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REWE Mitarbeiter App
Smart dank Mitarbeitenden-App
Märkte machen mobil
von Achim Bachhausen und Judith Morgenschweis

Seit Monaten arbeitet der Bereich HR Digitalisierung im Rahmen des Projekts „Smarter Work im Markt“ daran, eine App für die Märkte zur Verfügung zu stellen, die Mitarbeiter:innen verbindet und Prozesse mobil vom privaten Endgerät aus verfügbar macht. Seit September wird die „Mein Markt-App“ von knapp 1.000 Mitarbeitenden in 18 Märkten getestet.

Sich mitteilen, austauschen, liken, kommentieren – viele REWE-Mitarbeiter:innen wünschen sich genau das auch für ihr dienstliches Umfeld. Was bislang auf externen Social-Media-Kanälen stattfindet, wird nun in die App geholt. „Wir wollen persönliche, mitarbeiterbezogene Prozesse mobil vom privaten Endgerät aus aufrufbar machen“, sagt Timo Wedhorn, der das Projekt „Smarter Work im Markt“ aus dem Team HR Digital Transformation gemeinsam mit Janina Uhlmann betreut. „Dabei war uns wichtig, frühzeitig die späteren Anwenderinnen und Anwender einzubeziehen und nach ihren Bedürfnissen zu befragen“, ergänzt Janina Uhlmann.

Eines war jedenfalls schnell klar: Ob bei Kaufleuten, Marktmanager:innen oder Marktmitarbeitenden – der Einzug der mobilen Digitalisierung in die Märkte stieß bei allen Beteiligten auf offene Türen. Der schnelle Austausch mit den direkten Kolleg:innen sowie über den eigenen Markt hinaus war bei vielen ein lang gehegter Wunsch.

So funktioniert die App

Die „Mein Markt-App“ für REWE-Mitarbeiter:innen bietet alles, was Nutzer aus ihrem privaten Alltag mit dem Smartphone gewöhnt sind. Kolleg:innen können sich vernetzen und informieren - ganz einfach von unterwegs mit ihrem privaten Endgerät. Im Newsfeed gibt es Infos aus der Zentrale, den Regionen, dem eigenen Markt oder – für die REWE-Filialen – vom Betriebsrat. In einer übergreifenden Austauschgruppe können Fragen gestellt werden, die von anderen Marktmitarbeiter:innen beantwortet werden. So hilft man sich schnell untereinander.

Per Chat können sich Mitarbeiter:innen austauschen, Fotos oder Dokumente teilen und sich in Gruppen für ihren Markt oder Bereich organisieren. Darüber hinaus finden sie in der App künftig viele bekannte Anwendungen wie den Schichtplan oder Schulungen. Die Anmeldung zur „Mein Markt-App“ erfolgt über eine Login-App, die es ermöglicht, sich ganz einfach per Face-ID, Fingerprint oder den eigenen Chip zu authentifizieren. Bei Fragen oder technischen Schwierigkeiten steht den Pilotmärkten die Hotline 0800 7968353 zur Verfügung oder die Kontaktmöglichkeit direkt in der App.

„Es war uns wichtig, frühzeitig die Anwenderinnen und Anwender einzubeziehen und nach ihren Bedürfnissen zu fragen.“
Janina Uhlmann
Das sagen die Marktchefs
„Die App ist genau das, was wir brauchen“

REWE-Kaufmann Michael Fröhlich und Marktmanager Andreas Retzlaff haben die „Mein Markt-App" in der Praxis auf Herz und Nieren geprüft. Hier schildern sie ihre Eindrücke.

Michael Fröhlich one: Warum ist die „Mein Markt-App“ wichtig für Marktchefs und Mitarbeitende?

Michael Fröhlich: Aus unserer Sicht wird es höchste Zeit, dass wir einen direkten eigenen Draht zu unseren Marktteams aufbauen können. Es ist ja nicht so, dass es keine Chatgruppen gäbe – nur eben nicht in einer eigenen App, sondern auf den Kanälen, die viele auch privat nutzen. Daher sind wir sehr froh darüber, dass nun eine App pilotiert wird, in der alle wichtigen Informationen gebündelt verfügbar gemacht werden.

Andreas Retzlaff Andreas Retzlaff: Die App ist genau das, was wir brauchen! Sie bietet eine Riesenchance, Wissen und Informationen zu teilen. Ich habe lange dafür gekämpft, dass meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre privaten Handys nutzen können, um sich schneller zu informieren und untereinander austauschen zu können. Der Nutzen für den Berufsalltag ist riesig. Beispielsweise ist das Abfotografieren von Arbeitsplänen nicht mehr nötig, wenn in der App das PDF geteilt werden kann.

one: Wie waren die ersten Reaktionen im Test?

Fröhlich: Unsere Mitarbeitenden finden die App mehrheitlich sehr gut – nicht nur, weil sie die Möglichkeit haben zu chatten oder unkompliziert auf Nachrichten aus dem Unternehmen zuzugreifen. Für sie ist es natürlich ein großer Gewinn, wenn sie ihre Einsatzpläne über die App einsehen können oder Urlaubsanträge über die App einreichen können. In den Verprobungen im Markt haben wir aber gesehen, dass es bei dem ersten Login und an einigen Stellen zwischen der Log-in-App und der Mitarbeiter:innen-App noch Verbesserungsbedarf gab. Hier war das Projektteam sehr dankbar für die Rückmeldungen und Vorschläge. Sie werden jetzt noch umgesetzt, bevor die App in achtzehn Märkten pilotiert wird.

Retzlaff: Wir stehen bei der Nutzung der App noch am Anfang. Zunächst geht es um die Handhabung und die Funktionalität: Kommen alle Anwenderinnen und Anwender – Jung und Alt – gleich gut damit zurecht? Ist die Anmeldung einfach? Für die Akzeptanz der App ist es wichtig, dass der Start gelingt und die Hürden für die Nutzenden so niedrig wie möglich sind.

one: Was versprechen Sie sich auch langfristig von der „Mein Markt-App“?

Fröhlich: Für uns ist das ein wichtiger Schritt in Richtung Digitalisierung der Märkte. Damit bieten wir den Marktmitarbeitenden ein digitales Werkzeug an, das sie aus ihrem Alltag schon kennen. Darauf können wir natürlich aufbauen und immer mehr Prozesse digitalisieren, die jetzt noch auf dem Papier abgewickelt werden.

Retzlaff: Die App ist ein Quantensprung und bietet einen riesigen Mehrwert. Es eröffnen sich ungeahnte Möglichkeiten. Man kann noch gar nicht sagen, was noch alles kommen wird. Wichtig ist, dass wir dieses Medium nicht als Führungsinstrument nutzen, denn das persönliche Gespräch mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern muss immer im Vordergrund stehen. Die App ist eine reine Kommunikationsplattform. Ich bin jedenfalls schon sehr gespannt auf die Resonanz und die Akzeptanz in den Pilotmärkten.


REWE-Kaufmann Michael Fröhlich ist Mitglied des regionalen SAS-Kreises Süd und Teil der Arbeitsgruppe Mitarbeiter:innen-App.

Andreas Retzlaff führt seit 18 Jahren den REWE-Markt an der Eschersheimer Landstraße in Frankfurt-Westend. Auch er ist Mitglied im regionalen SAS-Kreis (Mitte) und bringt seine Erfahrung in die Arbeitsgruppe ein.

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