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Der Abschluss eines feierlichen Tages: Franziska Giffey, Torsten Prag und Daniela Büchel
Zertifikatsverleihung berufundfamilie
„Eine Zusage an unsere Mitarbeiter“
Eine familienbewusste Personalpolitik für alle rund 80.000 Mitarbeiter: Das schuf REWE vor drei Jahren mit der Verbundzertifizierung „berufundfamilie“ für Märkte und Verwaltungsstandorte. Nun ging das Unternehmen in Sachen Vereinbarkeit von Beruf und Familie in die Verlängerung: REWE wurde re-zertifiziert. 

Alles bleibt anders – unter diesem Motto wurden Ende Juni die Zertifikate zum audit berufundfamilie in Berlin verliehen. Bundesfamilienministerin und Schirmherrin Franziska Giffey überreichte die Urkunde an Daniela Büchel, Bereichsvorstand HR und Nachhaltigkeit, Handel Deutschland, und Torsten Prag, Logistikleiter REWE-Region Ost, für die familien- und lebensphasenbewusste Personalpolitik bei REWE.

„Als Genossenschaft ist uns das Thema Familie besonders wichtig. Das Audit berufundfamilie ist deshalb eine Zusage an unsere Mitarbeiter, dass wir uns für die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben einsetzen und eine Verpflichtung für unser Management, die Mitarbeiter im Rahmen der vereinbarten Maßnahmen bestmöglich zu unterstützen“, sagte Büchel bei der feierlichen Verleihung in der Telekom Hauptstadtrepräsentanz.

Der Zertifikatserteilung ist ein etwa sechsmonatiger Re-Auditierungsprozess vorausgegangen. Im Zuge der Re-Auditierung wird ausgewertet, wie weit die Maßnahmen aus dem ersten dreijährigen Auditierungszyklus umgesetzt sind, welche Ziele und Maßnahmen weiter geführt werden und welche darüber hinaus in dieser sogenannten Optimierungsphase Gültigkeit haben werden. Die Verbundzertifizierung ist 2015 gestartet. Zertifiziert sind alle Filial- und Regiemärkte sowie die Märkte der teilnehmenden Partnerkaufleute. Aktuell sind somit knapp 2.600 Märkte zertifiziert.

Drei Fragen an... Elke Hömske
„Vereinbarkeit ist in den
REWE-Märkten angekommen“
Elke Hömske von der berufundfamilie GmbH hat den Re-Auditierungsprozess bei REWE begleitet

one: Frau Hömske, 2015 sagten Sie: das Zertifikat sei ein Antreiber, um verbindlich familienbewusste Strukturen zu schaffen. Ist das bei REWE gelungen?
Elke Hömske:
In der Re-Auditierung ist sehr deutlich geworden, dass das Thema Integration von Beruf, Familie und Privatleben in den REWE-Märkten angekommen ist. Das hat mich sehr gefreut. Das Thema hat sich insgesamt einen großen Schritt nach vorne entwickelt. Nicht zuletzt deshalb, weil die Marktleiter einmal im Jahr einen Status dazu abgeben, wie sich die einzelnen Maßnahmen, die in der Zielvereinbarung festgeschrieben wurden, in ihren jeweiligen Märkten entwickelt haben. Es ist also viel passiert.

one: Können wir uns jetzt entspannt zurücklehnen?
Elke Hömske:
Es gibt noch einiges zu tun: Wichtig ist, dass flexible Unterstützung auch bei der Schichtarbeit ermöglicht wird oder die tollen Angebote wie LoS noch bekannter gemacht werden.Es muss auch immer wieder herausgearbeitet werden, welche Maßnahmen zur Arbeitsrealität passen und welche nicht. Mal ein sehr einfaches Beispiel: Homeoffice wird man nicht den Mitarbeitern im Markt anbieten können, da es sich nicht verwirklichen lässt.

Auch kulturell hat sich viel entwickelt, hier kann aber auch noch etwas draufgeschaufelt werden. Insbesondere die Führungskräfte müssen den Nutzen, der sich aus einer mitarbeiterorientierten Führung ergibt, erkennen und dementsprechend handeln. Daran haben wir in der neuen Zielvereinbarung konkret gearbeitet.

one: Bundesweit war die REWE-Verbundzertifizierung eine einzigartige Sache. Hat sie sich bewährt?
Elke Hömske:
Die Verbundzertifizierung war die richtige Entscheidung und hat sich bewährt, weil wir durch das Berichtswesen einmal im Jahr eine Verbindlichkeit für die Umsetzung schaffen. Dadurch schafft man Durchdringung und die Führungskräfte werden daran erinnert, jährlich ein Resümee zu ziehen.  Im Gegensatz zur Erstzertifizierung ist es für mich auffällig gewesen, dass es heute auf viele Fragen wesentlich konkretere Antworten gibt als noch vor drei Jahren.

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