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ArticleId: 4032magazineWerden Feuerwehr und Polizei alarmiert, kommt es auf jede Minute an. Doch leider werden die Einsatzkräfte immer häufiger belästigt und ihre Arbeit behindert. Ein REWE-Kaufmann findet das unerträglich und hat ein Zeichen gesetzt.https://one.rewe-group.com/fileadmin/_processed_/a/5/csm_ts_standard_rettung_dc4cccaf0e.jpgFreie Rettungsgasse an der KasseREWE-Kaufmann setzt Zeichen
Freie Fahrt für Retter im Dienst (Symbolfoto © engel.ac - stock.adobe.com)
REWE-Kaufmann hat Herz für Feuerwehrleute
Freie Rettungsgasse an der Kasse
von Achim Bachhausen

Werden Feuerwehr und Polizei alarmiert, kommt es auf jede Minute an. Doch leider werden die Einsatzkräfte immer häufiger belästigt und ihre Arbeit behindert. Ein REWE-Kaufmann findet das unerträglich und hat ein Zeichen gesetzt.

Es waren erschütternde Szenen, die in den letzten Tagen durch die Medien gegangen sind: In der Silvesternacht und sogar noch danach sahen sich Rettungskräfte und Polizist:innen lebensgefährlichen Attacken mit Böllern und Raketen ausgesetzt. Bilder, die Millionen Menschen schockierten, auch Uli Budnik (69). Da muss man doch was tun, dachte sich der empörte Dortmunder REWE-Kaufmann. „Gerade diese Berufsgruppen haben das nicht verdient.“

Gesagt, getan. Kurzerhand richtete er an der Kasse und an den Bedientheken seines REWE-Marktes in Dortmund-Höchsten eine Rettungsgasse ein. Sanitäter:innen, Feuerwehrleute und Polizeibeamte haben jetzt dort Vorrang, müssen nicht mehr wartend in der Schlange stehen. Auffällige Plakate weisen die REWE-Kundschaft und Rettungskräfte auf den Service hin. Wörtlich heißt es darauf: „Liebe Kundinnen und Kunden, aus Respekt und Solidarität für die Arbeit unserer Feuerwehrkräfte, Rettungs-Sanitäterinnen und -Sanitäter und Mitarbeiter der Polizei möchten wir den Genannten bei uns im Markt Vorrang gewähren. Bitte macht Platz für unsere Helfer.
Tina & Uli Budnik und das Team von REWE Homberg“

Wie er auf die Idee gekommen ist und was seine Kund:innen davon halten, darüber haben wir kurz mit Uli Budnik gesprochen.

„Kleine Wiedergutmachung“

Uli Budnik
one: Herr Budnik, wie ist es zu der Idee gekommen?
Uli Budnik:
Wir haben hier im Laden oft erlebt, dass die Rettungskräfte alles stehen und liegen lassen, wenn sie zum Einsatz gerufen wurden. Deshalb haben meine Frau Martina und ich beschlossen, dass diese Personengruppen an den Verkaufstheken und an den Kassen sofort bedient und abkassiert werden. Auslöser waren die schockierenden Bilder aus der Silvesternacht, das war unter aller Sau, was man da gesehen hat. Wir sehen die bevorzugte Behandlung der Helferinnen und Helfer als kleine Wiedergutmachung. Übrigens begleitet auch unser Partner, die Bäckerei Malzer, die Kampagne.

one: Wie werden die Zielgruppen, die Kund:innen und die Marktmitarbeitenden informiert?
Budnik:
Die Mitarbeitenden haben wir persönlich informiert. Mit Lautsprecherdurchsagen im Markt und Plakaten sensibilisieren wir unsere Kundinnen und Kunden.

one: Wie sind die Reaktionen?
Budnik:
Die Reaktionen gehen durch die Decke, wir bekommen fast ausschließlich positive Rückmeldungen von unseren Kund:innen, in den Medien, aber auch von vielen Kolleg:innen und Kollegen der REWE. Ich habe vorher schon häufig erlebt, dass die Kund:innen zu Rettungskräften gesagt haben: ´Bitte gehen Sie mal vor´. 

Mein Kommentar
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Kommentare
Manfred
vor 1 Jahr und 2 Monaten

Ich finde diese Aktion super!!!!

Da die REWE eine gute Werbeabteilung hat ist eine solche Aktion doch sogleich in allen Märkten umzusetzen.

Weiter so.

Und auch noch von mir ein herzliches Dankeschön an alle Rettungskräfte!!!

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Petra Lenz Penny Marktbuchhaltung
vor 1 Jahr und 3 Monaten

Finde ich supertoll hoffentlich ziehen noch viele andere Märkte nach.

Diese Berufsgruppen haben jegliche Unterstützung verdient.

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Nadine A.
vor 1 Jahr und 3 Monaten

Super tolle Aktion, ich hoffe es wird viele Nachahmer:innen geben :-)

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