Im Porträt: Birgit Maifeld, Controllerin Vollsortiment
Die Glücksucherin
Lesedauer: 5 Minuten
Birgit Maifeld, Controllerin der SGE Vollsortiment, ist mit Herz und Seele Kölnerin und hat sich auf die Suche nach dem Glück begeben. Heraus kam das Buch "Mäht nix! Das Kölsche Glücksgesetz". Wir porträtieren die Autorin und verlosen zwei Exemplare des Buches.
Es vergehen keine zwei Minuten und schon haben wir das erste Mal gelacht. Beste Voraussetzungen also für ein Gespräch mit einer Glücksforscherin, denn Humor und Lachen sind bekanntlich wichtige Schlüssel zum Glück. Und soviel sei hier kurz verraten: Beim Lachen meldet sich unser Belohnungszentrum im Hirn und es scheint eine wichtige angeborene Funktion bei der Kommunikation einzunehmen. Ein guter Einstieg also.
Birgit Maifeld, Mitarbeiterin im Bereich Controlling der SGE Vollsortiment, hat in den vergangenen zwei Jahre ein Buch über das Glück geschrieben. Initialzündung war ein Vortrag zum Thema. „Da hat es mich gepackt. Ich habe immer gedacht, es ist Zufall, ob man Glück hat oder nicht, aber dass es einen Forschungszweig gibt, der sich mit Glück befasst, wusste ich gar nicht.“
Also fing die 38-Jährige an, Material zur Glücksforschung zu sammeln und aufzusaugen. Einschlägige Zeitschriften, Bücher, Studien – alles drehte sich um die Frage: Was macht Menschen glücklich? Nach einiger Zeit stellte sie fest, dass trotz unterschiedlicher Ansätze in den Studien bestimmte Faktoren immer wieder auftauchten. „Und dann dachte ich: Das kommt dir doch bekannt vor. Das sind doch die Artikel des Kölschen Grundgesetzes“.
Ich mööch zo Foß noh Kölle jon
Damit war die Idee geboren, ein Buch darüber zu schreiben, warum die Kölsche Mentalität dem Glück förderlich ist – quasi ein Glücksfall für das echt kölsche Mädchen.
Birgit Maifeld, Mitarbeiterin im Bereich Controlling der SGE Vollsortiment, hat in den vergangenen zwei Jahre ein Buch über das Glück geschrieben. Initialzündung war ein Vortrag zum Thema. „Da hat es mich gepackt. Ich habe immer gedacht, es ist Zufall, ob man Glück hat oder nicht, aber dass es einen Forschungszweig gibt, der sich mit Glück befasst, wusste ich gar nicht.“
Also fing die 38-Jährige an, Material zur Glücksforschung zu sammeln und aufzusaugen. Einschlägige Zeitschriften, Bücher, Studien – alles drehte sich um die Frage: Was macht Menschen glücklich? Nach einiger Zeit stellte sie fest, dass trotz unterschiedlicher Ansätze in den Studien bestimmte Faktoren immer wieder auftauchten. „Und dann dachte ich: Das kommt dir doch bekannt vor. Das sind doch die Artikel des Kölschen Grundgesetzes“.
Ich mööch zo Foß noh Kölle jon
Damit war die Idee geboren, ein Buch darüber zu schreiben, warum die Kölsche Mentalität dem Glück förderlich ist – quasi ein Glücksfall für das echt kölsche Mädchen.
Denn wenn sich Birgit Maifeld für eins begeistern kann, ist das Köln. Kein Wunder, scheint doch der Kölner das Rezept für Glück weitgehend gefunden zu haben, und als Zentrum des Frohsinns gilt Köln sowieso.
Birgit Maifelds Liebe zu Köln geht so weit, dass sie die Stadt am liebsten gar nicht erst verlässt. Schon als Kind litt Birgit Maifeld unter schlimmstem Heimweh, wenn sie Köln verlassen musste. „Wenn ich von einer Klassenfahrt nach Hause kam, musste meine Mutter mit mir als erstes in die Stadt gehen. Wenn ich dann den Dom gesehen hatte, ging es mir wieder gut“, erzählt sie schmunzelnd.
Ferien verbringt sie immer in Köln und entdeckt dabei dank ihrer offenen Art (Artikel 10 des Kölschen Grundgesetzes: „Drinks de eine met?“ lässt grüßen) immer wieder Neues: „Ich muss nicht unbedingt raus aus Köln, um andere Mentalitäten oder Kulturen kennenzulernen. Die Welt kommt doch hierher.“
Dem Glück eine Chance geben
Doch bei allem Humor und Frohsinn, Zeit für Besinnung ist der Betriebswirtin schon deshalb wichtig, weil sie weiß, dauerhaftes Glück ist eine Utopie. Doch schlechtere Zeiten kann man auch nutzen.
