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Foto: T. Lieder - Fotolia
Massgeschneidertes Sortiment
Ein Stückchen Heimat bei PENNY
von Julia Klotz
Lesedauer: 2 Minuten
Ob Spreewald-Gurken, Halloren-Kugeln oder Bautzner Senf - Ost-Produkte sind für viele Menschen aus der Region nicht nur Lebensmittel, sondern eine Herzensangelegenheit. Studien zeigen: Beim Einkauf ist der Osten patriotisch. Darauf reagiert PENNY mit einem regional zugeschnittenen Sortiment.
Was haben das Sandmännchen, Angela Merkel und Rotkäppchen-Sekt gemeinsam? Richtig: Sie alle kommen aus dem Osten – und haben sich auch im Westen fest etabliert. 25 Jahre nach der Wiedervereinigung sind Ost- und Westdeutschland in vielen Bereichen zusammengewachsen.

Im Konsumverhalten der jeweiligen Bevölkerung gibt es jedoch auch ein Vierteljahrhundert später noch deutliche Unterschiede. Das stellte auch PENNY fest, nachdem der Discounter der REWE Group vor zwei Jahren erste Testmärkte im Osten umgebaut hat. „Die Entwicklung der Märkte war schwächer als bei vergleichbaren Märkten im Westen“, fasst Daniel Perpeet, PENNY-Vertriebsleiter in der Region Großbeeren, zusammen. „Eine Tiefenanalyse und Kundenbefragungen haben dann ergeben, dass die Menschen im Osten andere Einkaufsgewohnheiten haben. Die Kunden sind preisorientierter, traditioneller und stärker regional verwurzelt – oft kaufen sie Marken, die sie schon ihr Leben lang kennen“, sagt Perpeet.
Regionale Vielfalt und beliebte Tradiotionsmarken Folgerichtig wird beim Umbau der PENNY-Filialen in den neuen Bundesländern großer Wert auf die Neuausrichtung des Sortiments gelegt. Unter den über 250 regionalen Produkten aus dem Osten finden Kunden beliebte Traditionsmarken – von lokalen Bieren über Fleisch- und Wurstwaren bis zu süßen Spezialitäten aus der Nachbarschaft. Eine eigens gegründete regionale Einkaufsabteilung für die Regionen Großbeeren und Rüsseina sorgt dafür, dass ausser Halloren Kugeln und Soljanka
auch noch andere regionale Artikel den Weg ins Sortiment finden. „Unser Ziel ist es, Ost-Produkte bei PENNY einzuführen, die den Bedürfnissen und dem Geschmack der Kunden vor Ort entsprechen“, erklärt Sabine Schumann vom Category Management Ost. Dabei arbeitet PENNY eng mit regionalen Produzenten und Herstellern zusammen – so werden in der teilweise strukturschwachen Region Ost zusätzlich Arbeitsplätze gesichert. „Nur wenn die Menschen im Osten Arbeit haben, können sie auch bei uns einkaufen“, bringt Sabine Schumann es auf den Punkt.
Mehrweg als Frequenzbringer Und noch eine Besonderheit haben die PENNY-Filialen im Osten eingeführt: Seit Mitte 2013 setzen sie mit Mehrwegverpackungen für Getränke ein Zeichen für mehr Nachhaltigkeit.

Ein Angebot, das gut bei den Kunden ankommt: „Im Osten sind es die Menschen noch eher als im Westen gewohnt, Getränke in Mehrweg-Kisten zu kaufen. Das Mehrweg-Angebot hat sich bei uns als richtiger Frequenzbringer herausgestellt“, berichtet Daniel Perpeet.


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Kommentare
Anonym
vor 10 Jahren und 8 Monaten

Schön, dass sich nach 25 Jahren endlich die Erkenntnis durchsetzt, dass der Osten auch angemessen als Lieferant berücksichtigt werden muss. Übrigens gibt es in den größeren Städten "im Westen" auch sehr viele Ostdeutsche - bei Penny in Hamburg würde nicht nur ich mich auch über einige Marken aus der Heimat freuen.

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