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Wilhelm Brandenburg in Timmendorfer Strand
Neue Kältezentrale spart 20 Prozent Strom
von Andreas Krämer (Text) und Laura Lam (Film)

Mit Investitionen von rund 4,5 Millionen Euro in eine nachhaltige Kälteversorgung stärkt Wilhelm Brandenburg seinen Standort Timmendorfer Strand.

Modernste Technik macht’s möglich: Mit der neuen Kälteanlage sinkt der Stromverbrauch am Wilhelm-Brandenburg-Standort Timmendorfer Strand um rund 20 Prozent. Rein rechnerisch reicht die Einsparung von jährlich 2.300 Megawattstunden aus, um 600 Einfamilienhäuser zwölf Monate mit Strom zu versorgen. 

Ausschließlich Grünstrom

Wie alle unsere Unternehmen bezieht auch Wilhelm Brandenburg bereits seit 2008 ausschließlich zertifizierten Grünstrom. Die energieeffiziente Technik ermöglicht es zudem, die Gesamtkältemenge an Ammoniak zu halbieren, Schallquellen zu verringern sowie eine deutlich erhöhte Betriebs- und Unfallab­sicherung. Kurzum: wichtige Schritte auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit.

Neben dem Aspekt der Nachhaltigkeit, ist Wilhelm Brandenburg ein wichtiges Element mit Blick auf die hauseigene Fleisch- und Wurstproduktion. So betonte Hans-Jürgen Moog, im Vorstand der REWE Group verantwortlich für Einkauf und Ware: „Wilhelm Brandenburg spielt im Rahmen unserer Vertikalisierungsstrategie eine zentrale Rolle. Speziell in den zurückliegenden Jahren, die von angespannten Lieferketten geprägt waren, haben wir durch die eigene Produktion einen wichtigen Beitrag zur stabilen Warenversorgung leisten können. Mit der zukunftsweisenden Investition in den Standort sichern wir auf Jahre dessen Leistungsfähigkeit.“

„Im Zusammenspiel unserer insgesamt sechs Produktionsstandorte spielt Timmendorfer Strand eine wichtige Rolle. Rund 500 Mitarbeitende produzieren hier ein abwechslungsreiches Wurst- und Schinkensortiment sowie Eintöpfe und Suppen für die REWE- und PENNY-Märkte. Insbesondere unsere original Rügenwalder Teewurst ist in ganz Deutschland berühmt. Mit der Erneuerung der Kältetechnik setzen wir am Standort ein Zeichen für Klimaschutz und geben ein langfristiges Bekenntnis zum Timmendorfer Strand ab“, ergänzt Julian Hertzig, Geschäftsführer von Wilhelm Brandenburg. Baubeginn für die neue, nachhaltige Kältezentrale war im März 2022. „Neben dem deutlich geringeren Stromverbrauch konnten wir die Betriebs- und Umweltsicherheit nochmals deutlich steigern“, so Hertzig.

Auf dem Weg zur Klimaneutralität

Staatssekretärin Julia Carstens betont: „Die Investition in den Betrieb in Timmendorfer Strand ist ein klares Bekenntnis für den Wirtschaftsstandort Schleswig-Holstein, und das freut mich natürlich sehr. Viele Unternehmen haben gerade anderes im Kopf als die nächste Großinvestition. Wilhelm Brandenburg zeigt, dass es auch anders geht. Damit leistet das Unternehmen einen wichtigen Beitrag zur Sicherung von Arbeitskräften, zur Stärkung der lokalen Wirtschaft und zum großen Ziel Klimaneutralität. Auf dem Weg zum klimaneutralen Industrieland brauchen wir solche Unternehmen an unserer Seite, die mit uns an einem Strang ziehen.“

Auch vor Ort wird das Engagement der REWE Group ausdrücklich begrüßt. "Die Gemeinde Timmendorfer Strand ist sehr froh, dass man auch zukünftig auf den Standort setzt und auch die Arbeitsplätze erhalten bleiben. Besonders hervorzuheben ist die immense Stromeinsparung durch die neue nachhaltige Kältezentrale“, freut sich Bürgermeister Sven Partheil-Böhnke

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