Im Kampf um die zunehmend preissensibleren Kund:innen setzt nahkauf mehr denn je auf Service, Aktionen und neue Vertriebsmodelle. one hat bei den Vertriebsprofis vorbeigeschaut.
Die bundesweit 455 nahkauf-Märkte sind trotz nach wie vor anspruchsvoller Rahmenbedingungen gut ins Jahr gestartet. Wie der nationale Vertriebsleiter Mathis Neth vor den regionalen Betriebsberater:innen berichtete, verzeichneten die von selbstständigen Kaufleuten betriebenen Geschäfte in den ersten Monaten ein zweistelliges Umsatzplus. Doch Inflation und die steigenden Preise für viele Produkte bleiben auch bei den Nahversorgern nicht ohne Auswirkungen. „Die Kund:innen gehen vermehrt zum Discounter und achten viel stärker auf den Preis als früher“, stellte Neth fest. Entsprechend gefragt seien Lebensmittel im Preiseinstiegsbereich, insbesondere der Eigenmarke „ja!“, die in den Märkten aufmerksamkeitsstark in Szene gesetzt werden sollten. Die für die Verbraucher:innen starke Preisleistung müsse deutlich herausgestellt werden, so Mathis Neth.
Mathis Neth
Payback
Ein auch bei nahkauf bereits bewährtes Instrument zur Kund:innenbindung ist das Kundenkarten- und Bonusprogramm Payback. „Payback-Kund:innen kaufen regelmäßiger und mehr ein“, resümierte Philipp Rosenberg, Senior Manager Customer Loyalty Program bei REWE. „Bitte sorgen Sie für die Sichtbarkeit von Payback in den Märkten“, appellierte er an die Vertriebsprofis. Nach wie vor wesentlich für den Erfolg sei die Kassenfrage an die Kund:innen, ob sie schon eine Payback-Karte haben.
Boxen sind gut gestartet
Eine noch ganz junge Erfolgsstory sind hingegen die nahkauf-Boxen. Bislang sind drei der autonomen Minishops eröffnet worden und erfreuen sich anhaltend hoher Kund:innenfrequenz. „Im Laufe dieses Jahres werden wir weitere Boxen ausrollen und testen“, kündigte Mathis Neth an.
Für Neth war das von der Region Südwest ausgerichtete Betriebsberater:innenmeeting das erste in seiner neuen Funktion als nationaler nahkauf-Vertriebsleiter. Zusammen mit seiner erfahrenen Vertriebsmannschaft und den engagierten Kaufleuten möchte er den erfolgreichen Kurs seines Vorgängers Florian Sörensen fortsetzen und Bewährtes weiterentwickeln.
Dazu zählt beispielsweise die nun schon im dritten Jahr stattfindende Nachhaltigkeitswoche in Kooperation mit dem NABU, die in Kürze startet oder der beliebte Kaufleute-Treff, der den besonderen Zusammenhalt innerhalb der Selbstständigen unterstreicht. Und auch digital geht es in großen Schritten voran. Handzettelportale, Angebote per Social Media, WhatsApp und der Newsletter – all das sind Angebote, von denen nun auch die nahkauf-Kund:innen profitieren können.