„Mit dem Kölner ist es wie mit dem Glück, man muss ihm eine Chance geben“, sagt Birgit Maifeld. Dazu braucht es oftmals einen Knick im Alltagstrott. Bei ihr war dies ein schwerer Bandscheibenvorfall. „Ich wusste ja nicht, in welchem Zustand ich aus der OP komme. Dann denkt man natürlich über Vieles nach. Da wurde mir klar, dass ich etwas ändern muss.
Birgit Maifelds Liebe zu Köln geht so weit, dass sie die Stadt am liebsten gar nicht erst verlässt. Schon als Kind litt Birgit Maifeld unter schlimmstem Heimweh, wenn sie Köln verlassen musste. „Wenn ich von einer Klassenfahrt nach Hause kam, musste meine Mutter mit mir als erstes in die Stadt gehen. Wenn ich dann den Dom gesehen hatte, ging es mir wieder gut“, erzählt sie schmunzelnd.
Ferien verbringt sie immer in Köln und entdeckt dabei dank ihrer offenen Art (Artikel 10 des Kölschen Grundgesetzes: „Drinks de eine met?“ lässt grüßen) immer wieder Neues: „Ich muss nicht unbedingt raus aus Köln, um andere Mentalitäten oder Kulturen kennenzulernen. Die Welt kommt doch hierher.“
Dem Glück eine Chance geben
Doch bei allem Humor und Frohsinn, Zeit für Besinnung ist der Betriebswirtin schon deshalb wichtig, weil sie weiß, dauerhaftes Glück ist eine Utopie. Doch schlechtere Zeiten kann man auch nutzen.
„Mit dem Kölner ist es wie mit dem Glück, man muss ihm eine Chance geben“, sagt Birgit Maifeld. Dazu braucht es oftmals einen Knick im Alltagstrott. Bei ihr war dies ein schwerer Bandscheibenvorfall. „Ich wusste ja nicht, in welchem Zustand ich aus der OP komme. Dann denkt man natürlich über Vieles nach. Da wurde mir klar, dass ich etwas ändern muss.
Sie beantragte über das Programm Beruf und Familie, ihre Arbeitszeit auf 4 Tage pro Woche zu reduzieren. Die gewonnene freie Zeit nutzte sie für verschiedene Projekte. Eine Zeitlang spielte Birgit Maifeld Laientheater. Dann beschäftigte sie sich intensiv mit ihrer Lieblingsstadt und gab Stadtführungen.
Auch heute noch bietet sie individuelle Touren an. Mit Kollegen vom Controlling wanderte sie über den Melatenfriedhof. Thema: berühmte Kölner des Lebensmittelhandels. Im Gepäck: die passenden Lebensmittel.
Kindheitstraum erfüllt
Und dann kam die Idee mit dem Buch. „Ursprünglich habe ich das Buch nur für mich geschrieben. Ich habe mir einen Kindheitstraum erfüllt, denn ich wollte schon immer mein eigenes Buch schreiben.“
So ließ sie zunächst auch nur zwei Exemplare drucken — eins zum Blättern und Lesen und eines, das immer noch unangetastet im Regal zwischen all der Fachliteratur zum Thema Glück steht. „Das war einer der schönsten Momente in meinem Leben, als ich das Buch bekam und ins Regal gestellt habe“, sagt sie und strahlt.
Erst später schickte sie kurze Exposés an Verlage und bekam positive Rückmeldungen. Vom 18. Juli an steht „Mäht nix“ nicht nur in ihrem Bücherregal, sondern auch im Buchhandel.Und was macht jemand, nachdem sich der Kindheitstraum erfüllt hat?
Birgit Maifeld begegnet dem pragmatisch; die Betriebswirtin studiert nun in ihrer Freizeit Wirtschaftsinformatik an der Fernuniversität. „Ich brauche immer wieder ein neues Projekt, eine neue Herausforderung“, sagt sie.
Das ist auch Teil ihres persönlichen Glücksrezepts. Mit ihrem Buch hofft Birgit Maifeld, möglichst viele Menschen auch ein bisschen glücklicher zu machen.
Auch heute noch bietet sie individuelle Touren an. Mit Kollegen vom Controlling wanderte sie über den Melatenfriedhof. Thema: berühmte Kölner des Lebensmittelhandels. Im Gepäck: die passenden Lebensmittel.
