In einem Praxistest können die Kunden der REWE-Märkte Randebrock in Wesseling und Istas in Köln-Rodenkirchen das mobile Selbstscannen ausprobieren. Woche für Woche begeistern sich mehr für die innovative Technik. Auch one hat’s ausprobiert.
Selbstscanner-Kassen sind inzwischen nichts Besonderes mehr. Mittlerweile bieten bundesweit über 90 REWE-Märkte die Möglichkeit, den Einkauf eigenhändig abzuschließen – eine zeitsparende Alternative, vor allem wenn es sich an den „normalen“ Kassen knubbelt. Die REWE-Kaufleute Jörg Randebrock und Ingo Istas gehen seit Kurzem noch einen Schritt weiter. Schon beim Gang durch den Markt können die Kunden ihre Lebensmittel scannen, wahlweise per Handscanner oder mit dem eigenen Smartphone. Am Check-out muss dann nur noch fix der Gesamtbetrag beglichen werden – schneller geht’s nicht.
Ein "OK" signalisiert, dass der Scanner aktiviert und bereit ist
90 Scanner warten auf den Einsatz
Hierzulande noch ungewohnt ist der Anblick, der den Kunden nach dem Betreten des Rodenkirchener REWE Centers empfängt. An einer Wand warten 90 leuchtende Handscanner auf ihren Einsatz. Alles, was es braucht, um einen nutzen zu können, ist eine Payback-Karte zum Einloggen und Aktivieren des Geräts. Schon kann es losgehen. Einfach den Handscanner auf den Barcode des Artikels richten, die Taste im Griff drücken und auf den Piepton warten. Ein grünes Licht signalisiert, dass das Produkt gescannt ist und in den Einkaufswagen oder -korb gelegt werden kann.
Auf dem Display sieht der Kunde den Produktnamen, die Anzahl, die Einzelpreise und die Gesamtsumme, behält so die Übersicht. Hat man versehentlich ein Produkt gescannt, das man doch nicht kaufen möchte, kann es problemlos von der Liste gelöscht werden. Zum Schluss geht’s dann noch fix zur Expresskasse, an der Mitarbeiter des Marktes für etwaige Fragen zur Verfügung stehen. Die Vorteile: Das Anstehen an der Kasse und das Packen der Ware aufs Laufband (und das anschließende Wiedereinsortieren in den Wagen) entfallen.
Zuverlässig und einfach zu bedienen
Die Technik funktioniere zuverlässig und störungsfrei, stellt Thibault Freytag nach mehreren Testmonaten fest. „Anfangs hatte ich ein bisschen Bauchweh“, gesteht der Marktmanager. Er sorgte sich um die Bestände und befürchtete höhere Inventurdifferenzen. „Doch meine Skepsis war schnell verflogen, die allermeisten Kunden sind ehrlich und scannen sauber“, bilanziert Freytag. Vielmehr freut ihn die stetig wachsende Akzeptanz der neuen Technologie bei den Rodenkirchenern. „Wir gewinnen jede Woche weitere Selbstscanner-Kunden hinzu“, stellt er fest. Diese kaufen übrigens mehr, der Bon sei deutlich höher als der durchschnittliche. Über die Gründe kann er nur spekulieren. Vielleicht macht es den Technikaffinen ja einfach mehr Spaß als „konventionell“ einzukaufen. Jedenfalls seien die Scanner kinderleicht zu bedienen. „Das läuft, es ist supersimpel“, weiß der Marktmanager nicht erst nach dem Härtetest am Osterwochenende.
Das sagen die Kunden:
„Das erste Mal ‚Smart Shoppen‘ mit dem Handy durchgeführt. Hat sehr gut funktioniert und sehr viel Zeit gespart, da die Kassen
sehr voll waren. Sehr empfehlenswert.“
Klaus K.
„Seit Neuestem gibt es das REWE ‚Smart Shoppen‘-System. Vorteil ist, dass man an der Kasse einfach nur noch bezahlen muss und es dort schneller geht. (...) Alles im allem eine sehr positive Innovation, in der der Bezahlvorgang und das Einräumen und Ausräumen der Waren beim Bezahlen deutlich schneller gehen. Hoffe, dass dieses System noch auf weitere Märkte ausgeweitet wird.“
David S.