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ArticleId: 3957magazineOb als Profilierungsabteilung oder in gepflegter SB-Platzierung: Blumen sind ein klassischer Impulsartikel. one hat die Tipps für blühende Umsätze bei überschaubarem Aufwand.https://one.rewe-group.com/fileadmin/_processed_/4/6/csm_ts_standard_blumen_4a78930c20.jpgVon der Basis zum FachgeschäftBlumen und Pflanzen
Blumen und Pflanzen
Von der Basis zum Fachgeschäft
von Achim Bachhausen

Ob als Profilierungsabteilung oder in gepflegter SB-Platzierung: Blumen sind ein klassischer Impulsartikel. one hat die Tipps für blühende Umsätze bei überschaubarem Aufwand.

Sie sind immer willkommen: Blumen. Die blühenden Botschafter begleiten uns unser ganzes Leben – von der Geburt bis zum Grab – und abgesehen vom Letzteren immer zu freudigen Anlässen. In den REWE-Märkten gehört die Blumenpräsentation zu den ersten Eindrücken, die die Kund:innen bekommen. Manche begeistern mit regelrechten Fachabteilungen Kundschaft und Fachwelt gleichermaßen, wie die äußerst erfolgreiche Teilnahme an einem diesjährigen Branchenpreis gezeigt hat. 

Die Preise sind durchaus moderat

Doch muss es keineswegs die große Fachabteilung sein. Selbst mit geringem Aufwand lassen sich gute Verkaufserlöse und Erträge erzielen. Wie sich auf vorhandener Fläche die Umsätze signifikant steigern lassen, das wissen Anna Genser und Edmund Pillekamp, die Leitenden des Strategieprojekts Blumen & Pflanzen. Seit April testen sie in 50 REWE-Märkten eine neue Blumenpräsentation – mit verblüffendem Erfolg. „Alle Märkte haben im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 aktuell eine Umsatzentwicklung in der Warengruppe Blumen und Pflanzen im mittleren zweistelligen Bereich. Unsere Konzept-Testmärkte haben über 30 Wochen darüber hinaus einen deutlichen Umsatzuplift  gegenüber den Referenzmärkten“, fasst Edmund Pillekamp zusammen. Der Testphase vorausgegangen war eine umfangreiche Analyse der vorhandenen Sortimente, Prozesse und des Personaleinsatzes. Pillekamp: „Die Warengruppe bietet für die nächsten Jahre Riesenchancen, weil der Blumenkauf heute zum Lebensmitteleinkauf dazu gehört.“

Yasemin Ugras kümmert sich um den Blumen- und Pflanzenaufbau an der Widdersdorfer Straße in Köln I Fotos: Achim Bachhausen
Standortvorteil One-Stop-Shopping: Diese Auswahl macht weitere Einkaufswege überflüssig

Die Lösung ist verblüffend schlicht und deshalb nahezu überall umsetzbar. Schon auf einer Breite von drei Metern werden Schnittblumen und Sträuße in Zinkeimern auf vier Reihen treppenförmig aufgebaut. Das Besondere ist die farbliche Sortierung in den Farben des Regenbogens. So können sich die Kund:innen ihren Wunschstrauß selbst zusammenstellen. Die Preise starten bei 1,99 Euro. „Teurer als fünf Euro ist aber kein Schnittblumen-Gebinde“, weiß Anna Genser. Auch die Preise für die fertig konfektionierten Sträuße liegen deutlich unterhalb des Niveaus von Fachgeschäften. „Für die Märkte ist eine attraktive Blumenpräsentation in Zeiten des One-Stop-Shoppings ein Standortvorteil“, ist Anna Genser überzeugt. 

