Tobias Dannapfel, Katrin Schäfer und Anna-Lisa Kleinsorg aus der REWE Group-Zentrale wurden im Herbst 2019 auf der IHK-Bestenehrung für ihre sehr guten Ausbildungsabschlüsse ausgezeichnet. one wollte wissen, wie der Übergang von der Ausbildung ins Berufsleben gelang.
Anna-Lisa Kleinsorg, Ausbildung: Kauffrau im Groß- und Außenhandel.
Tätigkeit: Assistentin im Bereich Einkaufsorganisation/Projekte bei PENNY International
Anna-Lisa Kleinsorg, Assistentin im Bereich Einkaufsorganisation/Projekte bei PENNY International
one: Frau Kleinsorg, warum fühlen Sie sich mit der Ausbildung zur Kauffrau im Groß- und Außenhandel gut für die Zukunft gerüstet?
Anna-Lisa Kleinsorg: Ich glaube, dass eine Ausbildung im Handel in jedem Fall eine gute Wahl ist. Neben den Inhalten, die mir in der Berufsschule und innerhalb der REWE Group vermittelt wurden, habe ich unheimlich viele Erfahrungen gemacht und Dinge gelernt, durch die ich mich persönlich weiterentwickeln konnte. Die Ausbildung zur Kauffrau im Groß- und Außenhandel ist außerdem sehr vielfältig. Ich habe unter anderem gelernt, Verantwortung zu übernehmen und auch für komplexere Situationen eigenständig eine Lösung zu finden.
one: Nun arbeiten Sie im Bereich Einkaufsorganisation/Projekte bei PENNY International. Warum haben Sie sich dafür entschieden?
Anna-Lisa Kleinsorg: Der Bereich, das Team, die Arbeitsinhalte gefielen mir schon in meiner Einsatzphase während der Ausbildung. Jetzt finde ich besonders spannend, dass jeder Assistent hier mehrere Warengruppen betreut, das macht das Tagesgeschäft noch abwechslungsreicher. Ich lerne ständig dazu und kann mich täglich neuen Herausforderungen stellen.
„Während der Ausbildung wurde ich schon wie ein vollwertiges Teammitglied behandelt ...“Anna-Lisa Kleinsorg
one: Gehen ihre Vorgesetzten und Kollegen anders mit Ihnen um, da Sie nun nicht mehr „Azubine“, sondern feste Mitarbeiterin sind?
Anna-Lisa Kleinsorg: Da ich auch während der Ausbildung wie ein vollwertiges Teammitglied behandelt wurde, hat sich der Umgang nicht geändert. Natürlich ist das Aufgabenfeld nun deutlich umfangreicher und ich arbeite eigenverantwortlich. Nach der erfolgten Einarbeitung habe ich meine eigenen Warengruppen übernommen.
one: Sie arbeiten ja bei PENNY International in einem „multikulturellen“ Umfeld. Welche besonderen Anforderungen gibt es im Umgang mit den internationalen Kollegen?
Anna-Lisa Kleinsorg: Wichtig ist nur, dass immer auf Englisch mit den Auslandsgesellschaften kommuniziert wird, damit keine Missverständnisse entstehen. Man sollte also keine Hemmungen haben, auf Englisch mit Kollegen oder Lieferanten zu sprechen, auch wenn natürlich viele Kollegen in den Landesgesellschaften Deutsch sprechen. Da Englisch sowohl für uns als auch für die ausländischen Kollegen eine Fremdsprache ist, wird auch der eine oder andere grammatikalische Fehler verziehen.
Außerdem sollte man Rücksicht auf die interkulturellen Unterschiede nehmen. Ich bin der Meinung, dass nahezu allen Missverständnissen vorgebeugt werden kann, indem man sich mit der Kultur der Kollegen im Ausland auseinandersetzt und herausfindet, welche Gesten unangebracht sind, welche Aussagen nicht getroffen werden sollten, wie man sich angemessen verhält und welche Aspekte das Gegenüber negativ beeinflussen könnten.
one: Welche Tipps haben Sie für kommende Azubis, um das jeweils beste aus ihrer Ausbildung herauszuholen?
Anna-Lisa Kleinsorg: Seid aufgeschlossen für neue Situationen und Herausforderungen. Es kann vorkommen, dass man auch mal in einem Bereich eingesetzt wird, der einem nicht auf Anhieb gefällt. Trotzdem kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass es sinnvoll ist, die Zeit zu nutzen und so viel wie möglich daraus mitzunehmen.
Was ich außerdem sehr gut finde, ist die Möglichkeit, die Ausbildung um ein halbes Jahr zu verkürzen.
Katrin Schäfer, Ausbildung: Kauffrau für Büromanagement.
Tätigkeit: HR-Bereich Administration & Abrechnung
Katrin Schäfer, HR-Bereich Administration & Abrechnung
„Ich bin immer noch sehr glücklich hier bei der REWE Group. Im September 2016 habe ich meine Ausbildung begonnen, die im Januar 2019 mit der mündlichen Prüfung endete.
