REWE-Theken räumten beim diesjährigen Kreativ-Award kräftig ab. Mit dem renommierten Branchenpreis werden Märkte für außergewöhnliche Aktionen in den Kategorien „Käsetheke“ und „Fleischtheke“ ausgezeichnet. Beim Käsewettbewerb gingen in diesem Jahr fünf von insgesamt acht Auszeichnungen für „kreative Länderaktionen mit Käse“ an ein REWE-Team, beim Fleischthekenpendant gewannen REWE-Märkte gleich drei der vier besten „Grillaktionen“, darunter den Nachwuchsförderpreis. Auch beide Publikumslieblinge, die auf der Gala im Foodhotel Neuwied verliehen wurden, waren REWE-Theken ...
Der Käse rappte, der Umsatz rockte: Highlight der 8 (!) Monate dauernden Aktion war der selbst komponierte Heumilch-Rap von Teammitglied Daniel Zickuhr, dem die Servicetheke auch den zusätzlichen Publikumspreis am Abend der Preisverleihung verdankte.
Weitere Highlights unter den vielen Aktionen: die aufgrund des großen Andrangs dreimal durchgeführte Waffelbäckerei mit Heumilchkäse, der Kinderkäseworkshop und nicht zuletzt der Käsefrühschoppen im alten, von Erstkraft Elke Sauer liebevoll mit Stroh und alpenländischen Elementen dekorierten Straßenbahnwaggon. Fazit: der Umsatz mit Heumilchkäse hat sich verdreifacht.
„Très bon!“ Käsespezialitäten aus Frankreich, das bedeutet für Erstkraft Petra Klein und ihr Team: „Vielfalt bei den Milchsorten, Handwerk, Tradition und vor allem Geschichten, die man den Kunden erzählen kann.“
Mehrere Monate lang standen Spezialitäten im Mittelpunkt der zahlreichen Aktionen, die entlang der Route der diesjährigen Tour de France gefertigt werden. Zu den Höhepunkten gehörten ein Käse- und Bierabend mit Käse- und Biersommeliers, ein Kundenabend mit einem auf Picandou zugeschnittenen 3-Gänge-Menu sowie Aktionen rund um Comté, Mont d´Or und andere Delikatessen.
Kulitalia hieß das Motto, unter dem Laura Lenk und ihr Team gegen umsatzgefährdende Bauarbeiten im Marktumfeld angingen. Mit großem Erfolg. Im gesamten Markt drehte sich zwei Monate lang alles um Bella Italia.
Eine eigene Käsebroschüre mit Krimirätsel, bei dem der REWE-Markt "Tatort" eines Mordes war (was manche Kunden sehr beunruhigte), Plakate, Käseherstellung mit Kids, Verbundplatzierungen, selbst Gemachtes wie Frischkäse in der italienischen Eiswaffel und selbst Gebautes wie die tockanische Hütte, die heute noch für Aktionen genutzt wird. Und vor allem: konsequente Kommunikation in den sozialen Medien. Dazu gehörten auch die Einträge eines ortsansässigen Bloggers über die mehrgängige Käseverkostung in einem Kettwiger Traditionsrestaurant. Abschlusshighlight: Das „alte Rom“ mit Deko und kostümierten Mitarbeitern.
„Allein schafft man eine solche Bewerbung nicht“: Also holte sich Erstkraft Rosemarie Köhler unter anderem den hauseigenen Eventmanager Carsten Niklas und ihre Kollegin Sylvia Forster ins Boot und gestaltete mit ihnen eine vierteilige Aktion rund um Käse aus Österreich mit eindeutigem Schwerpunkt auf den Kindern als „Kunden von morgen“, von Käseverkostung über Malwettbewerb bis zur Kinder-Großeltern-Jause.
„Kunden von morgen“, von Käseverkostung über Malwettbewerb bis zur Kinder-Großeltern-Jause. Die Jury lobte ausdrücklich die vorbildliche Kundenkommunikation, sowohl im Vorfeld als auch nach der Preisverleihung. Die Aktionszeit mit Käse aus Österreich erbrachte vierzig Prozent Umsatzplus.
