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82 flügge Jungvögel haben freiwillige Mitarbeiter des Nabu Bonn in der Region gezählt. Ein Ergebnis der Zusammenarbeit mit REWE
REWE und NABU
Turmfalken-Nachwuchs auf Pro Planet-Plantagen
Gemeinsam mit dem NABU setzt sich die REWE Group für mehr Artenvielfalt im Obstanbau ein. Mit Erfolg: 82 flügge Turmfalken haben die Umweltschützer jetzt in der Region Bonn gezählt. Davon profitieren nicht nur die Greifvögel, sondern auch die Pro Planet-Apfelbauern.
Mehr Artenvielfalt im Obstbau: Dafür kämpfen der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) und die REWE Group Im Rahmen eines Pro Planet-Projekts. Unter anderem haben 35 Obstbauern im Bonner Umland Nistkästen auf ihren Grundstücken aufgestellt. 

Jetzt ist die Brutsaison des kleinen Greifvogels zu Ende und Zeit, Bilanz zu ziehen. „Nach einem schon sehr erfolgreichen Jahr 2016 konnten wir die Zahlen im Jahr 2017 noch mal steigern!“ freut sich der Vorsitzende des NABU Bonn, Alexander Heyd. „Wir haben eine Rekordzahl von 22 Bruten, aus denen mindestens 82 flügge Jungvögel hervor gegangen sind. Der Fortpflanzungserfolg dieser hübschen Falkenart im Süden von Bonn von Wachtberg bis nach Rheinbach und Meckenheim ist damit gesichert“. 
Nistkästen auf den Obstplantagen bieten Falken ein Zuhause
Mehr Artenvielfalt erwünscht

Die Unterstützung der Turmfalken ist Teil eines größeren Projektes zur Förderung der Artenvielfalt im konventionellen Obstanbau. Außer Nistkästen für Turmfalken installieren die beteiligten Landwirte Nistkästen für Singvögel, Fledermauskästen und Nisthilfen für Wildbienen, legen Blühstreifen, Blumenwiesen, Totholz- und Steinhaufen als Verstecke für wildlebende Tiere an. Sie alle sollen für mehr Artenvielfalt in der Landwirtschaft sorgen.
Die Äpfel der am Projekt beteiligten und an REWE liefernden Betriebe sind erkennbar an dem Pro Planet-Label „ Artenvielfalt schützend“. REWE finanziert bundesweit die Beratung der Landwirte durch Naturschutz-Experten vom NABU und bezahlt die Materialien. „Ein Nistkasten für Falken oder Schleiereulen kostet mit Zubehör mindestens 130 Euro und auch das Saatgut von heimischen Pflanzen für artenreiche Blühflächen ist teuer. Daher ist es gut, dass REWE diese Kosten übernimmt“ so Biologin Monika Hachtel, die das Projekt seit 2014 mitbetreut. „Das Aufstellen von Turmfalkenkästen ist eine besonders beliebte Maßnahme, da wir so einen natürlichen Schädlingsbekämpfer fördern und den Einsatz von Giften gegen Mäuse reduzieren können.“ 
„Auch in der konventionellen Landwirtschaft können wir viel erreichen“

Alexander Heyd meint abschließend: „Mit dem Kooperationsprojekt wollen wir zeigen, dass man auch in der konventionellen Landwirtschaft viel für die Natur erreichen kann. Nicht nur die Falkenkästen, auch die anderen von den Landwirten umgesetzten Maßnahmen bereichern unsere Landschaft. So sind die Blühflächen zurzeit ein Paradies für Schmetterlinge, Wildbienen und andere Insekten – hier summt und zirpt es überall. In den Totholzhaufen haben wir schon mehrfach Mauswiesel gesichtet und auch die Dorngrasmücke brütet dort. 
So schaffen wir für viele Tierarten Lebensraum und wirken mithilfe der örtlichen Obstbauern dem bedrohlichen Artenschwund in der Landwirtschaft ein bisschen entgegen“. 
Auch Dr. Florian Schäfer, der das Projekt von REWE-Seite betreut, ist zufrieden: „Das Apfel-Projekt zeigt, dass der Dialog zwischen Naturschützern und Landwirten einen wertvollen Mehrwert für die Natur, die Anbauregion und alle Beteiligten liefert. Es ist schön mit anzusehen, wie sich unser Engagement entlang der Wertschöpfungskette bis zum Landwirt auszahlt.“
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