskaufmann hatte ich eigentlich nie im Kopf. Doch als Frau Radu mir bei unseren Gesprächen im Rahmen der Joblinge-Initiative die Ausbildung grob skizzierte, da wollte ich schon gerne einmal ein bisschen schnuppern….Nach dem Bewerbungsgespräch wurde die Neugierde dann so groß, dass ich einfach zusagen musste. Und ich habe es kein bisschen bereut: Die Ausbildung bietet all das, wofür ich mich interessiere und was ich eigentlich auch später im Job ausüben will: zum Beispiel  Eventmanagement, PR- und Marketingkommunikation  -  und natürlich reisen!  Ich reise sehr gerne und liebe es, andere Kulturen, Menschen, Essensgewohnheiten etc. kennenzulernen.
„Die Mitarbeiter sind höflich, grüßen einander und man hat das Gefühl, dazuzugehören.“
Faszinierend finde ich, dass obwohl die REWE Group und die DER Touristik eine Art ,Business-Empire‘ sind, sie dennoch bescheiden wirken.  Die Mitarbeiter sind höflich, grüßen einander und man hat das Gefühl, dazuzugehören. Ich finde, das macht das Unternehmen auf irgendeine Art und Weise einzigartig. Für mich ist das sehr wichtig: Dass mich die Gemeinschaft hier aufnimmt und nicht fallen lässt und dass ich Spaß habe – egal wie stressig oder herausfordernd der Tag sein mag. Das Geld spielt natürlich auch eine gewisse Rolle, und natürlich die vielen Rabatte und Vorteile für alle Mitarbeiter – das ist schon eine tolle Sache! Aber die Freude an der Arbeit und die Motivation haben für mich auf jeden Fall Vorrang. Wenn ich mir etwas wünschen kann für meine Ausbildung, dann ist es, dass ich mich als Individuum entwickeln kann. Das heißt, dass ich meine Stärken verbessere, vielleicht sogar neue erkenne und diese dann richtig einsetze.  Mein Fazit: Am Ende des Tages will ich zurückblicken können und sagen können: ,Das hast du exzellent gemacht, Elijah.‘“
Im Interview
Birgit Leyens-Wiedau
und Christiane Radu
Ausbildungsbotschafter unterwegs auf Instagram und in real life: Azubis werben Azubis
one: Frau Leyens-Wiedau, warum sollte ein Azubi sich ausgerechnet für die DER Touristik als Ausbildungsstätte entscheiden? Was macht die DER Touristik so besonders?
Birgit Leyens-Wiedau, Leitung Personalentwicklung DER Touristik
Birgit Leyens-Wiedau:
Auch wenn es wie ein Werbeslogan klingt – es ist einfach so: Wir erfüllen Reise- und Urlaubsträume! Der Tourismus ist in meinen Augen die schönste Branche, es geht um ein Thema, das die meisten Menschen lieben. Das spürt man schon in der Ausbildung – egal ob als Azubi mit Schwerpunkt Reiseveranstaltung, Reisevermittlung oder Geschäftsreisen. Unser absolutes Plus ist ganz sicher unsere Vielfalt. Da hat man als Touristik-Konzern einfach eine andere Bandbreite als ein kleiner Reiseveranstalter. Unsere Azubis an den Zentralstandorten Frankfurt und Köln erleben alle drei bis vier Monate eine neue Abteilung: Sie bekommen so einen umfassenden Überblick über alle touristischen Produkt- und Fachbereiche - arbeiten dort auch an verschiedenen Projekten mit - aber auch über Marketing und kaufmännische Bereiche. Highlights sind natürlich die Teilnahme an einer Fachstudienreise sowie ggfs. der Abstecher zu einer unserer Reiseleitungen im Zielgebiet mit Besuch unserer eigenen Hotels. Einmal abgesehen von den allgemeinen, und auch nicht zu verachtenden Vorteilen wie Group-weite Mitarbeiterrabatte und flexible Arbeitszeiten.
one: Was tun Sie als Recruiter, um junge Menschen für eine Ausbildung zu gewinnen? Was ist die besondere Herausforderung daran?
Christiane Radu, Ausbildungsbeauftragte bei der DER Touristik in Köln
 Christiane Radu: Wir versuchen, früh ins Bewusstsein der jungen Leute zu gelangen. Deshalb gehen wir in die Schulen, besuchen dort die Neunt- und Zehntklässler. Wir sind bei Berufsorientierungs-Camps, machen mit beim von der IHK in Köln organisierten Azubi-Speed Dating. Und natürlich nehmen wir gemeinsam mit den anderen Recruiting-Kollegen der REWE Group an Messen teil. Online sind wir auf Suchportalen wie azubi.de vertreten, auf Facebook und in YouTube posten wir Filme und Beiträge. Dazu kommen regionale Anzeigen-Schaltungen. Eine ganz große Herausforderung ist, Überzeugungsarbeit für die Ausbildung zu leisten. Der Trend geht klar zum Dualen Studium. „Nur“ Azubi will fast keiner mehr – leider. Dabei gibt es so viele Vorteile: der hohe Praxisanteil, der schnell viel Berufserfahrung bringt. Auszubildende haben gute Chancen, nach ihrer Lehrzeit vom Betrieb übernommen zu werden, wenn Leistungen und Motivation stimmen. Das bedeutet finanzielle Unabhängigkeit bereits in jungen Jahren. Dabei bleibt die persönliche Entwicklung keineswegs auf der Strecke:  Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es bei uns auch schon während der Ausbildung. Und danach kann man natürlich auch ein Studium dranhängen - und hat die im späteren Job geforderte Berufserfahrung bereits gesammelt.
one: Was ist Ihre persönliche Lieblingsaktion bei der Azubi-Werbung?
Christiane Radu: Wirklich stolz bin ich auf unsere „Ausbildungsbotschafter“. Das sind echte Azubis, die in Schulen gehen und von ihrer Ausbildung bei uns erzählen. Das machen wir jetzt bereits im dritten Jahr, und es kommt unheimlich gut an. Klar – die jungen Leute finden es halt interessanter und authentischer, wenn Gleichaltrige aus ihrem Arbeitsalltag erzählen, als wenn sie theoretischen Vorträgen lauschen. Mein zweiter Favorit ist unsere neue Social Media-Aktion, die am 10. Juli gestartet ist: Unsere Azubis im zweiten Lehrjahr haben im Rahmen ihres Abschlussprojektes einen Instagram-Auftritt für ITS konzipiert und realisiert. Das soll zum einen den Bekanntheitsgrad von ITS steigern. Doch die Posts erreichen eben auch vor allem eine junge Zielgruppe – und somit eben auch potentielle neue Azubis. Birgit Leyens-Wiedau: Wir haben vergangenes Jahr einen Azubi-Werbespot für unseren Reisebürovertrieb gedreht. Als Darsteller wurden in einem Casting drei aktuelle Azubis ausgewählt. Dieser Film, der insbesondere durch emotionale Ansprache „Lust auf die Touristik“ wecken soll, wurde von den Azubis fleißig geliked und geteilt, sodass in kurzer Zeit eine große Menge an Zugriffen generiert wurde.
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