Kindheitstraum erfüllt
Und dann kam die Idee mit dem Buch. „Ursprünglich habe ich das Buch nur für mich geschrieben. Ich habe mir einen Kindheitstraum erfüllt, denn ich wollte schon immer mein eigenes Buch schreiben.“
So ließ sie zunächst auch nur zwei Exemplare drucken — eins zum Blättern und Lesen und eines, das immer noch unangetastet im Regal zwischen all der Fachliteratur zum Thema Glück steht. „Das war einer der schönsten Momente in meinem Leben, als ich das Buch bekam und ins Regal gestellt habe“, sagt sie und strahlt.
Erst später schickte sie kurze Exposés an Verlage und bekam positive Rückmeldungen. Vom 18. Juli an steht „Mäht nix“ nicht nur in ihrem Bücherregal, sondern auch im Buchhandel.Und was macht jemand, nachdem sich der Kindheitstraum erfüllt hat?
Birgit Maifeld begegnet dem pragmatisch; die Betriebswirtin studiert nun in ihrer Freizeit Wirtschaftsinformatik an der Fernuniversität. „Ich brauche immer wieder ein neues Projekt, eine neue Herausforderung“, sagt sie.
Das ist auch Teil ihres persönlichen Glücksrezepts. Mit ihrem Buch hofft Birgit Maifeld, möglichst viele Menschen auch ein bisschen glücklicher zu machen.
Buchtipp: Mäht nix! Das Kölsche Glückgesetz
Zwei Dinge vorweg: Dieses Buch ist nicht in Kölscher Sprache geschrieben (Passagen auf Kölsch sind übersetzt) und es ist auch kein Buch mit Sprüchen zum Thema Glück. „Mäht nix“ ist vielmehr eine lebensnahe Sammlung der Faktoren, die helfen, ein zufriedenes und glückliches Leben zu führen.
Dass Geld und Schönheit nicht glücklich machen, hat der Kölner schon immer gewusst, weshalb Pomp und Prunk bei ihm keine Chance haben. Stattdessen übt er sich in Geselligkeit, Gelassenheit und Humor, womit drei wichtige Glücksfaktoren schon genannt wären. Im Kölschen Grundgesetz heißen diese übrigens „Drinks de eine met?“, „Mäht nix“ und „Do laachs de dich kapott“.
Die elf Gebote des Kölschen Grundgesetzes beschreiben das Gerüst der hiesigen Mentalität. Und die wiederum, das zeigt das Buch, hat in Sachen Glück einiges für sich. Denn soziale Bindungen und die Fähigkeit zu lachen - auch und vor allem über sich selbst - sind wichtige Faktoren für ein glückliches Leben.
Birgit Maifeld führt den Leser anhand der elf Gebote eingängig und sehr gut lesbar über das Terrain der Glücksforschung. Zwischen einschlägigen Studien erfährt man Erstaunliches über die Kölner Geschichte und erhält praktische Tipps, wie man dem ganz persönlichen Glücksrezept ein Stück näher kommt. Und wer hätte gedacht, dass Schunkeln glücklich macht und Grippe vorbeugt? Oder das gute Nachbarschaft ein Glücksfaktor sein kann?
Birgit Maifeld führt den Leser anhand der elf Gebote eingängig und sehr gut lesbar über das Terrain der Glücksforschung. Zwischen einschlägigen Studien erfährt man Erstaunliches über die Kölner Geschichte und erhält praktische Tipps, wie man dem ganz persönlichen Glücksrezept ein Stück näher kommt. Und wer hätte gedacht, dass Schunkeln glücklich macht und Grippe vorbeugt? Oder das gute Nachbarschaft ein Glücksfaktor sein kann?
Und bevor jetzt wieder die Nicht-Kölner auf die Überheblichkeit der Kölner schimpfen: Die Kölsche Mentalität ist längst nicht jedem Einheimischen eigen, jedoch vielen Menschen, die nicht aus Köln kommen.
Deshalb sei allen ein kleiner Selbsttest empfohlen: Beim nächsten Besuch in Köln: das Buch mitnehmen und den Tipp aus Artikel 4 befolgen: „Schlag das Buch zu, pack etwas Geld ein und die Gedanken weg und gehe jetzt direkt zur nächsten Kneipe, um ein paar Kölsch zu trinken.“
Weitere Infos zu Birgit Maifeld und ihrem Buch gibt es unter das-koelsche-gluecksgesetz.de und birgit-maifeld.de
Weitere Infos zu Birgit Maifeld und ihrem Buch gibt es unter das-koelsche-gluecksgesetz.de und birgit-maifeld.de
Sie haben auch ein besonderes Hobby oder Talent? Melden Sie sich bei uns. Und wir stellen Sie Ihren Kollegen vor:
one.leser@rewe-group.com
one.leser@rewe-group.com
Mein Kommentar
Auch interessant