Prüfende Blicke: Anna Genser und Yasemin Ugras im REWE-Markt an der Widdersdorfer Straße in Köln

Yasemin Ugras hat die Blumenplatzierung im REWE-Markt an der Widdersdorfer Straße in Köln seit dem Frühjahr getestet. Ihr Fazit: „Die Kundinnen und Kunden freuen sich über Abwechslung, viele kaufen zwei oder drei Bünde und stellen sich ihren persönlichen Strauß kreativ zusammen.“ Wichtig sei ein volles, aufgeräumtes Bild. „Ich schaue gleich morgens früh nach den Blumen, kümmere mich um volle, frische Warenpräsenz.“

Der Erfolg ist im Eingangsbereich des Kölner REWE-Marktes buchstäblich sichtbar. Das Beispiel zeigt, wie sich auch in einer Basisabteilung ohne großen Mehraufwand ein stattliches Umsatzplus erzielen lässt.

Doch egal ob Repräsentationsobjekt oder solide Basisleistung: Entscheidend waren und sind die Mitarbeitenden auf der Fläche, denn sie haben die Abteilung und die optimale Warenpräsenz im Blick. „Nur qualifizierte Mitarbeiter:innen sind handlungssicher“, weiß Anna Genser und appelliert an die Märkte, das neue E-Learning-Programm zu nutzen, das seit Juli dieses Jahres verfügbar ist.

Der Farbverlauf in den Zinkvasen lädt die Kunden:innen dazu ein, mehrere Bunde nach dem eigenen Geschmack und den farblichen Vorlieben zusammenzustellen
Schnitt und Strauß platzieren: So ist´s richtig!
  • Den vorgesehenen Farbverlauf bei der Positionierung der Blumenvasen einhalten.
  • Die Vasen sortenrein bestücken.
  • Die Kunststoff-Einsätze je nach Länge der Blumen einsetzen.
  • Die Preistafeln vorne im Eimer zwischen Vase und Innen-Einsatz einklemmen.
  • Je höher die Blumen in den Vasen, umso weiter kommen sie nach oben.
  • Leere Zinkeimer in die oberste Reihe stellen.
  • Preiseinstiegsrosen vor die Tischmöbel in die Holzkisten legen.
  • Sträuße kommen in die Eimer auf den Tischmöbeln.
  • Den Boden vor den Möbeln frei lassen.
  • Das LTM-Datum (LTM=Letzter Tag Markt) überprüfen.
Hier stehen die besten Blumenabteilungen

Die Fachzeitschrift „Lebensmittelpraxis“ hat in diesem Jahr die „Beste Blumenabteilung“ im Lebensmittelhandel gesucht. REWE war dabei äußerst erfolgreich, räumte sieben von insgesamt zwölf Preisen ab. 

Gewonnen haben: REWE Wincierz in Ebeleben (Gold in der Kategorie „Die Besten in SB“). „Eine schöne, ansprechende Präsentation, eine gute Auswahl an Topf- und Schnittblumen“, lobte die Jury. Ebenfalls Gold ging nach Bielefeld. Die Blumenabteilung von REWE Quermann (Foto oben) überzeugte unter anderem mit ihrem „vielfältigen Angebot von frischen Blumen bis hin zu handgefertigten Vasen“ und der „großen Zugewandtheit zum Kunden.“ Die weiteren Gewinner in dieser Kategorie (SB/Bedienung, 100 bis 199 qm) waren REWE Haberkorn in Rottenburg und das REWE Center in Darmstadt, die sich über Silber und Bronze freuen konnten.

Eine „liebevolle Gestaltung der Abteilung“ attestierten die Juror:innen dem „kompetenten und dem Kunden zugewandten Personal“ im REWE Center in Rodgau. Klarer Fall: Platz eins in der Kategorie SB/Bedienung über 200 qm. Silber holte das Blumenteam vom REWE Center in Kiel, Bronze ging zum REWE-Markt Winkler in Hof.

Für die Auszeichnung entscheidend waren Fakten wie Umsätze pro Kunde und Quadratmeter sowie der Eindruck, den die anonymen Tester:innen bei ihren Marktbesuchen erhielten.

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