Der Lockdown trifft Kulturstätten und Veranstaltungsorte hart. Theater, Konzertsäle und Museen sind mindestens bis zum 10. Januar 2021 geschlossen. Und natürlich auch die Kinos in ganz Deutschland. Die Online-Plattform „Kino on Demand“ lässt es im Wohnzimmer flimmern, während sie den dunkel bleibenden Lichtspielhäusern über die Runden hilft.
Kino on Demand
Adresse: www.kino-on-demand.com
Video on Demand: Netflix
Schon vor der Corona-Pandemie machte die Video on Demand-Plattform Netflix von sich reden, mit Filmen wie „Okja“ und „Roma“. Beides waren keine Produktionen, die für das Kinos gemacht waren. Dennoch feierte „Okja“ seine Premiere bei den Filmfestspielen in Cannes. Alfonso Cuaróns Familienepos „Roma“ gewann sogar drei Oscars und wurde nachträglich im Kino gespielt. Vielleicht ist dieses Schicksal auch David Finchers „Mank“ beschieden. Seit 4. Dezember ist das über zwei Stunden lange, in schwarz/weiß gedrehte Epos über die Dreharbeiten von Orson Welles „Citizen Kane“ im Stream abrufbar und begeistert Zuschauer und Kritik. Ab dem 23.12. stapft George Clooney in „The Midnight Sky“ durch die post-apokalyptische Arktis, nach eigener Regie und an der Seite von Felicity Jones.
Dennoch sind es eher die Serien, die viele Abonnenten anziehen. Kultklassiker wie das „Breaking Bad“-Spin off „Better Call Saul“ oder zuletzt der stilvoll feministische und in Berlin gedrehte Schach-Thriller „Damengambit“.
Adresse: www.netflix.com/de
Art: Streaming Plattform
Entwickler/Herausgeber: behind the tree UG
Adresse: behindthetree.de/en/
Genre: Fantasy-Serie
Länge: 990 Minuten
Entwickler: Ota Hofman, Jindřich Polák
Darsteller: Otto Simánek, Vladimír Mensík, Gustav Bubník, Jirina Bohdalová
Altersfreigabe: ab 6
Vertrieb: Leonine
Im Handel seit: 13.11.2020
Luzie, der Schrecken der Straße
Die Kinderserie „Luzie, der Schrecken der Straße“ aus dem Jahr 1980 gilt als der legitime Nachfolger von „Pan Tau“. Nicht nur, weil hinter den Kulissen dasselbe deutsch/tschechische Team am Werk war, sondern auch, weil die sechs Folgen mit der frechen Luzie mindesten so zauberhaft gerieten. Eine frühe Sternstunde des US-amerikanischen Fernsehens waren 1967 die 17 Episoden, in denen der Tankwart Stanley Beamish zum Superagenten mutierte „Immer, wenn er Pillen nahm“. Erstaunlich jugendfrei, aber dafür umso feministischer sind die 3x8 Episoden der britischen Kostüm-Serie „Harlots – Haus der Huren“ ausgefallen.
Sollte der Lockdown bis dahin nicht aufgehoben sein, kann man ab dem 21.1.21 zusammen mit Mulder und Scully innerhalb von 11 Staffeln, 217 Folgen und 9180 Minuten verteilt auf 59 DVDs die „Akte X“ neu aufschlagen.
Im Handel seit: 11.12.2020 „Luzie, der Schrecken der Straße“
18.12. 2020 „Immer, wenn er Pillen nahm“
15.01.2021 „Harlots – Haus der Huren“
21.01.2021 „Akte X
Art: Browserspiel
Entwickler/Herausgeber: Anton Wallén
Adresse:www.geoguessr.com