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17.06.2015
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17.06.2015
Haiti-Architekt im Interview
„Ich wusste, hier kann ich wirklich helfen.“
ArticleId: 507magazineDie einen finden Ruhe und Erholung direkt vor der Haustür. Für die anderen beginnt der Urlaub erst nach einem mindestens sechsstüdigen Aufenthalt in der Flugzeugkabine. Kollegen-Debatte von und mit Hanna Pitters und Andreas Krämer.https://one.rewe-group.com/fileadmin/_processed_/7/4/csm_pro_contra_0615_mgt_standard_d203dc21d9.jpgFernreise oder Urlaub in Deutschland?Pro & Contra
Lesedauer: 3 Minuten
Pro & Contra
Fernreise oder
Urlaub in Deutschland?
Die einen suchen Ruhe und Erholung in der Heimat, die anderen zieht es möglichst weit weg. Hanna Pitters, Category Manager Assistentin bei Toom Baumarkt, taucht im Urlaub am liebsten ein in eine ganz andere Welt. Andreas Krämer, Pressesprecher der REWE Group, findet, dass viele Landschaften in Deutschland sträflich vernachlässigt werden. Zwei Kollegen, zwei Meinungen.
„Neugierig auf „das Andere“

„Nein – ich mache nicht ausschließlich Fernreisen...warum auch: die Heimat und Europa sind ja auch sehr schön und werden häufig unterschätzt. Aber wenn mein Freund und ich so richtig nach unserem Geschmack verreisen, dann geht’s am liebsten ganz weit weg. Dann suchen wir das Abenteuer. Wir wollen wissen, wie „das Andere“ ist – andere Kulturen und Menschen kennenlernen, andere Landschaften erleben, einfach eintauchen in eine ganz andere Welt. Denn für uns ist klar: Wenn wir ans andere Ende der Welt fliegen, dann nicht, um uns dort an den Strand zu legen. Wir buchen die Flüge, legen grob eine Route fest, schauen auch mittlerweile vorab in den Reiseführer, um nicht an tollen Zielen vorbei zu gehen. Alles andere überlassen wir dem Zufall und schauen einfach, wie und wo es uns gefällt. Und das ist so spannend, und immer wieder ein Erlebnis! Ob Südamerika oder – unsere aufregendste Reise bislang – Myanmar vor drei Jahren, als es dort noch nicht so geöffnet war wie heute. Wahrscheinlich liegt mir das im Blut: Meine Eltern hatten ein Wohnmobil. Damit sind wir immer kreuz und quer durch Europa gereist, als ich noch ein kleines Kind war. Das fand ich damals schon großartig – und so ist es auch heute noch. Unser nächstes fernes Ziel ist Tansania. Ich bin schon sehr gespannt – wie immer!“ Hanna Pitters
Category Manager Assistentin Toom Baumarkt
„Urlaub in Deutschland wird kolossal unterbewertet“ Reisen bildet. Daran besteht kein Zweifel. Auch bei mir nicht. Doch wer zum Teufel hat gesagt, dass ich mich vorher stundenlang in ein Flugzeug zwängen und Reisewarnungen auswendig lernen muss? Mich in den Jetlag stürzen oder feststellen muss, dass die im Zielland beheimaten Blutsauger-Banden die letale Wirkung unserer Insektenschutzmittel schlicht ignorieren? So manche „Urlaubserzählung“ der Kollegen am Mittagstisch gleicht da eher einer Reisebeschreibung des Survival-Gurus Rüdiger Nehbergs. Okay. Jetzt kommt das Argument mit den anderen Kulturen. Und da ist durchaus etwas dran. Doch sind Hotelketten, WLAN-Netze und Fastfood-Ketten wirklich Bestandteil der jeweiligen Kultur? Ich habe da meine Zweifel. Ich mache Urlaub in Deutschland. Denn der wird kolossal unterbewertet. Ist es nicht so, dass viele Landschaften, Städte und Sehenswürdigkeiten in Deutschland sträflich missachtet werden, weil sie so nah sind oder weil wir auf irgendeiner Autobahn daran vorbeirauschen? Der Sonnenuntergang über dem Ratzeburger See, die wilde Schönheit des Rheinfalls, die leichte Brise an der Ostsee, all das wären Places to be, müsste man dafür fliegen, sich impfen lassen oder, oder, oder. Und nun komme mir keiner mit dem Wetter. Hört man die einschlägigen Vorurteile, dann regnet es hier immer und in den fernen Urlaubsländern nie. Los ab zum Kleiderschrank! Bei wem hängen nicht mehrere hundert Euro teure Outdoor-Klamotten, mit denen man locker auch einen Monsun übersteht oder am Nanga Parbat übernachten kann? Goretex wirkt auch in Deutschland. Ach ja, das Kinder-Argument. Urlaub in Deutschland mit Kindern heißt immer – bis zum Zerreißen angespannte Nerven, weil sich die Kleinen mit dem ersten Regentropfen in Monster verwandeln – so wie Gremlins, die man – ich glaube nach Mitternacht – nicht mehr füttern durfte. Ich kann nur sagen, auch an einem Regentag an der Ostsee konnte ich solche Horrorgeschichten nicht erleben. Also vielleicht etwas mehr Weltoffenheit und auch mal Urlaub in Deutschland machen. Es gibt übrigens hierzulande eine wunderschöne und abwechslungsreiche Kulinarik. Und die schmeckt auch Kindern bei Regen. Andreas Krämer
Pressesprecher REWE Group
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REWE Group
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