© Tobis Film Mala Emde
Als Tochter eines Künstlers und einer Theaterwissenschaftlerin liegt Mala Emde die darstellende Kunst nahe. Geboren 1996 in Frankfurt am Main steht sie schon als Teenager in kleinen Rollen vor der Kamera und 2015 in der Titelrolle des Doku-Dramas „Meine Tochter Anne Frank“. Erst danach beginnt sie ein Studium an der Berliner „Ernst Busch“ Hochschule, währenddessen sie bei der Tragödie „Wir töten Stella“ (2017) und dem Roadmovie „303“ (2018) tragende Rollen spielt. Das Politdrama „Und morgen die ganze Welt“ mit ihr in der Hauptrolle wird 2020 in den Wettbewerb von Venedig eingeladen.

© AlamodeFilm Das Kino hat ihm mächtig gefehlt. Mit „Das Licht“ meldet sich Tom Tykwer nun auf der großen Leinwand zurück, mit einem mysteriös wilden Genre-Mix aus Thriller, Komödie, Musical und Martial Arts, ausgetragen mit realen Stars und echten Newcomern via Virtueller Realität und Zeichentrick. Im Zentrum steht eine ganz normal dysfunktionale Familie in Berlin, deren Alltag von der frisch eingestellten Haushälterin Farrah aus Syrien buchstäblich durchleuchtet wird. Dieser cineastische Paukenschlag eröffnete sehr angemessen die diesjährigen 75. Filmfestspiele in Berlin.

Tom Tykwer
Acht Jahre lang, von Anfang 2017 bis Ende 2024, war Autor und Regisseur Tom Tykwer mit dem Schreiben, Inszenieren und Preise einsammeln für die historische Krimi-Serie „Berlin Babylon“ beschäftigt. Dabei ist die große Leidenschaft des 1965 geborenen Wuppertalers schon seit Kindesbeinen das Kino. Seine Laufbahn beginnt er als Filmvorführer in Berlin, wo er 1994 auch Mitbegründer der Produktionsfirma X Filme wird. Zu Tykwers größten Erfolgen als Regisseur gehören „Lola rennt“ (1998), „Das Parfüm“ (2006), „Cloud Atlas“ (2012) und „Ein Hologramm für den König“ (2016) mit Tom Hanks.

© apple tv + Mit gnadenlos pubertären und selbstironischen Gags in Komödien wie „Superbad“ (2007) und „Ananas Express“ (2008) macht sich Autor, Regisseur, Schauspieler und Produzent Seth Rogen weltweit einen Namen. Deutlich schwärzer im Ton sind die Witze in „Das ist das Ende“ (2013) und in seiner seriellen Comic-Adaption „Preacher“ (2016-19). Insofern kann man sich bei der zehnteiligen TV-Serie „The Studio“ gut ausmalen, wohin die Reise geht: Expertise, gemischt mit Selbstironie, Galgenhumor und sehr, sehr viel Liebe zum Filmbusiness in Hollywood. Zur Seite stehen ihm dabei in Gastrollen u.a. Brian Cranston, Martin Scorsese, Charlize Theron und Olivia Wild.

© Sokpop Collective Rasen mähen, Hecken schneiden, Blumen gießen – auf den ersten Blick scheint alles ganz einfach zu sein. Bei näherem Hinsehen aber entwickelt sich „Grunn“ vom freundlichen Heimgärtner-Simulator zum bizarren Psychothriller mit obligatorisch schräg verschobener Realität. Werkzeuge verschwinden, Dorfbewohner benehmen sich seltsam und nach Sonnenuntergang potenziert sich das Unbehagen sogar noch um ein Vielfaches. Bei „Grunn“ gäbe es viele Gründe zu schmunzeln, wenn nicht alles so großartig gruselig wäre.