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Wurde zum Weltcafé: das Geißbockheim, die Heimstatt des 1. FC Köln
Qualitätstag International
Intensiver Austausch im World Café
Achim Bachhausen
Die Lebensmittelsicherheit war das zentrale Thema auf der jährlichen Tagung der Qualitätsmanager aller REWE-Länder. Selbst die mitunter unvermeidlichen Rückrufaktionen haben etwas Gutes.
Angeregter Meinungs- und Wissensaustausch im Weltcafé, hier zum Thema Storeaudits bei PENNY International / Foto: Achim Bachhausen
Zu ihrem mittlerweile fünften Qualitätstag International kamen kürzlich die Qualitätsmanager aller REWE-Länder in Köln zusammen, um sich abseits des mitunter hektischen Tagesgeschäftes auszutauschen und sich gemeinsam weiterzuentwickeln.
 
So verschieden die Rahmenbedingungen und Strukturen zwischen Litauen und Italien auch sein mögen – der Anspruch an Qualität und Sicherheit eint die 30 internen und externen Experten. Folglich wartete ein bunter Themenstrauß im Geißbockheim des 1. FC Köln auf die Qualitätsexperten. Vom aktuellen Mars-Süßwarenrückruf bis zu langfristigen strategischen Fragen betreffend Nachhaltigkeit und Public Affairs aus Brüssel spannte sich der Bogen. Eine Auswahl diskutierten die Teilnehmer in Kleingruppen im „World Café“. Von A wie Auditierung der Läden bis Z wie Zertifizierung der Lieferanten reichte hier das Spektrum. Anhand der drei Produkte Sojabohne, Kakao und Palmöl wurde deutlich, welche Bedeutung die grünen Produkte in den einzelnen Ländern bei Verbrauchern, Politik und NGOs haben. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen dazu beitragen, die nach wie vor unterschiedlichen Qualitätsprozesse weiter anzugleichen.
Ein Tisch für jedes Thema: die Qualitätsexperten im World Café. Fotos: Achim Bachhausen
Informierte über die neuesten globalen Entwicklungen im Bereich Grüne Produkte: Dr. Ludger Breloh, Bereichsleiter Grüne Produkte
Dr. Klaus Mayer, Leiter Qualitätsmanagement der REWE Group
6 Fragen an Dr. Klaus Mayer
Niemand ist zu 100 Prozent
vor Produkt-Rückrufen gefeit
one: Herr Mayer, wenn Sie einmal kurz auf den ersten Qualitätstag zurückblicken: Was hat sich seitdem verändert, was wurde erreicht? Wie bewerten Sie die Entwicklung?
Dr. Klaus Mayer: Die Kennzahlensysteme haben sich etabliert. Erfreulich ist zudem, dass sich das Gruppenverständnis zu den Qualitätsthemen weiter entwickelt hat.

one: Aus aktuellem Anlass wurde die Süßwaren-Rückruf-Aktion von Mars auf die Tagesordnung gesetzt. Welche Lehren kann die REWE Group hieraus ziehen?
Mayer: Kein großer Produzent ist hundertprozentig gefeit vor öffentlichen umfangreichen Rückrufaktionen. Wenn diese etwas Gutes haben, dann ist es gesteigerte Wachsamkeit. Die Sensibilität auch unserer Eigenmarken-Produzenten wurde weiter geschärft.

one: Dieses Jahr wurden die Topthemen im „World Café“ diskutiert. Hat sich diese Art der Kleingruppen-Arbeit mit wechselnder Besetzung bewährt?
Mayer: Ja, eindeutig. Der interaktive Austausch zu aktuellen und strukturellen Themen hat sich bewährt. Alle lernen voneinander.
one: Hierzulande ist Nachhaltigkeit seit einigen Jahren das Megathema. Aber wie sieht es in den anderen Ländern aus, in denen die REWE Group vertreten ist?
Mayer: Deutschland ist bei Nachhaltigkeit im europäischen Vergleich Vorreiter. Allerdings steigt das Interesse der anderen REWE-Länder am Thema von Jahr zu Jahr.

one: Welches wird Ihrer Meinung nach das wichtigste Thema für das Qualitätsmanagement in diesem Jahr?
Mayer: Das bedeutendste Thema ist und bleibt wie immer die Lebensmittelsicherheit.

one: Wenn Sie am 31.12.2016 auf das Jahr zurückblicken, stellen Sie fest, dass...
...wir weniger Rückrufe und weniger Kundenreklamationen hatten.
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