Der Weg dahin führte über einen Zufall. Ich wollte nach dem Abitur gerne etwas Kaufmännisches machen und wurde bei einem Beratungsgespräch in der Agentur für Arbeit auf ein Ausschreiben der REWE Group aufmerksam gemacht. Ich habe mich nach dem damals üblichen Verfahren online beworben – und bereits zwei Tage später fand der Einstellungstest statt. Wieder nur wenige Tage später kamen die Info „Test bestanden“ und eine Einladung zum Vorstellungsgespräch. Das Gespräch verlief sehr angenehm, beim Abschied hieß es: „Wir melden uns in wenigen Tagen bei Ihnen“- und nur eine Stunde später klingelte mein Handy…
„Freundlichkeit ist nur ein Aspekt, um die Ausbildung mit ,sehr gut‘ abzuschließen…“Katrin Schäfer
Ich habe sofort ,Ja‘ gesagt am Telefon und war super happy. Das ganze Vorgehen, die Freundlichkeit, die Schnelligkeit, sprachen in meinen Augen sehr für das Unternehmen. Und diesen guten Eindruck sollte ich die gesamte Ausbildung über behalten. Die Nachwuchskräftebetreuung machte einen tollen Job und kümmerte sich sehr um uns Azubis. Und in allen Einsatzstellen, ob beim Betriebsrat, beim Eigenmarkeneinkauf oder zuletzt bei meiner jetzigen Stelle, Administration und Abrechnung: Ich habe es in wirklich allen Abteilungen gut angetroffen. Mir wurde von allen Vorgesetzten bescheinigt, wie freundlich ich sei. Und umgekehrt waren alle freundlich zu mir.
Freundlichkeit ist aber natürlich nur ein Aspekt, um die Ausbildung mit ‚sehr gut‘ abzuschließen… Ich hatte bereits die Zwischenprüfung mit der Note 1 abgeschlossen – und das weckte meinen Ehrgeiz. Für die Abschlussprüfung habe ich dann sehr viel gelernt, aber es hat sich im Endeffekt ausgezahlt. Ich wollte einfach stolz auf mich selber sein.
Was ich kommenden Azubis rate? Bleibt freundlich, haltet unter den Azubis zusammen und unterstützt euch gegenseitig. Und vor allem: Wenn es einmal knifflig oder schwierig wird, sagt zu euch selber: Ich schaffe das!“
AUSGEZEICHNETER NACHWUCHS, TEIL 1
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Tobias Dannapfel, Ausbildung: Kaufmann im Groß - und Außenhandel.
Tätigkeit: Einkaufsassistent bei der REWE Group Buying
Tobias Dannapfel, Einkaufsassistent bei der REWE Group Buying
one: Herr Dannapfel, warum war für Sie die Ausbildung zum Kaufmann im Groß - und Außenhandel die richtige Wahl?
Tobias Dannapfel: Ich habe recht früh gewusst, dass ich in die kaufmännische Richtung gehen will.
Als Aushilfe in einem REWE-Markt, habe ich zum ersten Mal von der REWE Group gehört. Als ich mir dann im Internet die Berufsbeschreibung für den „Groß- und Außenhandelskaufmann“ durchgelesen habe, dachte ich mir „Das ist es!“. Es war die richtige Entscheidung, da ich einen sicheren Beruf für die Zukunft gewählt habe - den Handel wird es immer geben.
one: Welche Stationen haben Ihnen bei Ihrer Ausbildung besonders gut gefallen und warum?
Tobias Dannapfel: Am besten hat mit der Eigenmarkeneinkauf gefallen. Ich wurde dort immer wieder mit neuen Themen konfrontiert, in die ich mich eindenken musste und durch die ich gefordert wurde. Dadurch fühle ich mich gut für die Zukunft vorbereitet. Ich habe mich in dem Fachbereich sehr wohl gefühlt - auch deshalb, weil meine Kollegen mich als vollständiges Mitglied der Abteilung angesehen haben.
one: Was fasziniert sie am Einkauf?
Tobias Dannapfel: Am Einkauf fasziniert mich die Nähe zum Produkt und die Koordination der verschiedenen Schnittstellen. Es macht mich sehr glücklich, einen Artikel von der Idee bis zur Umsetzung zu begleiten und am Ende im Regal zu finden.
„Eine gute Ausbildung heißt: so viel Praxis wie möglich“Tobias Dannapfel
one: Sie kannten den Eigenmarkeneinkauf als Azubi, nun sind sie fester Mitarbeiter. Gibt es einen Unterschied?
Tobias Dannapfel: Der größte Unterschied liegt darin, dass mir nun mehr Verantwortung übertragen wird. Anfangs hatte ich davor natürlich Respekt. Ich wusste nicht, was genau auf mich zukommen wird, hatte Angst zu „versagen“ und den Ansprüchen nicht gerecht zu werden. Aber ich glaube, das habe ich gut hinbekommen.
one: Was macht für Sie eine Ausbildung zu einer guten Ausbildung?
Tobias Dannapfel: Eine gute Ausbildung heißt für mich, so viel Praxiserfahrung wie möglich sammeln zu können. Theorie ist schön und gut, aber man sollte direkt im Geschehen sein und die Arbeitswelt so erleben, wie sie ist. Wichtig ist in meinen Augen auch ein enger Kontakt zu den Ausbildern. So wissen die Azubis, dass sie jemanden haben, an den sie sich wenden können, wenn es mal nicht so gut läuft.