Zu diesem Zweck führt Deutschlands zweitgrößter Lebensmittelhändler einen siebenwöchigen Test durch. Dabei werden in bundesweit rund 120 REWE-Märkten zwei alternative Ansätze verfolgt: In 19 Filialen werden aktuell die Kunden über verschiedene Kommunikationswege dazu animiert, mit Bedacht zum Knotenbeutel zu greifen. Denn so manches Obst und Gemüse hat von Natur aus eine robuste „Schutzhülle“. Diese Produkte können Kunden ohne Probleme im Einkaufswagen oder in mitgebrachten Behältnissen zum Abwiegen bis zur Kasse transportieren und anschließend auch darin wieder verstauen.
Demgegenüber werden in über 100 REWE-Märkten spezielle Mehrweg-Frischenetze angeboten. Diese können Kunden im Zweierpack für 1,49 € kaufen und dann immer wieder zum Obst- und Gemüse-Einkauf in alle REWE-Märkte mitbringen und verwenden. Beim Abwiegen an der Kasse wird die entsprechende Tara des Netzes automatisch vom Warengewicht abgezogen. Ob nun mittels Mehrweg-Alternative oder den kommunikativen Appell: Beide Test-Varianten sollen den Verbrauch an Knotenbeuteln senken helfen. Bis zum 27. November wird die Resonanz und Akzeptanz der Maßnahmen bei den Kunden ermittelt und dann ausgewertet.
<div>Mit der Auslistung der Plastiktüte hat REWE betont, weitere Schritte zur Reduzierung von Plastikmüll zu unternehmen. Seitdem arbeitet der Konzern an verschiedenen Initiativen zur Plastikvermeidung in den Sortimenten – auch im Obst- und Gemüsebereich: Bananen gibt es ab November über alle Marken und Preisklassen nur noch ohne Folienverpackung. Darüber hinaus kommt bei REWE Bio-Avocados und REWE Bio-Süßkartoffeln „Natural Branding“ zum Einsatz, bei dem ein gebündelter Lichtstrahl ein Logo und weitere Informationen in die oberste Pigmentschicht graviert. Außerdem verwendet REWE bei REWE Bio-Äpfeln ein neuartiges Verpackungsmaterial, das zu 40 Prozent aus sonnengetrocknetem Gras und nur zu 60 Prozent aus Holz besteht. </div>