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Beeindruckt von den räumlichen und technischen Dimensionen: die Kaufleute beim Rundgang durch das Lager in Henstedt-Uelzburg I Fotos: Achim Bachhausen
Nahkauf-Kaufleute
Ein fester Teil der REWE-Familie
von Achim Bachhausen

Sie sind gut ins Jahr gestartet, die 456 nahkauf-Märkte. Gerade in herausfordernden Zeiten bewährt sich die enge Kund:innenbindung der Kaufleute, für die traditionelle Werte und Digitalisierung kein Widerspruch sind. 

Die manchmal schon fast familiäre Nähe zur Kundschaft ist ihre Stärke: Traditionell sind die nahkauf-Kaufleute ihrem Standort und den dort lebenden Menschen eng verbunden. Das hat sich über die Jahrzehnte kaum verändert und bewährt. Doch selbst vor so einem traditionsreichen, persönlichen Geschäft macht die Digitalisierung nicht halt. Dass dies kein Widerspruch sein muss, sondern beides auf den Kund:innenservice einzahlt, wurde beim jüngsten Treffen des nahkauf-Kaufleute-Arbeitskreises deutlich. Auch der Tagungsort passte zum Mega-Thema: Zur Zentrale der Region Nord in Henstedt-Uelzburg gehört eines der modernsten, in Teilbereichen vollautomatisiert betriebenen, Logistikzentren der REWE Group. Bei einem Rundgang durch das Lager zeigten sich die Kaufleute von Technik und Dimension beeindruckt. Waldemar Meier (West) und Josef Sier (Süd, von rechts) schauen ganz genau hin

Jüngstes Anwendungsbeispiel für die Digitalisierung bei nahkauf ist die Einführung eines weiteren digitalen Kanals: Ab sofort können die Kund:innen den Einkaufsprospekt über WhatsApp abonnieren. Ein ebenso brandaktuelles Thema sind die nahkauf-Boxen. Mittlerweile sind zwei dieser autonom betriebenen Mini-Märkte am Netz, der dritte öffnet Ende Februar in Moritzburg bei Dresden. Für weitere Standorte sei man in Verhandlung, berichtete nahkauf-Vertriebschef Florian Sörensen: „Das Interesse an der nahkauf-Box ist, insbesondere auf dem Land, sehr groß.“

Wie im Handel generell, so waren auch für die bundesweit 456 nahkauf-Märkte Inflation, Preisklima, Lieferstopps und das daraus resultierende veränderte Kaufverhalten die beherrschenden Themen in den zurückliegenden Monaten. Erfreulich: Der Durchschnittsbon ist stabil geblieben – ein Indiz für die Treue der Kund:innen zu ihrem nahkauf. Die Beliebtheit der Nahversorger-Marke bestätigen auch aktuelle Befragungen. In puncto Freundlichkeit vergaben die Kund:innen erneut Bestwerte. 

Faszinierende Einblicke: Birgit Lindner (Region Ost) und Silke Krug (Südwest) schauen ganz genau hin

Für Florian Sörensen war die Tagung in Henstedt-Uelzburg die letzte in seiner Funktion als nationaler nahkauf-Vertriebsleiter. Nach drei Jahren übergibt Sörensen die Staffel an seinen Nachfolger Mathis Neth. „Ich nehme mit einem lachenden und einem weinenden Auge Abschied“, sagte Sörensen an die Kaufmannschaft gewandt. Gemeinsam habe man viel erreicht. Nicht nur der Umsatz – das Stammgeschäft überstieg 2022 die Milliarden-Euro-Marke – hat sich gut entwickelt. Die Payback-Einführung, die Eröffnung der nahkauf-Kaufleute-Akademie und des nationalen Kaufleute-Treffs, der Startschuss für das Marktradio oder die Initiative Zukunft waren Meilensteine der vergangenen Jahre und haben die Marke nahkauf enger an REWE heranwachsen lassen.  Fliegender Wechsel: Nach drei Jahren übergibt Florian Sörensen die nahkauf-Vertriebsverantwortung an Mathis Neth

Auch im laufenden Jahr wollen die nahkauf-Kaufleute bewährte Aktionen fortführen beziehungsweise neu auflegen, beispielsweise die Nachhaltigkeitswoche oder das Engagement für „Ein Herz für Kinder“, das ebenfalls auf eine lange Tradition zurückblicken kann.

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