Eine „Aktion mit Anspruch. Etwas, was nicht jeder hat“, hatte sich das Team um Erstkraft Astrid Vossebürger selbstbewusst für die Kreativ-Award-Bewerbung vorgenommen. Die Wahl fiel auf die USA als Einwanderungsland von Käse aus dem alten Europa in die USA - der Jahrhunderte später mit neuen Rezepturen wieder zurück nach Europa auswanderte. Darüber drehten sie einen Stummfilm - mit Unterstützung eines Tischlers, der örtlichen Theatergruppe und der halben Stadt.
Vom Besuch des Auswanderermuseums in Bremerhaven über Requisitensuche, Kulissenbau, Dreh und Schnitt - das Team engagierte sich vor allem in seiner Freizeit für die Bewerbung : „Alles immer aufn Sonntag“, zollte Chefin Sylke Jungen den Mitarbeitern Anerkennung.
„Unsere Mannschaft greift nach dem 5. Stern“ hieß das Motto der WM-inspirierten Grillaktion. Wenn auch Jogis Team kein Glück hatte: Die Fleischtheke von REWE Mokanski führte die Aktion zum Sieg. Mit viel Teamgeist, drei Sorten Bratwurst, Kreationen wie Viererkette, Jogi-Steak, Public-Viewing-Platte und einem aufwändigen Auftritt auf der Markt eigenen Facebookseite, bei der eine ortsansässige Soap-Darstellerin vor der Kamera stand. Abgerundet wurde die Sternengreiferei durch eine Außenaktion mit Grill, Teamkleidung und die Zusammenarbeit mit Meat for You, einem Zusammenschluss von Bauern, die Fleisch aus antibiotikafreier Mast anbieten.
Kaufmann Reinhard Mokanskis Fazit: „Ich bin absolut zufrieden mit der Eigeninitiative. Wir Chefs wären gar nichts, wenn wir nicht solche Mitarbeiter hätten.“
Als „Grillaktion der Extraklasse“ hob die Jury die Aktion des Fleischthekenteams vom REWE Center in Weinheim hervor. Das Team, das sich erst zur Neueröffnung des Marktes vor knapp einem Jahr zusammengefunden hatte, wirkte wie eine lang eingespielte Mannschaft. „Wir haben gespießt, was das Zeug hält.“
Neben den selbst hergestellten Spießen überzeugten die Weinheimer mit ihrer „Bratwurstparade“, ihrem exklusiven Kundenevent Beef-Tasting, ihren Eigenkreationen und der Aktionswerbung „auf allen Kanälen“. Der Lohn: 18 Prozent Umsatzplus in der Aktionszeit, ein zusammengeschweißtes Team und viele Stammkunden.
Ein Sieg für die U21: Für die von vier Metzger-Azubis in Eigenregie durchgeführte WM-Grillaktion verlieh die Jury des Kreativ-Award erstmals einen Nachwuchsförderpreis. Und die Herzen des Publikums eroberten Dustin Müller, Justin Reit, Marcel Kespohl und Pascal Gräfe (v.l.n.r.) gleich mit: Es wählte das „sehr gute Team“ (so Abteilungsleiter Dominik Tatzek, re.) aus allen Grillaktionen zum „Tagessieger“. Dass ihre Aktion, für jedes WM-Teilnehmerland typische Grillschmankerl zu kreieren, nach dem Aus der deutschen Elf stattfand, minderte den Erfolg von Schweden-Hackballs und Co. bei den Kunden nicht.
Höhepunkt: Das Spielfeld aus Burgerpatties mit Oregano für die Grasoptik und Fackelspießen als Zuschauern. Um ihre berufliche Zukunft machen sich die angehenden Metzer keine Sorgen. Fachberater Jochen Weber: „Das Transferfenster für andere Handelsfirmen ist geschlossen. Wir übernehmen alle vier in Festverträge.“